Wir sind wieder daheim angekommen.
Füße plattgelaufen, Geld ausgegeben, viel gesehen, bißchen gekauft und auch ne Menge Spaß gehabt. Also: es ist wieder soweit – Die Pferd & Jagd ist in Hannover!

Morgens um kurz vor 9 sind meine Mutter und ich los. Ich dachte schon, das wird nix mit pünktlich ankommen. Zumal ich erst an der Sparkasse anhalten musste und dann erst auf die A2 konnte. Wir kamen super durch und standen um 9.50 Uhr an der Kasse und kauften unsere Eintrittskarten. Um 10 Uhr wird die Messe erst geöffnet. Also ganz locker geschafft.
Wir haben einmal grob die “Eingangshalle” angesehen, sind dann zu der Western/Pferd und Reiter Halle gegangen, dort einmal herum, dann in die Kinder/Pony/Gangpferdehalle. Dort haben wir am Stand von Vabond mit der Chefin gesprochen – man kennt sich – und dann weiter herum geschaut. Die Vorführung der “IG Gangpferde” haben wir uns angesehen, so noch in der Halle umgesehen. Aber dort hab ich ja nicht wirklich nach besonderen Sachen gesucht.
Dadurch, das wir die IG Gangpferde angeschaut haben, verpasste ich leider im Gesundheitsforum den Vortrag über “Die Hufe als Spiegel der Pferdegesundheit” – Schade…
Ganz ganz kurz sind wir durch die Jagdhallen gegangen. Dort habe ich dann für Askja eine längere Hundeleine gekauft, so das ich sie neben Björt oder Svandis mitnehmen kann. Ohne Leine geht’s mit Askja nicht, und die Flexileine ist zu unhandlich.

Um 14 Uhr trafen wir uns mit Anke und Florian an der Showarena und haben den Showblock geschaut. Das übliche: Haflinger, Schwarzwälder, Welshponys, Isländer, Friesen, PRE und Andalusier usw… Außerdem musste man sich so viel erzählen – so oft trifft man sich nicht, obwohl Hildesheim und Oeynhausen nicht weit von einander entfernt sind.
Da Anke und Florian noch nicht in der Isländerhalle gewesen waren und meine Mutter und ich noch nicht die Halle 21 mit den Hängern, Autos, Zubehörzeugs durch hatten, trennten wir uns nach dem Showblock wieder.
Ich habe dann doch noch eine Reflektorregenjacke (quitschgelb mit Relfektorstreifen) gefunden, für meinen Neffen Tim haben wir eine Reflektorweste gekauft – damit er bei der nächsten Nachtwanderung des Kindergartens auch gesehen wird. Dann habe ich für Tim noch eine Steppjacke gekauft – bekommt er zu Weihnachten, kann er noch reinwachsen. Ist noch bißchen groß.
Wir sind dann nochmals durch die Hallen geschlendert, haben im “Islanddorf” noch eine Töltdemonstration auf dem Finostrip gesehen und dann machten wir uns auf dem Heimweg. Auf dem Rückweg durch die Hallen fand ich dann noch ein engmaschiges Heunetz – das habe ich dann noch mitgenommen. Und heute abend gleich eingeweiht.
Für den Rückweg benötigten wir doch wesentlich länger als hin. Es war unheimlich viel Verkehr auf der A2 und der Regen und die Dunkelheit – da war nicht viel mit Gasgeben. So durfte der kleine Punto gemütlich vor sich hin tuckern.

Mein Vater war schon so lieb und hatte den Ponys Heu gegeben, so das wir erst Abendbrot gegessen haben, bevor ich zu Björt und Svandis bin. Habe noch Wasser nachfüllen müssen und Müsli + Möhren hinbringen. Außerdem waren beide wieder sehr schmusig.
Und wenn ich morgen reiten will, weil ich Urlaub habe, dann ist Svandis bestimmt wieder bockig und Björt nur am Rennen. Ich kenn die 2 doch….
So, und nun ist Füßehochlegen angesagt!

