Freitag und Samstag kam der Winter ein wenig zurück- Die Pferde finden kühles Wetter total gut und haben den kleinen Kälteeinbruch mit Schnee sehr genossen. Obwohl es so frisch war die letzten Tage, wirft nun auch Björt endlich ihr Winterfell ab und ich komme mit dem Auskämmen kaum hinterher. Leider verursacht das Wetter mit seinen ständigen Wechseln bei mir starke Kopfweh. Freitag und Samstag musste ich daher wieder auf Sumatriptan zurückgreifen.

Samstagnachmittag habe ich zuerst bei den Pferde für Ordnung gesorgt. Stallausmisten geht auch bei Schneefall, da hat man ja ein Dach über dem Kopf – zumindest zeitweise. Nachdem der Stall wieder ordentlich war, habe ich mir ein paar Einschlaghülsen, Weidezaunpfähle und die Ramme geholt um endlich mal den Zaun vor dem Haus zu flicken. Die Steckpfähle, die bisher die abgemähten Vollkunststoffpfähle ersetzt haben, sind an der Stelle zwar toll, aber bei jedem starken Wind oder auch einfach im Laufe der Zeit, biegen sich die Steckpfähle krumm. Da ich ab und zu mit dem Trecker auf die Weide muss, habe ich nun die Einschlaghülsen gesetzt. So kann man die Pfähle bei Bedarf einfach wegnehmen und wieder einsetzten. Klasse Idee meines Vaters. Drei Hülsen und Pfähle habe ich so am Samstag gesetzt. Danach war meine rechte Schulter äußerst schmerzhaft und ich habe die Ramme kaum noch heben können. Aber mehr wollte ich ja auch gar nicht an dem Tag in die Erde rammen. Ich habe dann noch etwas Holz für den Ofen meiner Mutter ins Haus geholt – und wer wollte den Ofen dann natürlich nicht anheizen? Naja, …

Der kleine Dexter war natürlich wie immer bei mir draußen. Und da wir in einen Schneeschauer gekommen sind, beim Zaunbauen und beim Fußball spielen, sah er wieder aus wie ein aufgeplatzer Wischmopp. Ich denke, ich muss doch mal einen Termin bei einem Profi-Hundefriseur für den kleinen Mann machen. Bei mir hält er ja nicht richtig still.

Heute habe ich am Nachmittag die Pferde geputzt, bin eine Minirunde mit Björt geritten und Dexter lief wieder frei mit. Auf der kleinen Runde geht es wirklich gut. Dann sind Björt, Svandis und ich noch etwas spazieren gegangen und die Pferde durften etwas Gras am Wegesrand knabbern. Auf der Winterwiese steht ja kaum noch etwas drauf. Da ich danach ziemlich durchgefroren war, bin ich mit Wärmflasche auf dem Sofa eingeschlafen.

Und wieder ist es Anfang Dezember und in Hannover lockt die Pferd und Jagd.

