Den Jahreswechsel 2022 / 2023 verbrachte ich daheim. Es gab Raclette und davon reichlich 🙂 Ansonsten verbrachten meine Mutter und ich den Abend mit alkoholfreien Getränken vor dem TV. Der Holzofen sorgte für wohlige Wärme. Um Mitternacht wurde mit Wasser / Cola angestoßen und dann sind Dexter und ich zu den Pferden. Die freuten sich über ihre extra Möhren. Björt war etwas guckig, Svandis stand ziemlich ruhig im Paddock. Im Paddock/ Aktivstall der Nachbarn war Anfangs viel Bewegung, das legte sich nach etwa einer viertel Stunde ein bißchen. Das Geballer fing ja schon Nachmittags an, um Mitternacht war es ziemlich arg, und dauerte auch sehr lang. Ich war fast eine halbe Stunde bei den Pferden. Auch Dexter fand das Geballer doof. Er war auch diesen Jahreswechsel ohne Leine mit draußen, blieb aber sehr in meiner Nähe und war froh, als wir wieder ins Haus sind.
Das neue Jahr ist schon ein paar Tage alt und leider ist das Wetter nicht wirklich prickelnd. Da es nicht sehr kalt ist, dürfen Björt und Svandis noch immer auf die Winterweide. Ab und zu gehen wir Spazieren und das finden beide Pferde toll. Auch Dexter, der auf kleinen Feldwegrunden frei mitlaufen darf, findet spazieren gehen klasse. Ansonsten sind Björt und Svandis auch gern auf der Wiese, oder knabbern im Stall am Heu. Den ersten Hufschmied Termin für dieses Jahr hatten wir auch schon. Bei Björt war alles okay, da war nichts besonderes. Ende 2022 ging Svandis nicht prickelnd, aber ich fand kein Hufgeschwür. Da Svandis nur vorn rechts nicht zutreten wollte, schloss ich einen Hufreheschub aus. Ich machte einen Angussverband, aber auch damit tat sich nicht wirklich was. Beim Abdrücken fand ich keine weiche Stelle am Huf. Ich fand es alles etwas seltsam. Nach einer Woche ging Svandis auch wieder normal. Jetzt beim Ausschneiden fand der Hufschmied einen großen, trockenen Hohlraum im rechten Huf. Das wurde fein säuberlich ausgeschnitten und bedarf so keiner Nachbehandlung. Natürlich bekam Svandis nach dem Ausschneiden ihre Hufschuhe an. Ansonsten war alles gut. Hartes Horn und keine weiteren Probleme. Mittlerweile läuft Svandis wieder recht flott umher.
Dexter hatte im November ja die linke Wolfskralle eingerissen. Das heilte zum Glück sehr schnell. Anfang diesen Jahres stand dann die Wolfskralle an der rechten Pfote etwas schräg. Ich habe keine Ahnung wie der Hund das schafft. Zum Glück war die Kralle nicht eingerissen, sondern nur zu lang und “abgebrochen”. Ich habe es vernünftig abgeschnitten und Dexter war zufrieden.
Ich hoffe dann mal, dass das Jahr ohne Katastrophen weitergeht.

Seit Björts ZahnOP ist nun auch einige Zeit vergangen. Die erste Nachuntersuchun erfogte am 08.03. und da war unsere Tierärztin schon sehr zufrieden mit der Wundheilung bei Björt. Frau Doktor hatte ihre Tochter dabei, und die Kleine hat beim Wechsel der Gase-Stöpsel in den Zahnfleischwunden geholfen. Ich musste Björt und die Nasenbremse beim Pferd halten, Frau Doktor hat die Stöpsel gewechselt und die Tochter hat den Eimer für die Abfälle gehalten und die beiden Hunde (Dexter und Tierarzthund) von den Pferden fern gehalten. Da das Mädchen so toll geholfen hat, durfte sie nach der Behandlung ein paar Meter auf Björt reiten – geführt natürlich und ohne Sattel. Fand sie “bißchen schnell und hibbelig, aber süüüß”
Im März und April passierte dann nicht mehr so viel, einige private Termine. Unteranderem musste ich gleich nach Ostern zum Zahnarzt, da mir ein Zahn abgebrochen war. Viel Arbeit im Büro, und morgens und abends immer Pferde versorgen. Ich hatte das “Okay” der Tierärztin, Björt auch wieder zu reiten. Aber durch den Winter, die wenige Beschäftigung und wahrscheinlich auch wegen Zahnweh hat Björt unheimlich abgenommen und auch Muskeln verloren. Da müssen wir langsam anfangen. Leider habe ich zum Spazierengehen, allein mit 2 Pferden und einem Hund, momentan nicht wirklich Lust. Und meine Mutter kann sich auch nicht aufraffen uns zu begleiten. So habe ich Björt bisher ein paar mal Longiert. Das bringt auch nicht viel bei ihr. Wir haben beide keine Lust dazu.