Die Pferde hatten gestern und heute Regenfrei. Gestern sind wir wieder weggeschwommen, irgendwann bekommen die Zwei sicher Schwimmhäute an den Hufen. Heute kam ich erst um kurz vor 20 Uhr heim, da gleich nach Büroschluss eine Geburtstagsfeier im Familienkreis anstand.
Aber zumindest war ausgiebiges Kraulen und Knuddeln beim Füttern angesagt. Haben Björt und Svandis sehr genossen. Mal wieder die Lieblingsstellen kraulen und dabei sich gegenseitig auch noch kraulen. Das mögen sie gern.
Im noch nicht drainagierten Paddockteil lagen heute frische Sägespäne (Danke an Vater!) – da hatten sich die beiden Pferde ausgiebig gewälzt. Sahen sehr nett aus. Aber das ist ja zum Glück nichts was kleben bleibt, und sie mögen das sehr gern. Sollen sie sich eben dreckig machen…

Heute früh beim Füttern – nass geworden. Dachte mir, das wird sowieso nichts und habe mich nochmals ins Bett gekuschelt.
um 10 Uhr klingelte mein Handy mich wach. Thomas hatte um 8.22 Uhr eine Email geschickt, wegen reiten – und weil ich nicht geantwortet hatte (logisch, hab ja geschlafen) wollte er fragen, ob ich reiten wollte.
Okay, überredet. Es war ja auch gerade trocken. Kurz nach halb elf war Thomas da und kurze Zeit später sind wir losgeritten. Im Regen …
Ich hätte mich ja auch auf Svandis gesetzt, Sturz hin oder her – früher oder später muss ich ja wieder auf das Monsterchen. Aber Thomas meint, Björt würde ihn nicht so mögen. Eigentlich haben wir das ja noch nie ausprobiert – er saß erst 2 mal drauf seit sie hier ist, glaub ich.
Björt war wie gestern eine Seele von Pferd. Sie ist echt süß. Svandis hat das erste Mal auf der Straße gemuckt, als ein Auto an uns vorbei wollte. Zur Sicherheit ist Thomas abgestiegen. Dann ging sie eigentlich recht gut weiter. Am Borweg fiel mir auf “hinten fehlt ein Hufschuh”- also zurückgeritten. Ich töltete mal eben fix mit Björt den Weg zurück, Svandis regte sich etwas auf. Ich fand den Schuh dann auch – aber man könnte sagen, ich war schon fast wieder daheim. So 400 m vor der Amselschänke (wenn man aus Oberbecksen kommt) da lag der Schuh… Also Schuh eingesammelt wieder aufgestiegen, und zurück zu Thomas und Svandis, die uns entgegen kamen. Schuh anziehen ging nicht mehr, da das Zugseil gerissen war. Bereits das 2te was mir an dem Schuh gerissen ist. Also kam der andere Schuh hinten auch ab. Und weil wir keine Lust auf umdrehen hatten, ging Svandis eben hinten barhuf. Da hat sie auch genug “Substanz” und keine Rillen von Hugeschwüren oder so. Thomas meinte, das Svandis irre angespannt sei und er jeden Rückenmuskel fühlen würde – er wollte unbedingt auf eine Galoppstrecke. Kein Thema. Der Wald ist nicht groß, aber wenn kein Spaziergänger kommt, gibt es schon nette Strecken zu galoppieren. Leider suchten wir nach dem ersten Galopp den vorderen rechten Hufschuh. Und was haben wir gesucht. Der war echt weg. Sind den Weg 2mal rauf und runter… Thomas fand ihn dann, während ich Björt davon überzeugen musste, das es nicht schlimm ist, “ihre” Galoppstrecke auch mal im Schritt zu gehen. Björt hatte echt Pfeffer im Hintern. Ich ließ sie dann nochmal die Strecke im Galopp gehen – Thomas und Svandis kam im Trab hinterher – wir konnten dann aber wieder umdrehen und den Schuh erneut suchen. Echt ätzend!
Naja, erneut Schuh befestigt und weitergeritten. Auf den Joggerweg eingebogen, dort trafen wir auf niemanden so das wir nochmal schön Tölten/Traben konnten – Waldweg bergauf noch ein kleiner Galopp, noch eine kleine Schleife und dann über Vlotho zurück nach Hause. So knapp auf Höhe des Altenheimes kam uns eine Familie mit aufgespannten Regenschirmen entgegen. Ich lenkte Björt nach links auf die Straße und Thomas folgte mit Svandis. Aus irgendwelchen unerfindlichen Gründen erschrak Björt furchtbar vor den Schirmen und regte sich ganz schrecklich auf. Beinahe wäre sie davongerannt. Bin abgesprungen und habe sie beruhigt. Auch Thomas stieg vorsorglich ab, den Svandis ließ sich von Björt unheimlich anstecken. Diese Schirme fand Björt so schlimm. Das hätte ich nicht vermutet. Sie kennt doch Regenschirme. Was daran nun so furchtbar war, ich weiß es nicht.
Als die Leute vorbei waren, war wieder alles okay.
Die letzte halbe Stunde nach Hause verlief auch ohne Probleme. Auch die Hufschuh mussten wir nicht nochmal suchen. Die Ponys waren lieb, entspannt und gut zufrieden. Backsweg hinunter haben wir geführt, Amselweg wieder aufgestiegen und die 600 m zum Südweg geritten. Dort wieder runter geführt. Ponys eingedeckt, mit Wasser versorgt und alles okay.
Björt und Svandis sahen nach den 2 Stunden ziemlich zufrieden aus.

