Der Morgen fing frostig an beim Füttern. Das erste Mal so richtig Minusgrade. Björt und Svandis genießen diese Temperaturen.
Kurz vor 11 Uhr bin ich nochmals zu den Pferden. Beide von der Schlammkruste befreit und dann mit Svandis losgeritten. Svandis ist auch nett gegangen. Sicher standen wir wieder vor der Weide mit den bösen Heidschnucken und auch das ein oder andere Auto kam dem Pony recht spanisch vor – doch so richtig bockig war sie heute nicht, was mich sehr gefreut hat. In der Fuchsgrund durfte sie auch einen Berg hinauf galoppieren – was Svandis sehr gefreut hat. Heute hielten die Hufschuh auch – was ich sehr gut fand. Nach dem Galopp wurde noch etwas Getrabt und wieder daheim wurde das schwitzene Pferdchen in ihre Decke eingewickelt.
Nachdem Mittagessen wurde Svandis von der Abschwitzdecke befreit und Björt Ausrittfertig gemacht. Mit Björt bin ich die größere Runde im Wald gegangen. Sie war auch begeistert bei der Sache. Wir hatten einen sehr schönen Ausritt.
Doch es war irgendwie richtig kalt. Kam mir morgens mit Svandis gar nicht so kalt vor. Natürlich bekam auch Björt ihre Decke über und als ich mit Heu abwerfen, aufräumen und fegen fertig war, konnte auch Björt die feuchte Decke abgenommen werden.

Die erste Weihnachtspost habe ich auch “schon” am Nachmittag versende fertig gemacht – langsam Weihnachtet es bei mir auch etwas.

Heute haben Edlers verschlafen – d.h. ich hab schon wie immer kurz nach 6 gefüttert, aber dann nochmal so richtig bis kurz vor 10 geschlafen. Und wenn mein Telefon mich nicht wachgeklingelt hätte, sicher auch noch länger.
So bin ich dann doch aus dem Bett gekrabbelt. Meine Eltern haben auch bis kurz vor 10 im Bett gelegen. Und das ist völlig ungewöhnlich!
Nach einem gemeinsamen Frühstück, was sonst nie stattfindet, habe ich den Keller sauber gemacht und Fenstergeputzt und gewischt. Dann war auch schon Mittag und die Post war da, so das ich erstmal bißchen Pause gemacht hab und bei einer Tasse Kaffee die neue Cavallo durchblätterte.
Um zwei bin ich zu den Pferden. Habe sie geputzt. Svandis war sauber, Björt hatte sich im Schlamm gewälzt da dauerte das Putzen heute länger. Mit Svandis bin ich als erstes losgeritten. Auf der Straße hatten wir erste Richtungsprobleme, ein paar hundert Meter weiter kam der erste Buckler. Sehr eindrucksvoll, wenn ein Auto hinter einem ist und eigentlich überholen wollte. Da wurde der Abstand aber sofort groß genug! Von wegen überholen – die haben schön gewartet bis die Weggabelung kam und ich Platz machen konnte. Backsweg runter war heute okay – auch sonst ging es auf der Strecke gut – sogar die Kuhweide war nicht das Problem. Heute fing sie erst doll an zu hampeln und sich zu verspannen, als es an die Autobahnunterführung Loher Busch ging – bzw. dort ab ins Wäldchen. Aber auch den Berg sind wir heil hinab gekommen und bevor sie sich noch mehr aufregte versuchte ich ruhig zu bleiben und ließ sie nur Schritt gehen. Auch den matschigen Feldweg brachten wir ohne Probleme hinter uns. Also heute ein Ausritt ohne (freiwilliges) Absteigen und ohne ernsthafte Aussetzer seitens Svandis.
Björt kam dann auch sehr euphorisch mit. Sie kann das so gar nicht ab, wenn ich erst Svandis mit nehme. Björt war heute wieder super lieb und keine unhaltbare Rennmaschine. Aber natürlich durfte Björt an ihren 3 Möglichkeiten auf der Hausrunde Gas geben. So war sie wenigstens etwas warm als wir wieder daheim ankamen.

Um 16 Uhr kam Claudia – wir sind dann nach Bad Salzuflen zum Weihnachtsmarkt gefahren. Dort bis kurz nach 18 Uhr herum gelaufen – BraWu und Pommes gegessen, einen Glühwein getrunken. Gebrannte Mandeln und Popcorn gekauft und wieder heim. Claudia half noch beim Pony-Füttern und dann haben wir TV geschaut.
War schon ein schöner Tag.
aber den ganzen Tag war mir super kalt – bei minus 2 Grad haben wir den Pferden um 19 Uhr ihr Heu gebracht – fühlt sich irgendwie kälter an.
Morgen soll es noch kälter werden… Mal abwarten.

Die ganze Woche war ziemlich mau.
Die Pferde hatten wie immer viel Freizeit.