Am 27.4. habe ich früh Feierabend gemacht. Pferde einfangen, sauber machen und ich habe es geschafft!!! Zum ersten mal seit 15 Jahren!! Ich habe Björt kurz und stramm angebunden und die Schermaschine geholt und es gewagt. Ich habe Björt die noch vorhandenen langen Zotteln und Winterfellreste am Hals, Bauch und Rücken geschoren. Die Beine durfte ich nicht. Aber sie sieht ordentlicher aus. Opfer wurde mein rechter Fuß, denn Björt hat es trotz engem anbinden geschafft, da drauf zu treten und 2 mal ist sie trotzdem gestiegen und hat gezielt nach mir getreten, aber nicht getroffen Abends kam wieder unsere Tierärztin. Jetzt zum Tetanuns-Impfen bei Björt, Zahnkontrolle bei Björt und die Hufe bei Svandis wurden geröngt. Mache ich ja immer 1x im Jahr. Meist im Juni, aber wo die TÄ schon da war, haben wir das gleich mit erledigt. Auf den Bildern ist es bei Svandis nicht schlimmer geworden. Was schon mal positiv ist. Dennoch ließ ich mir Schmerzmittel für Svandis geben. Am 28.4. war Hufschmied. Damit sie da besser steht und danach nicht grottenschlecht geht, wollte ich Schmerzmittel. Auch beim Schmied war Svandis lieb, keine neuen Hufrehe Spuren. Nunmehr 9 Jahre Schubfrei, aber eben die starke Hufbeinsenkung und Hufbeinspitzenauflösung. Das wird nichts mehr mit reiten bei Svandis – ist mir aber egal. Björt war auch lieb bei Schmied und bei ihr ist die Strahlfäule auch zurück gegangen. So waren wir alle zufrieden.
Am 29.4. musste ich schon wieder zu meinem Zahnarzt. Es war mal wieder eine Füllung herausgebrochen. Also wieder flicken lassen. Ich bot dem Arzt an, doch alles rauszurupfen und es mit Zahnersatz zu versuchen. Doch der Doc meinte, davon sind wir noch weit entfernt. Nach dem Termin schnell heim und Dexter einpacken und zum Tierarzt. Er bekam seine Allergiespritze. Leider ist die alle 8-10 Wochen fällig. Sonst kratzt und leckt er sich blutig. Mit dem „Cytopoint“ geht es ihm gut. Das Medikament hat in Langzeitstudien keine Nebenwirkungen gezeigt und Dexter reagiert sehr gut darauf. Wir können wieder schlafen, ohne dass er sich juckt. Freitag war ich morgens bei meiner Hausärztin zum Blut abnehmen und auch ich bekam nach ewig langer Zeit eine Tetanuns-Impfe. War ewig nicht mehr Impfen, doch meine KolegInnen und unsere Pflegedienstleitung meinten, dass es gerade bei mir – mit den Pferden und dem Hof und dem drumherum – besser wäre einen Tetanus Schutz zu haben. Also gab es da auch einen Piks.