So um 14.30 Uhr habe ich dann noch die Abschwitzdecken abgenommen und nochmals Hufe und Beine kontrolliert – alles okay. Heu angeworfen, saubergemacht und so – Und dann auf dem Sofa entspannt. Hörte dabei immer den Regen an die Scheibe klatschen. Mistwetter.
Statt Hufschuhe brauchen die Pferde besser Schwimmflossen….

Nach einem wunderschönen Frühstück bei einer Bekannten, mit super netten Leuten und ganz vielen Pferdethemen, kam ich heim und musste leider gleich wieder los – mit meiner Mutter noch ein Geburtstagsgeschenk für meine Tante besorgen.

Um kurz nach 15 Uhr habe ich mir Svandis geholt. Halb vier bin ich losgeritten. Südweg hinauf kein Problem. Allerliebstes Pferd von der Welt. Ich entspannte mich und gab ihr etwas mehr Zügel. Wir waren fast oben auf der Straße, da rauschte ein Auto an uns vorbei – Holla! Von langsamer werden noch nichts gehört. Südweg rauf ist meinem Jungpferd das Bocken zu anstrengend. Auf der geraden Straße hat sie dann 2 mal kurz ein Bocken angedeutet, aber mit Vorantreiben war das gut zu beheben. So ca.600 m weiter an einer Kreuzung, wo wir rechts runter müssen, kam ein “Sprinter” an uns vorbei gefahren, und der Typ sollte mal den Auspuff seines Mercedes überprüfen lassen. Das Geräusch mochte Svandis auch nicht – aber auch da half Vorantreiben und Zügel etwas kürzer nehmen. Den Backsweg runter ist Svandis geschlichen. Schielte ständig irgendw hin und war sehr “guckig” Einen kleinen Berg rauf – der gehört auch noch zum Backsweg – musste Svandis dann traben. *hehehe* Da kam sie auf keine dummen Gedanken. Auch das “Niederfeld” ist sie fein hochgetrabt. An der (leeren) Kuhweide musste sie Seitengänge üben – zumindest meint Svandis, das sie dort nur seitwärts dran vorbei kann. Im Wäldchen war sie artig, trabte ab der Borstenbachbrücke schön, bißchen Galopp machten wir auch bergauf Richtung Waldausgang. Aus dem Wald heraus Schritt, dann ließ ich sie anhalten, weil sie nicht so weiterlaufen und nicht so zu Björt runter schielen sollte. Björt schrie daheim ganz furchtbar herum. Dann beim Weitergehen – erst okay, dann wollte ich wohl zuviel, legte die Beine an. Kleine Trabhilfe.
Aber die kam scheinbar falsch rüber – Svandis bockte und rutschte auf dem durchnässten Feldweg aus – ich konnte das nicht aussitzen
und schwupps lag ich unten.
Habe Zügel NICHT losgelassen, dafür trampelte Svandis auf meinen rechten Oberschenkel und erwischte mich auch etwas an der rechten Brust.
Glück gehabt – nichts passiert! Wieder aufgestiegen – und heimgeritten. Svandis hat zwar etwas getänzelt, aber ist nicht nochmal hochgegangen, Traben durfte sie allerdings auch nicht mehr. Sicher war ich stocksauer – aber es ist ja nix passiert.

Mit Björt bin ich anschließend die gleiche Runde geritten. Sie war super lieb, super fix und goldig wie immer. Leicht zu regulieren, heute wurnderschön getöltet. Natürlich auch kurz galoppiert und einfach nur fein.
Irgendwann habe ich Svandis auch soweit… grummel

da fährt man in der Woche an der Tankstelle vorbei und sagt “zu teuer” – natürlich und ausgerechnet will das Auto dann freitags unbedingt Sprit haben – und zur Strafe muss man gleich drei Cent mehr zahlen. So ein Ärger!

Die Ponys waren auch ärgerlich, das ich erst kurz vor 20 Uhr zum Füttern kam. Kraulen und schmusen wollten die heute nicht, nur ihr Futter…

Überall nur Ärger…