Da ich im Laufe des Jahres wohl das ein oder andere Mal für Svandis Mineralfutter für Hufrehe/empfindliche Pferde gekauft habe bekam ich erfreulicherweise ein kleines Dankeschön des entsprechenden Herstellers. Natürlich habe ich mich sehr darüber gefreut. Zur Messe wollte ich ja sowieso und dann auch noch Eintritt gespart, ist doch toll.
Zuerst wollte ich wieder mit meiner Mutter hin. Dexter hätte den Tag bei Tante und Onkel verbringen können. Aber Mutter konnte nicht mit, da meine Oma zu Besuch ist. Und dann wollte Neffe 2.0 auch unbedingt zu seiner Oma nach dem Kindergarten. 🙂 Tja, so schied meine Mutter als Begleitung aus. Die reitenden Freundinnen hatten keine Zeit, oder bekamen keinen Urlaub… Hmm – bin ich heute früh eben allein losgefahren. Habe ich auch noch nie gemacht, einen Messebesuch ohne Begleitung. Die A2 war zwar gut gefüllt, aber es gab keine Stau Phasen auf der Hinfahrt. Um 9.45 Uhr war der Yeti im Parkhaus abgestellt und ich konnte zu den Messehallen. Pünktlich um zehn Uhr wurden die Tore geöffnet. Ich startete in einer der Jagdhallen und sah bei den Hundesachen schon einiges für den kleinen Dexter. Langsam schlenderte ich durch die nächsten Pferde-Hallen. Am längsten hielt ich mich in dem Bereich der Isländer auf. Sah bei einer Vorführung auf dem Fino-Strip zu, und ich erstand einige Sachen für meine Freundin und ihre Tochter “zu Weihnachten”, weil ich mir nicht sicher war, was die Farben betraf hatte meine Freundin aber Mitspracherecht – dank kostenfreiem WLAN in den Hallen und dem Smartphone konnte schnell etwas passendes gefunden werden. (Mützen und Aufkleber 🙂 ) Für mich habe ich ein neues Portemonnaie und einen Schlüsselanhänger jeweils mit Isländermotiv gekauft und auch eine Leinentasche mit entsprechendem Motiv in die ich meine Einkäufe verstauen konnte. Ich sah auch noch bei ein paar Vorführungen zu und irgendwann kam ich wieder in den Jagdhallen an. Für Dexter habe ich eine neue Flexileine gekauft und ein paar Leckerlies – bei einigen Hundefutterständen gab es Gratisproben und so füllte sich mein Beutel immer mehr. Leider bekam ich für meine Arbeitskollegin nicht den gewünschten Kalender. Neufundländer sind nun mal keine Jagdhunde. War wohl Zufall, dass ich ihr 2017 den Kalender mitbringen konnte. Ich habe extra gefragt, ob der gewünschte Kalender vielleicht versteckt wäre, aber nein – nicht dabei. Schade.


Gegen 15 Uhr bin ich wieder Richtung Heimat aufgebrochen. Diesmal war die Autobahn etwas voller und an einigen Stellen war es sehr zähfließender Verkehr, aber dennoch war ich um 16.30 Uhr daheim. Der kleine Dexter hat seine Nase gleich in den gefüllten Korb gesteckt, denn da roch es für ihn natürlich klasse 🙂
Tja, Premiere gut gelaufen. Messebesuch allein war auch okay – kann man mal machen.

Sonntag hat mein Bruder den Wohnwagen abgeholt um ihn für den TüV vorzubereiten. Und da bei mir endlich mein Jahresurlaub ansteht, und dieser wie immer für das Heu machen genutzt wird, haben wir gleich das Mähwerk an den New Holland gehangen. Nachdem ich soweit alles vorbereitet hatte, die Weidezäune entfernt, Keilriemen gespannt am Mähwerk, Transportsperre entfernt und so weiter, habe ich den New Holland auf dem Hof Probelaufen lassen. Alles fein. Gegen 16 Uhr wollte ich es wagen und mähen. Weit kam ich nicht. Eigentlich wollte ich ein kleines Stück am Weg probemähen, ob ich alles richtig eingestellt habe, aber kaum legte ich den Hebel um, das die Zapfwelle das Mähwerk antreibt, leuchtet ein Tannenbaum an Fehlermeldungen im Cockpit des New Holland auf und … zack.. aus ist er. Sprang auch nicht mehr an. Behauptete das die Batterie zu schwach ist. Also wieder 1,5 Stunden aufgeladen. So konnte ich den Trecker wenigstens auf den Hof fahren und habe dort auch nochmal einen Probelauf mit dem Mähwerk gemacht – keine Probleme. Nur Mähen wollte ich um halb sechs dann auch nicht mehr. Stattdessen habe ich zu meiner Beruhigung eine kleine Runde mit Björt gedreht.
Der Anblick von “Öhrchen voraus” ist eine tolle Aussicht und gestern war die kleine Fuchsstute auch sehr lieb. Naja, bis sie ihre erste Galoppstrecke sah, da brauchte ich dann gar nicht versuchen sie mit dem Sidepull zurückzuhalten. Die Borstenbachstraße lang bis zum Loher Busch wollte Björt immer antölten, aber auf der Straße mag ich das nicht. Im Wäldchen durfte sie dann noch mal etwas schneller. Auf dem Feldweg zwischen den Pferdeweiden der Nachbarn waren leider Spaziergänger, so das Björt dort nicht “durfte”. War eine schöne kleine Runde, hat uns beiden gut getan. Während des Ausritts kam mir auch der Gedanke, das ich die Senkhydraulik beim Trecker nicht wieder auf Neutral gestellt habe, als ich die Zapfwelle angestellt habe. Das war wahrscheinlich mein Fehler und deshalb wollte der Trecker nicht mehr.

