Heute kam ich nach Hause, und wie immer war es zu spät um mit den Pferden etwas
zu machen. Also erstmal in Ruhe Kaffee trinken und dann zu den Beiden raus
ins Kalte. Naja, kalt stimmt nun gar nicht, bei regnerischen 12 Grad. Winter
ist anders.
Müsli und Möhren wurden sehr gern von Björt und Svandis angenommen. Und dann
entdeckte ich was neues in meinem Offenstall…
Ein Haken !!!
Zum Heunetz aufhängen!
Klasse Idee vom Hofchef

Da ging das Netz füllen und wieder aufhängen gleich viel besser

Erst kriegt man Depressionen, weil man vor lauter Dunkelheit nix mit den Pferden machen kann und dann….
Heute hab ich beide geärgert!

Bin um kurz nach 15 Uhr aus dem Büro. Überstunden abbauen.
Kurz nach halb vier daheim – 16 Uhr stand Svandis gesattelt auf dem Hof. Sie Leuchtgamaschen um ich Leuchtweste und ab dafür.
Sie war heute auch recht lieb. Zumindest hat sie nicht gebockt – das bißchen mit dem Kopfschlagen war nicht schlimm. Aber sie war super angespannt, auch ein Trab entspannte nicht wirklich – eher das Gegenteil. Wie so ein Flitzebogen, hatte ich das Gefühl. Irgendeine Kleinigkeit und sie wäre Sprungbereit gewesen. Aber sie ging ganz nett die Hausrunde entlang. Heute bin ich auch nicht abgestiegen wenn Autos an uns vorbei wollten. Dann wäre es nämlich ein Spaziergang geworden und kein Ausritt. Aber wenn ein Auto kam, habe ich Svandis angehalten und in Richtung “Gefahr” gucken lassen. So blieb sie recht ruhig. Nur an unserer “lieblings Kuhweide” da war wieder alles furchtbar. Zu allem übel hing so eine ganz dünne Knitter-Plastiktüte im Zaun und machte schlimme Geräusche und da der Wind gut gepustet hat, flatterte das Monstrum auch herum. Svandis wurde schon 5 m vorher sehr groß und tänzelte, da bin ich dort abgestiegen und habe sie vorbei geführt und nochmal zurück und wieder vorbei. Beim zweiten/dritten Mal interessierte die Tüte schon viel viel weniger. Aufsteigen danach war kein Problem und das weitere Reiten auch nicht. Kamen heil und ohne Zwischenfälle daheim an.
Sofort Björt gegen Svandis getauscht. Mit Björt kam ich dann so viertel vor fünf los. Da war es schon ziemlich dämmerig. Sind auch die Hausrunde… Ich hätte mit Björt anders herum gehen sollen – erst durchs Wäldchen und dann die Straße. Doch ich hab nicht dran gedacht, das es immer dunkler wird. Also erst Straße lang. Ganz lieb und entspannt. An der Kuhweide mit Flattertüte guckte auch Björt sehr doll, und danach war sie auch unheimlich aufgeregt. Ging aber gut weiter. Im Wäldchen legte sie gleich an Geschwindigkeit zu, aber ihr war es dort im Dunkeln sehr unheimlich, so das sie von sich aus doch lieber Schritt ging. Aus dem Wald heraus auf den Feldweg – man war das um kurz nach fünf schon finster. Ich war sehr froh, das Björt nicht rennen wollte und lieb im Schritt heim ist.
Um 17.15 Uhr war es vollends dunkel – und der Mond von Wolken verdeckt. Ungemütlich nasskalt und windig.
Naja, aber zumindest habe ich beide Damen bewegt *stolzsei*

