Dämmerungsreiten

Erst kriegt man Depressionen, weil man vor lauter Dunkelheit nix mit den Pferden machen kann und dann….
Heute hab ich beide geärgert!

Bin um kurz nach 15 Uhr aus dem Büro. Überstunden abbauen.
Kurz nach halb vier daheim – 16 Uhr stand Svandis gesattelt auf dem Hof. Sie Leuchtgamaschen um ich Leuchtweste und ab dafür.
Sie war heute auch recht lieb. Zumindest hat sie nicht gebockt – das bißchen mit dem Kopfschlagen war nicht schlimm. Aber sie war super angespannt, auch ein Trab entspannte nicht wirklich – eher das Gegenteil. Wie so ein Flitzebogen, hatte ich das Gefühl. Irgendeine Kleinigkeit und sie wäre Sprungbereit gewesen. Aber sie ging ganz nett die Hausrunde entlang. Heute bin ich auch nicht abgestiegen wenn Autos an uns vorbei wollten. Dann wäre es nämlich ein Spaziergang geworden und kein Ausritt. Aber wenn ein Auto kam, habe ich Svandis angehalten und in Richtung “Gefahr” gucken lassen. So blieb sie recht ruhig. Nur an unserer “lieblings Kuhweide” da war wieder alles furchtbar. Zu allem übel hing so eine ganz dünne Knitter-Plastiktüte im Zaun und machte schlimme Geräusche und da der Wind gut gepustet hat, flatterte das Monstrum auch herum. Svandis wurde schon 5 m vorher sehr groß und tänzelte, da bin ich dort abgestiegen und habe sie vorbei geführt und nochmal zurück und wieder vorbei. Beim zweiten/dritten Mal interessierte die Tüte schon viel viel weniger. Aufsteigen danach war kein Problem und das weitere Reiten auch nicht. Kamen heil und ohne Zwischenfälle daheim an.
Sofort Björt gegen Svandis getauscht. Mit Björt kam ich dann so viertel vor fünf los. Da war es schon ziemlich dämmerig. Sind auch die Hausrunde… Ich hätte mit Björt anders herum gehen sollen – erst durchs Wäldchen und dann die Straße. Doch ich hab nicht dran gedacht, das es immer dunkler wird. Also erst Straße lang. Ganz lieb und entspannt. An der Kuhweide mit Flattertüte guckte auch Björt sehr doll, und danach war sie auch unheimlich aufgeregt. Ging aber gut weiter. Im Wäldchen legte sie gleich an Geschwindigkeit zu, aber ihr war es dort im Dunkeln sehr unheimlich, so das sie von sich aus doch lieber Schritt ging. Aus dem Wald heraus auf den Feldweg – man war das um kurz nach fünf schon finster. Ich war sehr froh, das Björt nicht rennen wollte und lieb im Schritt heim ist.
Um 17.15 Uhr war es vollends dunkel – und der Mond von Wolken verdeckt. Ungemütlich nasskalt und windig.
Naja, aber zumindest habe ich beide Damen bewegt *stolzsei*

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