Heute habe ich leider noch keinen Urlaub, aber ich konnte bereits gegen Mittag aus dem Büro flüchten. Habe mich gleich umgezogen und bin ganz fix auf den Trecker gekrabbelt. Der New Holland sprang gleich an und der Probelauf auf dem Hof war auch kein Problem. Diesmal dachte ich auch an die Neutralstellung und .. Jawoll! Alles funktionierte wie gewünscht. Der Motor des New Holland lief ruhig und stabil. Kein Stottern, kein Leistungsverlust. So konnte ich dann Runde um Runde mähen. Natürlich war Dexter immer bei mir in der Fahrzeugkabine. Kann ja nicht sein, das der Trecker gefahren wird und er darf nicht mit.

Nach knapp 2 Stunden war die Wiese platt und ich habe das Mähwerk mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht. Da mein Bruder im Mai bei seinen Nachbarn ein wenig mit Holder und Agria gewerkelt hatte, habe ich die beiden Maschinen auch noch sauber gemacht. Beim Abhängen des Mähwerks hat meine Mutter geholfen und auch beim in den Carport schieben musste meine Mutter helfen.
Nachdem die Geräte wieder verstaut waren, habe ich die Ränder der Heuwiese mit der Motorsense nachgemäht. Erst wollte ich ja wenden, doch besser ist es, wenn die Ränder sauber sind. Ich traue mich beim Mähen mit dem Trecker nicht so nah an die Zäune der Wiesen. Also habe ich von 16 bis 18.50 Uhr einmal rund um die Wiese gemäht. Dexter ist immer zwischen mir und meiner Mutter hin und her gerannt. Sie war im Garten und ich auf der Wiese – da konnte der kleine Mann prima rennen. Gewendet habe ich das Gras am Abend dann nicht mehr. Pferde versorgen und einmal kurz knuddeln und dann ab in die Dusche. Schnell noch einkaufen fahren, weil Getränke und Obst alle.
Morgen geht es dann nochmal ins Büro. Ich hoffe, dass ich wieder gegen Mittag gehen kann. Denn das Gras muss ja gewendet werden. Ab Mittwoch habe ich dann offiziell Urlaub.

Und das ganz ohne “im Märzen der Bauer”. Von wegen, nichts war möglich. Zur kalt zum Wiesenabschleppen, zu kalt zum Düngen und Gras nachsäen. Nun schon wieder zu feucht. So kann ich nicht mit dem Trecker auf die Wiesen, der sackt zu sehr ein.