Diese Woche Dienstag war ich Pferdefutter einkaufen und stellte dann fest „Scheiße, der Kofferraum geht nicht mehr zu“. Nix zu wollen, das Schloss rastete nicht ein, man konnte die Klappe einfach wieder anheben. Mittwoch bin ich daher mit Mutters Punto zur Arbeit. Nachmittags Mutter abgeholt, sie mit dem Punto hinter mir und Yeti hergefahren. So konnte die Werkstatt Donnerstag in Ruhe schauen, was sie da heile machen können. Donnerstag war ich also wieder mit dem Punto unterwegs. Nach der Arbeit wieder zum Zahnarzt. Diesmal war es ein geplanter Zahnreinigungstermin. Ansonsten war auch alles in Ordnung. Sonst wäre ich auch ausgerastet. Heute früh gleich um 8 Uhr habe ich meinen Yeti wieder abgeholt und bin zur Arbeit. Die haben das Kofferraumschloss gewechselt. Das sollte erstmal wieder länger halten. Nun hat meine Mutter auch ihr Auto wieder.

Nun bleibt abzuwarten, was der Mai noch alles so bringt. 🙂

Die letzten Wochen war schon gutes Wetter. Rings um mich herum wird Heu gemacht, aber überall wo ich gucke, ist wahnsinnig wenig auf den Wiesen. Ich bekomme erst in einer Woche Urlaub und hoffe, dass das Wetter dann auch mitspielt und ich meine Wiese auch mähen kann und dass das Gras zu gutem Heu wird. Für Svandis ist überständiges Gras/Heu ja besser als frisches Gras. Samstag habe ich etwas Rasen gemäht und auch die Wiese wo Björt und Svandis jetzt fressen dürfen habe ich etwas von dem befreit, was die Damen übrig gelassen haben. Außerdem habe ich mit der Motorsense den Zaun wieder frei gemäht. Da waren unheimlich viele Brennnesseln und so komische Kletten kommen vom Nachbargrundstück rüber. Auch ein paar Äste der Baumhecke unserer Nachbarn habe ich entfernt, denn die hingen auf meinem Zaun.
Pfingstsonntg habe ich den Misthaufen wieder etwas gerade gemacht und die Weide etwas weiter gesteckt. Mit den Steckpfählen kam ich kaum in die Erde. Es ist alles steinhart. Selbst an der Hecke unserer Nachbarn, wo die super feuchte Ecke meiner Wiese ist, wird es langsam immer trockener.
Heute früh sah ich aus dem Fenster, und entdeckte nur Svandis auf der Wiese. Keine Björt zu sehen. Zaun war heile, in den Stall kann ich wegen dem Birnbaum nicht gucken. Also angezogen und runter. Dexter musste sowieso mal Pipi machen. Björt stand im Stall und sah mich unendlich traurig an. Oh je, was hat sie bloß? Ich gab ihr ein Leckerlie, was sie auch ganz vorsichtig von meiner Hand nahm. Dabei sah ich schon, der Schneidezahn, der durch das EOTRH etwas schief stand, war noch mehr “verzogen”. Ein Halfter hatte ich nicht dabei. Trotzdem habe ich versucht an das Pferdemaul zu kommen. Björt ließ es zu, dass ich am Zahn wackel und als ich ihn zwischen Daumen und Zeigefinger hatte, und einmal geruckt habe, da war er raus aus dem Maul. Natürlich hat das zuerst arg geblutet. Björt ist auch ein paar Meter von mir weggegangen, aber dann hat sie mir doch wieder den Kopf zum Kraulen hingehalten. Nach knapp fünf Minuten hat das Bluten auch aufgehört. Im September, als die Tierärztin die Zähne bei Björt kontrolliert hat, waren noch alle Zähne fest, auch der “Wackelzahn”. Am Nachmittag bin ich dann mit Halftern zu den Pferden und habe sie auf den Hof geholt. Eigentlich wollte ich die Zahnlücke spülen und hatte mir auch Wasser und eine Spritze bereit gestellt. Doch es scheiterte mal wieder an der Mitarbeit der älteren Isländerdame. Björt war der Meinung, dass ich sie umbringen will. Steigen