Svandis

Svandis (Schwanengöttin)
* 17.05.2002
Stockmaß: ganz klein 😉

V:Höttur de BourbonM:Swana
VV:Hattur frá KirkjubaeVM:Sumerdragur
MV:Blida frá SkardiMM:Stella
VVV:Páttur frá KrikjubbaeMVV:Svanur

Am 17.05.2002 irgendwann in den Morgenstunden zwischen 4 und 5 Uhr war es dann endlich soweit, das Swana ihr Fohlen bekam.

In der Nacht war ich zwecks Kontrolle noch auf der Weide und nichts deutete auf eine bevorstehende Geburt hin. Jedoch als ich um 5.45 Uhr zwecks allmorgendlicher Fütterung und Kontrolle schlaftrunken in den Stall kam, versuchte unser Baby gerade das erste Mal aufzustehen. Swana war extra von der Weide in den Paddock gekommen um ihr Fohlen zur Welt zu bringen.
Mutter und Kind waren bereits zu der frühen Morgenstunde wohlauf und Swana begrüßte mich mit ihrem üblichen Blubbern und schubste mir ihr Kleines entgegen. Ein wirklich hübsches Mausfalb-Scheck-Fohlen, noch dazu eine Stute!

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Svandis war von Anfang an ein quirliges Fohlen, das “Mama Swana” und “Tante Lilly” richtig auf Trab gehalten hat.

Spielen konnte man am besten mit “Tante Lilly“, auch Unfug machen, kraulen und fressen ist viel interessanter und schöner, wenn Baby es mit Lilly machen kann. Eine Mama kann man dafür nicht gebrauchen, die schimpft immer nur – aber immerhin läßt sie einen auch noch an die Milchquelle.

Am 25.10. hatte Svandis dann ihren großen Tag.

Eintragungstermin vom Westfälischen Pferdestammbuch!

Bereits um neun ging ich in den Stall und entfernte von Svandis und Swana den gröbsten Dreck. Als unser Chauffeur (Einsteller Thomas) kam, haben wir nochmals die Ponys geschrubbt und sie sahen sehr schön sauber aus. Dann ging es daran Mutter und Tochter zu verladen. Das war, wie eigentlich immer, kein Problem. Anstandslos. Naja – Babyzackeln halt, aber Swana ging wie ein Profi in den Hänger und ließ sich anbinden.. Auch das Fahren war klasse, Thomas meinte bei fahren, er würde die Pferde auf dem Hänger gar nicht bemerken, sie waren beide wirklich super lieb und hatten auch nicht geschwitzt als wir in Lübbecke/Blasheim ankamen. Waren pünktlich um ein Uhr dort. Konnten eigentlich nicht meine Pferde da auf dem Hänger sein, aber sie waren es beim ein und ausladen wirklich.

Die andere “fremde Stute” aus der Rintelner Gegend kam 5 Minuten nach uns. Die Leute vom Stammbuch 15 Minuten später. Dann ging alles ganz schnell. Swana wurde in das Westf. Stammbuch umgetragen, und Svandis abgezeichnet und bekam dann den Schenkel geschoren und schwupps – Brand Nr. 35 prangt nun auf der Linken Backe. Svandis habe ich vorne festgehalten, nur am Anbindestrick und Thomas stand ziemlich locker hinter ihr. Sie hat mich nach dem Brennen ganz vorwurfsvoll angesehen, aber nicht ausgetreten oder gestiegen… Sie war sehr lieb. Ein richtig großes Mädchen.
Auch das Verladen für die Rückfahrt und die gesamte Heimfahrt war völlig problemlos. Wir waren von unseren Pferden restlos begeistert.

Dann folgten noch ein paar Wochen des Arbeitens für unser Fohlen. Svandis lernte brav mit Halfter geführt spazieren zu gehen, und auch das es gar nicht schlimm ist, wenn man mal mit Lilly allein im Paddock bleiben muß, weil Swana allein spazieren gehen darf oder geritten wird. Aber eigentlich hat das Svandis auch nicht viel ausgemacht. Auch die ersten Termine beim Hufpfleger mußte man über sich ergehen lassen, und natürlich Wurmkuren und Impfungen…

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Am 04.01.2003 wurde es dann ganz ernst für Svandis.

Sie war nun wirklich alt genug um von der Mutter entwöhnt zu werden und darum brachten wir Svandis an einem verschneiten Samstagmorgen in die Jungstutenherde von Gabi Krome und Bernd Jasmund in Leopoldshöhe (http://www.wohlbrede.de). Dort stand sie mit ein paar älteren und einigen etwa gleich alten Islandmädchen in einer netten Offenstallgesellschaft. Svandis, die bei uns mehr oder weniger verhätschelt wurde, hatte zuerst große Eingewöhnungsschwierigkeiten, weil sie plötzlich nicht mehr im Mittelpunkt stand, doch schnell hat sie dort auch Freundschaft mit den Pferden geschlossen und sich gut eingelebt.

Da wir uns im September 2003 leider von unserem Beistellpony Lilly trennen mussten, zog Svandis am 12.09.2003 wieder zu uns in den Stall. Die Umstellung, nun nur noch mit ihrer Mutter zusammen zu sein, gefiel ihr zuerst nicht sehr gut. Aber nach kurzer Zeit hatten sich Svandis und Swana wieder gut aneinander gewöhnt. Svandis geht auch schon artig allein mit mir Spazieren, oder auch in Begleitung von Swana. Svandis ist ein nettes, umgängliches Jungpferd geworden. Handpferdreiten schied leider aufgrund von Swana’s Erkrankung und Starrsinn bei beiden Stuten auf gröbste Schwierigkeiten. Ich schulde Thomas 2 neue Longiergurte…

Svandis hat sich prima weiterentwickelt und sah im Alter von 3 Jahren schon wie ein Isländisches Kaltblut aus. So haben wir zum Herbst 2005 hin mal ab und zu Thomas’s jüngste Tochter für 5 Minuten auf Svandis gesetzt. Das hat dem Pony absolut nichts ausgemacht, und Mariele ist stolz wie Oscar das sie ihr Lieblingspferd als erste “reiten” durfte.

Nachdem wir uns krankheitsbedingt auch von Swana trennen mussten, bekam Svandis am 06.12.05 eine neue Freundin. “Björt” zog bei uns ein.

Svandis und Björt verstehen sich auch recht gut. Doch nun zeigt sich, das Svandis die Tochter einer Chefin ist – sie will auch Chef sein. Bei ihrem Beistellpferd kommt sie damit scheinbar durch – bei mir hat sie da eher schlechte Karten. : Doch im großen und ganzen ist die Zweierbande im Stall schon okay so.