Heute wurde in Göttingen bißchen länger geschlafen. Nach dem Frühstück wurden meine Reisetaschen wieder ins Auto verfrachtet, dann haben wir die Hunde in die “Pflegestellen” verteilt. Dann sind wir (in 2 Autos) nach Hannover aufgebrochen. Ab der Ausfahrt “Messe” staute sich der Verkehr dann leider sehr. Wir waren auch recht spät dran… In den Messehallen haben wir uns dann durch das Gedränge geschoben. Donnerstag mit meiner Mutter konnte ich doch wirklich mehr und in Ruhe schauen. Da ich meine Einkäufe ja schon erledigt hatte, suchten wir nun noch die Wünsche von Silke für ihre Pferde zusammen und auch Marion und Martin fanden die Dinge die auf ihrem Einkaufszettel standen.
Wir sahen uns auch wieder einen Showblock an, der sich doch in Kleinigkeiten von dem von Donnerstag unterschied. Natürlich sahen wir auch beim Agility zu, denn Marion und ihr Magni sind ja auch im Verein aktiv.
Um 17.30 Uhr verließen wir die Messehallen und machten uns auf die Heimwege nach Oeynhausen bzw. Göttingen. Es regnete in Strömen, wahre Sturzbäche kamen herunter. Die A2 war proppevoll, die Sicht war durch den Regen so eingeschränkt, das man nicht wirklich schneller als 100 km/h fahren konnte. So dauerte die Rückfahrt sehr lange.

Björt und Svandis hatten schon ihr Heu von meinem Vater bekommen. Ich bin dann noch zum Müsli/Möhren füttern und schmusen hin. Zumindest hat es da nicht geregnet, aber der Wind ist furchtbar und es scheint die Nacht über so zu bleiben.

Naja, nun beginnt wieder eine Arbeitswoche – da wird sich kaum Gelegenheit zum Reiten bieten…

Morgens um 7 Uhr im strömenden Regen habe ich fix Svandis und Björt versorgt und dann noch die restlichen Teile in meine Reisetasche gepackt. Schnell einen Kaffee trinken und dann fix nach Göttingen aufgebrochen. Kurzer Zwischenstop in Vlotho an der Tankstelle und 2 Stunden 5 Minuten später stand ich in Göttingen vor Marions & Martins Haustür. Mein Auto schnell ausgeladen, und dann erstmal Menschen und Hunde begrüßen. Kurz vor Mittag machten Marion und ich mit den Hunden einen längeren Spaziergang.
Um 13.30 Uhr ging es dann zum Reiten.
Wir hatten noch 4 Mitreiterinnen im Alter von 10 – 22 Jahren. Ich durfte mir eines der 6 Pferdchen aussuchen und da fiel es mir leicht mich für Isländerdame Drottning zu entscheiden. Marion wollte gern den kleinen Kalle reiten und die anderen Mädels teilten sich die restlichen 4 Ponys auf.
Erst ganz kurz die Hauptstraße iin Elliehausen überqueren und dann in die Feldmark. Dort konnten wir dann relativ schnell auf einer schönen langen Strecke traben/tölten und das wurde auch sehr ausgenutzt. Von den Feldwegen ging es dann schnurstracks in den Wald auf eine schöne Galoppstrecke und dann wieder über lange schöne Feldwege die noch zum Tölt/Trab und auch Galopp einluden. So waren wir knapp 1,5 Stunden unterwegs. Die Pferde waren gut drauf, sind fein gelaufen und wir hatten recht viel Spaß.
Drottning ist sehr schön getöltet – wenn sie richtig fix voranging, mussten die 3 “Dreigänger” schon langsam galoppieren. Die beiden anderen Isländerdamen gingen unter ihren jugendlichen Reiterinnen keinen klaren Tölt/Trab aber sie hielten gut mit Drottning mit. Zur Not eben auch im Galopp. Dafür war Drotti im Galopp dann die langsamste, weil sie diese Gangart überhaupt nicht mag. Wenn es ans Galoppieren ging, habe ich meist den dicken (älteren) Bilbo neben mit gehabt – so das ich ihn auch mit antreiben konnte, denn seine Reiterin saß nur passiv drauf und ließ sich tragen – das nutzte Bilbo extrem aus und klüngelte so hinterher. Außer wenn Marion oder ich ihm mal Beine machten. Aber das ging noch ganz gut.
Der Ausritt war sehr schön, das Wetter trocken und gut – leider die Wege sehr matschig.
Danke an Silke (Pferdebesitzerin) das Marion mich ab un zu zum Reiten mitbringen darf.
Abends waren Marion, Martin und ich in Göttingen auf dem Weihnachtsmarkt und dort gab es Abendessen in Form von Bratwurst und Pommes. Es war ziemlich voll dort auf dem Markt und auch relativ teuer, aber ich denke das wird überall so ähnlich sein.
Wieder daheim haben wir TV geschaut und heiße Schokolade mit Rum bzw. Tee mit Rum getrunken – Gegen Mitternacht ging es dann in die Betten.
War ein schöner Tag