und austreten kann sie auch mit (fast) 25 Jahren noch toll. Hauptsache man steckt ihr nichts ins Maul. Da hilft nur ruhig bleiben und immer wieder versuchen. Ein bißchen hat es dann auch geklappt. Als ich die Zähne mit einem Frotteetuch abgerubbelt habe, das fand sie gut. Da hat sie ganz still gehalten. Anschließen bin ich mit Björt und Svandis etwas gelaufen. Die ersten Schritte bei Svandis sehen nicht so toll aus, aber als sie sich eingelaufen hatte, ging es für ihre Verhältnisse ganz gut. Wir sind aber nur ca 10 Minuten gelaufen. Eigentlich wollte ich mich wegen der blöden Kopfweh dann hinlegen, aber Björt stand am Tor und scharrte mit den Hufen. Als ich mit dem Halfter zu ihr zurück kam, ließ sie sich auch wieder ganz lieb aufhalftern und kam ohne Meckern mit. Sattel drauf und wegen der Zähne diesmal nur das Sidepull. Südweg hoch und Straße lang, das war ja noch recht entspannt. Björt ging flott voran, aber ich konnte die Zügel locker lassen. Dann sind wir in das kleine Wäldchen abgebogen. Auch dort ist der Waldboden steinhart. Alles ist trocken. Mir kommt es auch so vor, als ob die Bäume weniger Blätter haben als die Jahre zuvor. Den steilen Waldweg hoch ist Björt im Galopp hoch. Auf etwas geraderen Strecken kam ein schöner Tölt. Leider darf man auf der Vlothoer Seite nicht in den Wald der Ebenöde. Trotz Reform des Waldgesetzes 2018 wurde die Ebenöde nicht zum Reiten frei gegeben. Vernünftige Gründe dafür gibt es irgendwie nicht. Egal, Björt und ich sind die Straße lang bis zum Ex-Rütli/Ex-Bergschänke und dort den Wanderweg runter. Den Berg habe ich geführt, da es dort doch recht steil ist. Außerdem lag dort jemand auf einer Liege uns sonnte sich. Das fand Björt sehr gruselig. Nach einem viertel des Weges war der “Weg” weg. Nur noch Büsche, Gestrüpp und Dornen. Am Feld entlang war schon ein Trapelpfad, den ich dann auch gegangen bin. Nach knapp der Hälfte des Berges konnte man wieder auf den ursprünglichen Weg gehen, aber auch dort ist es lange nicht mehr so breit wie früher. Letztes Jahr konnte man noch ganz rauf/runter auf dem eigentlichen Weg gehen. Bis zuhause habe ich geführt, da Björt und ich ja absolut keine Kondition mehr haben. Wir müssen dringend mehr gemeinsam machen Nach dem Absatteln und trockenrubbeln durfte Björt wieder auf die Wiese. Natürlich musste sie sich da noch wälzen. Ich glaube der Ausritt hat ihr gefallen. Dexter war sauer, weil ihn hatte ich nicht mitgenommen. Das wäre auch nicht so gut gewesen heute.

Der Winter kommt nun doch wohl auf uns zu. Immerhin habe ich es noch am vorletzten Tag im Oktober geschafft, den Yeti auf die Winterreifen zu bekommen. Von wegen “O bis O” – daran halte ich mich ja sowieso nicht. Selbst bei diesem nassen Wetter könnte ich noch gut mit meinen Sommerreifen umherfahren. Da im Büro zur Zeit sehr viel zu tun ist, komme ich nur zu den Fütterungszeiten zu Björt und Svandis. Wegen den noch angenehmen Temperaturen dürfen die beiden auch noch die Winterweide nutzen. Entsprechend sehen sie aus. Björt hat schon immer Angst, dass das Stalldach auf sie drauf fällt. Egal bei welchem Wetter, Björt steht draußen und schläft auch im Paddock im Regen oder Schneesturm. Svandis hingegen mag es überhaupt nicht nass zu werden und bleibt deshalb größtenteils im Stall. Doch wenn Svandis dann mal draußen ist, macht sie sich auch richtig dreckig. Momentan bekomme ich die beiden jedenfalls nicht trocken und sauber.