Heute um kurz nach vier habe ich Svandis gesattelt. Bin mit ihr den Feldweg hoch. Es war matschig und daher weigerte sich Madame mal wieder rechts Richtung Straße zu gehen. Aber wir haben die Strecke doch ganz ohne Buckeln geschafft. Allerdings erschreckte sie sich auf der Straße ganz furchtbar vor einem Fasan. Erst hupfte sie nur zur Seite, aber dann kam ein Buckler – holla! Doch ich konnte mich oben halten. Svandis musste dann noch am Südweg vorbei gehen, was ihr auch nicht gefiel- aber dann ging’s.
Anschließend habe ich Björt bewegt. Zumindest habe ich es versucht. Björt hatte wieder keine Bremse. Es war ganz schlimm. Ich konnte sie kaum halten. Björt scheint wirklich Angst zu haben im Dunkeln zu gehen.
Da hilft wohl nur – öfter üben.

ist es hier
Nass-kalt und dunkel – da macht es draußen auch keinen Spaß.

Heute nach der Arbeit wollte ich erst einkaufen – doch dann hab ich mir das auch wieder anders überlegt und lies es sein. Bin heim, schnell was essen und dann raus. Dachte es regnet nicht… hmmmm Falsch gedacht… es misselte nur. Naja, was sein muss, muss sein..
Halfter und lange Leine, 140 cm Bodenarbeitsstöckchen (Pony-Kutsch-Peitsche mit kurzem Schlag) und Björt geholt. Kreise in 2m Abstand zu mir laufen, bißchen biegen, bißchen Seitengänge, Rückwärtsrichten, alles kein Problem. An der Hand traben (gerade aus, vom Hof zur Garageneinfahrt)… großes Problem. Björt will einfach nicht an der hand Traben – tölten auch nicht. Ein Gewusel und Gezackel. Wackelt man mit dem Stöckchen bekommt sie Panik und wird hektisch. Das macht dann auch keinen Spaß. Als Erfolgserlebnis nochmal ein paar runden im Kreis laufen und etwas Rückwärts. Gelobt und in den Stall zurück
Svandis mitgenommen. Gleiches Programm – bis auf Seitengänge, das kann sie (noch) nicht. Traben an der Hand dafür super. Gelobt und in den Stall zurück.
KraFu und Möhrchen und knuddeln und Feierabend.
Die Pferde mümmeln zufrieden ihr Heu. Und ich versuche die Kälte mit Wärmfalsche in meinem Rücken zu vertreiben – erfolglos.

Der vormittag war noch etwas nass, doch es wurde ab zehn zunehmend besser.
So halb zwei bin ich zu den Pferden runter.
Beide wieder zusammen im Offenstall geputzt. Heute war Björt als erste dran. Ich brauchte sowas wie ein Erfolgserlebnis und einen Babysitter. Wobei man sicher keines meiner Pferde als Babysitter bezeichnen kann.
Mit Björt war ich dann auch wieder ziemlich schnell oben im Wald. Sie spielte Jogger jagen und bevor sie den wirklich gepackt hätte, bin ich lieber abgebogen. Auf den Reitweg und da schön im Schritt lang – weil die Quellen und der Regen den Weg schon arg in Mitleidenschaft gezogen haben. Dann bin ich noch einen schönen langgezogenen Berg hinauf galoppiert. Den Berg zeig ich Thomas das nächste mal. Vorher müssen wir aber bei Svandis die Hufschuh ankleben. 😉
Björt hat es fast bis ganz oben im Galopp geschafft. Danach war sie aber fertig und friedlich. Wir sind noch einmal auf den Reitweg und dann schnell wieder heim. Knapp eine Stunde waren wir weg. Ich wollte nicht so lang, weil Svandis ja auch noch bewegt werden musste, und bevor es dunkel ist….
Also bekam Björt fix die Abschwitzdecke über und durfte in den Stall und Svandis freute sich nen Wolf das sie nun mit durfte.
Sie hampelte etwas herum als es ans Hufschuh anziehen ging doch sonst war sie recht anständig. Die ersten Zicken kamen oben am Südweg. Weil ich nicht wie gewohnt rechts abgebogen bin, sondern linksherum Richtung Dorf. Das erste Mal bockte sie dann, als links der Feldweg Richtung Heimat war, sie wollte heim – ich nicht. Dann behagten ihr die Heidschnucken an der “Amselschänke” nicht, und nochmals zickte sie, als wir am “Meisenweg” vorbei ritten. Denn die letzten Male mit Thomas und in Björt Begleitung ging es ja immer den Meisenweg hoch Richtung Wald. Aber da wollte ich nun mal heute nicht lang. Als sie das begriffen hatte, machte es scheinbar “Klick” und sie ging entspannt weiter. Auch Svandis habe ich den Habichtsweg hinunter geführt. Unten wieder aufsteigen und am Bach lang durch die Fuchsgrund zurück. Den Berg zu den Schafweiden hoch durfte Svandis galoppieren. Das hat sie prima gemacht. Fühlte sich super an. Nur als ich dann nach unten schaute… Grrr…. Abgestiegen und den ganzen Weg zurück geführt. Ganz unten, da wo wir im Galopp gestartet waren, da lag der rechte hintere Hufschuh. Wieder angezogen, wieder aufgestiegen und den Berg hinauf getrabt. War auch gut. Und Svandis bißchen am schnaufen. Auch Svandis hat daheim dann ihre Decke über bekommen. Björt war in der Zeit soweit abgetrocknet, das ich ihr die Decke abnahm und sie bekamen noch etwas Heu zu knabbern….
Nach 40 Minuten wurde Svandis auch von ihrer Decke befreit und noch viel später – so 18.30 Uhr gab es das Abednessen für die Zwei
Wnd nun beginnt wohl wieder eine reitfreie Woche….