Nachmittags im Regen habe ich dann die Pferde im Offenstall geputzt. Sie waren beide trocken, weil beide unterm Dach gestanden haben – das ist bei Björt ja selten, aber heute fand ich das prima.
Da der Regen einfach nicht aufhören wollte, habe ich erst überlegt, ob ich wirklich reiten soll – aber Winter ist nun mal doof und besser wird das Wetter wohl kaum noch. Also musste Svandis mit, Hufschuhe anziehen, Björt’s Sattel auf Svandis (weil der ist aus Glattleder und nicht wie der Torsion aus Wildleder) Ich habe mir meine neue Reflektorregenjacke angezogen und so sind wir dann los. Regenjacke gleich einweihen.
An der Scheune unseres Nachbarn wollte Svandis gleich wieder ihren Dickkopf durchsetzen. Dafür musste sie dann gleich den Südweg zur Hälfte hochtraben. Bin ja gemein. Auf der Straße versuchte sie nochmal so einen kleinen bockigen Ansatz, aber mit Vorantreiben war das gut zu beheben. Wahlweise musste sie auch anhalten, oder eine Volte gehen. Ich hab Zeit, und wenn sie meint, das sie sich so aufführen muss – ich kann auch anders. Naja, bei 3 Autos bin ich dann doch vorher abgestiegen, und bei 2 weiteren Autos konnte ich Svandis gut an die Seite lenken – in eine Einfahrt oder eine kleine Straßenausbuchtung. Dazu war sie mir dann doch zu nervös. Aber heute ging sie ganz nett. Ab der Borstenbachbrücke durfte sie auch mal galoppieren, bis zum Waldausgang traben, und dort wo sie mich letztens abgesetzt hat, sind wir heute fein artig im Schritt lang ohne irgendwelche Probleme zu machen.
Mit Swana war die “Hausrunde” immer so 30 Minuten – Svandis brauch (noch) so 40 Minuten für die Strecke. Ist eben fast nur Straße und nicht so toll, aber so wird sie wenigstens irgendwann straßensicher sein. Bis auf gelegentliche Ausraster ist Svandis eigentlich schon ganz gut auf der Strecke. Wenn wir häufiger Unterwegs sind, machen ihr Autos und so auch nicht mehr viel aus.
Da Svandis nicht so geschwitzt hatte, und es nicht zu kalt war – außerdem regnete es sowieso – bekam sie keine Decke über. Ab in den Offenstall mit ihr – und Björt mitgenommen. Fix den Sattel aufgelegt und festgezurrt, aufgetrenst und losgeritten. Auf dem Südweg wollte ich dann mal die Kapuze der Regenjacke aus dem Kragen frimmeln und aufsetzen, doch das Rascheln und mit so lockeren Zügeln, auf Björt – die eine Woche nichts getan hat – das kam überhautp nicht gut. Für Galoppeskapaden ist der Südweg denkbar ungeeignet. So ieß ich sehr schnell Kapuze “Kapuze” sein und beschäftigte mich damit das Pony wieder unter Kontrolle zu bringen, bevor wir auf der Straße ankamen. Auch ein erneuter Versuch die Kapuze ordentlich aufzusetzen und zuzubinden wurde von Björt nicht befürwortet – heut ging es nicht, sie am lockeren Zügel gehen zu lassen. Mit ihr bin ich die gleiche Runde wie mit Svandis – nur durfte Björt das kleine Stück Backsweg bis Borstenbachstraße galoppieren auf der Flächenstillegung (sehr Matschig) und auch das Niederfeld hoch bis zur nächsten Straße durfte sie auf der ehemaligen Pferdewiese gasgeben. An der Kuhweide lang ist sie ausnahmsweise Schritt gegangen – im Wäldchen nur der kleine Berg direkt hinter der Bachbrücke im Galopp. Dann hatte sie keine Lust mehr oder es war Björt zu matschig – zum Waldausgang töltete sie “nur” und auf dem Feldweg ging sie entspannt Schritt nach Hause. Björt war auch nicht doll nassgeschwitzt, also auch sie ohne Decke wieder in den Offenstall.
Mit Björt war ich ca. 25 Minuten unterwegs…. Von wegen gleiche Runde wie mit Svandis…