Die letzten Wochenenden habe ich dann noch ein bißchen für Hof und Garten genutzt. Eigentlich wollte ich vor 2 Wochen das doch noch recht lang gewachsene Gras an der Böschung abmähen, doch meine Motorsense war abgesoffen und ich bekam sie nicht an. Und als ich sie dann doch zum Laufen brachte, fing es an zu regnen. 🙁 Dumm gelaufen. Zum Mähen war es da jedenfalls zu nass. Doch da die 2 Eichen am Hof und der Walnussbaum ihre Blätter abwerfen, habe ich mit dem Laubpuster gespielt. Und die Sommerreifen von Yeti und Mutters Punto sauber gemacht und im Stall für Ordnung gesorgt. Eine kleine Minirunde mit Björt bin ich auch noch geritten. Und da war sie durchaus der Meinung, das 24 noch kein Alter für ein kleines Pferd ist. Letzten Samstag sprang meine Motorsense dann auch sofort an. Geht doch. Und ich konnte die Böschung abmähen, das Gras wegharken und auf den großen Komposthaufen bringen. Statt dann den ganzen Hof zu fegen, habe ich die Reste und das Laub dann wieder mit dem Laubpuster vom Hof gemacht und auch den Weg vom Hof zum Offenstall von Laub befreit – und auch etwas die Wiese hinter dem Schuppen. Doch die Eiche lässt noch nicht so viele Blätter fallen. Der Walnussbaum nun ziemlich blattlos. Die beiden Zierbäume vorn im Garten haben (außer an der Blätterfarbe) noch nicht mitbekommen, das Herbst ist. Wenn die Hecke unseres Nachbarn endlich das Laub abgeworfen hat, kann ich meine Weide an der Grenze dann auch vom Laub befreien. Da ist das Gras sowieso nicht gut, wenn dann noch das Laub dort verrottet, dann wächst da gar nichts mehr, was die Pferde fressen können.
Heute habe ich mir einen freien Tag gegönnt, denn ich konnte noch einen kurzfristigen Termin beim Hufschmied bekommen. Mittags um zwölf. Da lohnt es sich nicht erst zur Arbeit zu fahren und dann wieder heim. So habe ich gegen halb elf angefangen die Pferde zu säubern. Jedesmal fällt mir dann der Spruch vom Ponyhofbesitzer (wo ich früher jobbte) ein : Putzen ist Luxus und Luxus können wir uns nicht leisten. … Ach wenn es doch so wäre. Immerhin habe ich Svandis Schweif wieder sauber bekommen. Musste zwar 2 mal so richtig waschen mit allem drum und dran, aber nun ist der Schweif wieder erkennbar zweifarbig und fluffig, wie es sein soll. Nur den feuchten Dreck an den Oberschenkeln und am Bauch, das klappte nicht so gut. Denn Svandis und Björt hatten sich gerade zum Schlafen auf das nasse Gras gelegt, als ich sie holen kam. Björt war von oben bin unten klatschnass, sie hat auch die Nacht draußen verbracht. Da putzt man besser gar nicht, sonst kommt die Nässe durch auf die Haut. Der Schmied kam pünktlich und schnell ging es ans Werk. bei Björt war alles fein. Bei Svandis hatten wir im September/Oktober ja ein Hufgeschwür vorn rechts. Das hatte ich eröffnet und immer schön gespült. Nun hatte sich dort eine große Hohlstelle gebildet und eine doppelte Sohle. Die hat der Schmied entfernt. Das Hufhorn unter dem Deckel war auch schön hart und nicht druckempfindlich. Natürlich bekam Svandis für die nächsten 2-3 Tage wieder ihre Hufschuhe an. Bei beiden Pferden war sonst alles in Ordnung. Auch die Strahlfäule haben wir gut im Griff und trotz den Feuchtigkeit der letzten Tage ist es nicht schlimmer geworden. Bei beiden Pferden fast weg.
Nachdem der Schmied vom Hof war, brachte ich die Pferde wieder zum Stall und beide gingen im Galopp auf die Weide, so schnell konnte ich das leider nicht im Bild festhalten. Aber ist ja ein schönes Zeichen, das beide sich bewegen wollen und sich wohl fühlen.

Dexter und ich sind dann ins Haus. Und Dexter ist nach ein paar Stunden frische Luft immer ganz doll müde.

