Weiter geht es

Im Januar / Februar wollte der New Holland nicht so wie ich wollte. Da der Trecker ja mehr steht, als dass er gebraucht wird, wollte ich ihn einfach mal wieder etwas fahren. Aber… Zunächst sprang er an, ging kurze Zeit später aber aus und war nicht wieder an zu bekommen.
Also hieß es “Schrauber suchen”, denn hier in der Nähe gibt es keine Landmaschinenwerkstatt mehr. Zumindest fand ich in Oeynhausen, Vlotho oder Löhne keine Hinweise im Internet. Zum Glück wurde ich aber – dank der Hilfe einer Arbeitskollegin – fündig. Der Herr kam auch recht zeitnah, und meinte “Spritpumpe”, was ich auch befürchtet hatte. Als wir anfingen die Spritschläuche zu entfernen, kam uns Dreck aus den Schläuchen entgegen. Meinem Vater war “damals” ein oder zwei mal der Tankdeckel beim Heumachen abgeflogen, war wohl nicht richtig zugeschraubt. Da war offensichtlich Heu und Staub in den Tank gelangt. Das war 2017 dann wohl auch die Ursache für den Aussetzer des Treckers. Statt Spritpumpe haben wir den Tank ausgebaut und versucht sauber zu machen. Klappte aber nicht. Die Düsen saßen komplett zu. Es musste also ein neuer Tank her. Der wurde bestellt und eine Woche später wurde der eingebaut und – siehe da – der Trecker läuft wieder wie am ersten Tag. Die Probefahrt Anfang März war jedenfalls okay. Dann konnte ich wegen dem Wetter ja nicht mehr mit dem New Holland auf den Wiesen fahren. Es war im März einfach zu nass. Seit Anfang April hat es zumindest etwas abgetrocknet. Karfreitag fingen die Bauern der Umgebung an, ihre Weiden abzuschleppen und zu Düngen. Auch unser Nachbar zog seine Runden auf seinen Pferde- und Heuwiesen. Am Feiertag wollte ich aber nicht rumräumen und rumlärmen. So habe ich Karsamstag die Wiesenegge freigeräumt und mit der Hilfe meiner Mutter aus dem Carport gezogen. Dexter war schon da nicht mehr aus dem Trecker zu bekommen. Die ganze Zeit, die wir über die große Heuwiese, oder über die 2 kleinen Wiesen ums Haus gefahren sind, er war immer mit in der Kabine. Solange der Motor läuft, verlässt er den New Holland nicht. Es waren schrecklich viele Maulwurfshügel, die auf den Wiesen waren. Aber immerhin habe ich auch am Wald keine Wildschweinspuren auf der Wiese gesehen. Nur tausendundein Maulwurfshügel. Der New Holland lief einwandfrei und hatte nicht einen Aussetzer oder Anzeichen von Leistungsabfall während ich so über die Wiesen fuhr. Ich war echt froh darüber. Das An- und Abbauen der Wiesenegge hat auch gut geklappt und so war alles um 17.30 Uhr wieder an den angestammten Plätzen verstaut. Mit der kleinen Kehrmaschine habe ich dann noch den Hof gefegt, damit an den Ostertagen auch alles halbwegs ordentlich ist.
Die Pferde waren den ganzen Winter über ja auch immer wieder auf der Winterwiese. Somit haben sie keine Fresspause gehabt, was das Gras betrifft und sie freuen sich, wenn sie nun wieder länger als 1 bis 2 Stunden auf der Wiese bleiben. dürfen. Björt ist ganz gut durch den Winter gekommen, hat zumindest nicht so doll abgenommen wie letztes Jahr. Svandis sieht Figurmäßig auch gut aus. Das passt schon. Svandis war im März schon fast mit dem Fellwechsel durch, so dass ich ihr die letzten (verklebten) Winterfellreste weggeschoren habe. Björt fängt jetzt erst an vermehrt ihr Fell zu wechseln. Bei ihr habe ich versucht, den Hals zu scheren. Sie hat auch recht gut still gehalten. Leider waren die Schermesser stumpf, und die Maschine zu warm – nachdem ich zuvor Svandis geschoren hatte. Wenn es (Ende April) mal wärmer werden sollte, werde ich bei Björt nochmal die Schermaschine benutzen. Solange es noch weiter so kühl und nasskalt ist, verwende ich eben weiterhin den Unterwollekamm und bürste ihr eimerweise die Haare heraus.

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