Und das ganz ohne “im Märzen der Bauer”. Von wegen, nichts war möglich. Zur kalt zum Wiesenabschleppen, zu kalt zum Düngen und Gras nachsäen. Nun schon wieder zu feucht. So kann ich nicht mit dem Trecker auf die Wiesen, der sackt zu sehr ein.

In der Zwischenzeit hat Dexter seinen vierten Geburtstag gefeiert. Er bekam ein “Smiley”, und er mag es auch sehr. Da im Jahr 2017 die Heuernte zwar sehr gutes Heu bei mir brachte, aber leider recht wenig, bin ich sehr sehr knapp mit dem Vorrat auf dem Dachboden. Dort ist jetzt noch Heu für knapp 3-4 Wochen. Das will ich lieber zum Sommer hin, zusätzlich zur Weide füttern. Im Internet findet man kaum vernünftiges Heu, so habe ich eine Nachbarin gefragt, ob sie mit mir Heulage aushelfen kann. Netterweise kann ich davon etwas abbekommen. Das erste Mal in 20 Jahren Pferdehaltung, dass ich zukaufen muss. 2 Tage habe ich Heu und Heulage etwas gemischt. Nun bekommen Björt und Svandis nur noch Heulage. Vertragen sie bisher auch gut.
Die beiden Damen hatten im März auch wiedermal einen Termin beim Hufschmied. Die Hufe sind in Ordnung und haben schönes hartes Hufhorn. Bei Svandis sind auch keine neuen Einblutungen oder neue Hufrehelininen zu sehen. Da ist also auch alles gut.
Am letzten Wochenende war in Bad Salzuflen eine kleine, aber feine, Pferdemesse. Die Horsica – fand nun zum zweiten Mal statt. Da es so schön nah ist, kann man kurz mal hindüsen. Sonntag sind meine Mutter und ich durch die Messehalle geschlendert. Für Svandis habe ich einen neuen Anbindestrick gekauft, für Björt ein neues Halfter (was sie eigentlich nicht benötigt). Wir haben auch noch bei ein paar Vorführungen in der “Showhalle” zugesehen. Da es jedoch eine kleine Messe ist, waren wir auch nach etwas mehr als 2 Stunden durch. Vor der Halle gab es als Mittagessen eine Bratwurst und dann sind wir wieder heim.
Svandis habe ich im März geschoren, sie hat so sehr geschwitzt mit ihrem Winterfell. Als dann nochmal Frost kam, habe ich ihr eben eine Decke übergezogen. Das fand sie jedoch nicht so gut und hat bei ihrer Decke die beiden Bauchgurte abgerissen um sich der Decke zu entledigen und auch Björts Decke war am nächsten Tag nicht mehr auf Svandis. So habe ich nach drei Tagen aufgehört Svandis einzudecken und sie ist trotzdem im Paddock in der Kälte umhergelaufen. Björt fängt nun endlich an das Winterfell abzuwerfen. Bei jedem Bürsten kommt so ein großer Eimer Haare herunter. Leider lässt sie sich nicht scheren. Mehrere Versuche hat sie sehr deutlich und wehement abgeblockt. Also muss ich bei ihr schrubben.
Karfreitag habe ich zunächst den Stall gemistet und den Paddock sauber gemacht und dann die Pferde wieder geschrubbt. Anschließend bin ich mit Björt eine kleine Runde geritten. Dexter musste diesmal daheim bleiben, denn Björt hatte seit Anfang Februar nichts mehr getan. Entsprechend munter war sie. Wir hatten beide unseren Spaß. Nach der halben Stunde durften Björt und Svandis noch auf die Wiese. Ich musste wieder etwas Heulage von dem großen Ballen abwickeln. Leider passt der noch immer nicht durch meine Stalltür. So wickel ich immer für 2-3 Tage eine Schicht von dem Heu ab, und dann decke ich den Ballen wieder mit einer Plane ab. Nass werden soll (darf) der nun nicht, dann ist er gleich schlecht.
Mit Dexter habe ich dann auch noch Fußball gespielt, so das er auch zufrieden war.