In der Zwischenzeit hat Dexter seinen vierten Geburtstag gefeiert. Er bekam ein “Smiley”, und er mag es auch sehr. Da im Jahr 2017 die Heuernte zwar sehr gutes Heu bei mir brachte, aber leider recht wenig, bin ich sehr sehr knapp mit dem Vorrat auf dem Dachboden. Dort ist jetzt noch Heu für knapp 3-4 Wochen. Das will ich lieber zum Sommer hin, zusätzlich zur Weide füttern. Im Internet findet man kaum vernünftiges Heu, so habe ich eine Nachbarin gefragt, ob sie mit mir Heulage aushelfen kann. Netterweise kann ich davon etwas abbekommen. Das erste Mal in 20 Jahren Pferdehaltung, dass ich zukaufen muss. 2 Tage habe ich Heu und Heulage etwas gemischt. Nun bekommen Björt und Svandis nur noch Heulage. Vertragen sie bisher auch gut.
Die beiden Damen hatten im März auch wiedermal einen Termin beim Hufschmied. Die Hufe sind in Ordnung und haben schönes hartes Hufhorn. Bei Svandis sind auch keine neuen Einblutungen oder neue Hufrehelininen zu sehen. Da ist also auch alles gut.
Am letzten Wochenende war in Bad Salzuflen eine kleine, aber feine, Pferdemesse. Die Horsica – fand nun zum zweiten Mal statt. Da es so schön nah ist, kann man kurz mal hindüsen. Sonntag sind meine Mutter und ich durch die Messehalle geschlendert. Für Svandis habe ich einen neuen Anbindestrick gekauft, für Björt ein neues Halfter (was sie eigentlich nicht benötigt). Wir haben auch noch bei ein paar Vorführungen in der “Showhalle” zugesehen. Da es jedoch eine kleine Messe ist, waren wir auch nach etwas mehr als 2 Stunden durch. Vor der Halle gab es als Mittagessen eine Bratwurst und dann sind wir wieder heim.
Svandis habe ich im März geschoren, sie hat so sehr geschwitzt mit ihrem Winterfell. Als dann nochmal Frost kam, habe ich ihr eben eine Decke übergezogen. Das fand sie jedoch nicht so gut und hat bei ihrer Decke die beiden Bauchgurte abgerissen um sich der Decke zu entledigen und auch Björts Decke war am nächsten Tag nicht mehr auf Svandis. So habe ich nach drei Tagen aufgehört Svandis einzudecken und sie ist trotzdem im Paddock in der Kälte umhergelaufen. Björt fängt nun endlich an das Winterfell abzuwerfen. Bei jedem Bürsten kommt so ein großer Eimer Haare herunter. Leider lässt sie sich nicht scheren. Mehrere Versuche hat sie sehr deutlich und wehement abgeblockt. Also muss ich bei ihr schrubben.
Karfreitag habe ich zunächst den Stall gemistet und den Paddock sauber gemacht und dann die Pferde wieder geschrubbt. Anschließend bin ich mit Björt eine kleine Runde geritten. Dexter musste diesmal daheim bleiben, denn Björt hatte seit Anfang Februar nichts mehr getan. Entsprechend munter war sie. Wir hatten beide unseren Spaß. Nach der halben Stunde durften Björt und Svandis noch auf die Wiese. Ich musste wieder etwas Heulage von dem großen Ballen abwickeln. Leider passt der noch immer nicht durch meine Stalltür. So wickel ich immer für 2-3 Tage eine Schicht von dem Heu ab, und dann decke ich den Ballen wieder mit einer Plane ab. Nass werden soll (darf) der nun nicht, dann ist er gleich schlecht.
Mit Dexter habe ich dann auch noch Fußball gespielt, so das er auch zufrieden war.

Einmal im Jahr ist es so weit. Die “Pferd & Jagd” in Hannover. Eigentlich ist es ja immer das gleiche, und eigentlich habe ich auch alles für Pferd und Hund, oder kann es hier in der Nähe erwerben. Ich müsste wirklich nicht nach Hannover fahren, aber… 🙂
Da die Freundinnen arbeiten mussten, oder keine große Lust hatten mit zur Messe zu fahren, habe ich meine Mutter überredet mitzukommen. Sie muss ja auch mal raus aus dem Haus. Für Dexter organisierten wir Onkel und Tante als Hundesitter. Heute früh also Pferde versorgt mit reichlich Heu in den Netzen und den Hund kurz nach 8 Uhr in der Pflegestelle abgegeben. Noch schnell den Tank des Yeti füllen und ab nach Hannover. Wieder mal hatte ich das Glück, dass die A2 recht leer war. Wir kamen zügig durch, ohne Stau oder Umleitungen… Um 9.30 Uhr standen wir im Parkhaus der Messe und hatten noch eine halbe Stunde Zeit bis zur Öffnung. In der ersten Halle waren Jagdutensilien, Jagdkleidung, Waffen und Hundezubehör sowie Hundeleckerlie. Dort sind wir nur schnell durchgegangen. In den Hallen für die Pferde haben wir uns dann mehr Zeit gelassen und obwohl ich eigentlich nichts benötigte, habe ich doch einiges gekauft
. Eine recht günstige und trotzdem schicke Reithose habe ich mir gegönnt und eine neue Tasche, für Björt habe ich ein neues Sattelpad mitgenommen. Wir haben einen Showblock geguckt und da wir um 14 Uhr eigentlich schon alles durch hatten, und nicht nochmal ins Gedränge wollten, sind wir wieder Richtung Ausgang geschlendert. In der Halle mit dem Hundezubehör habe ich für Dexter ein neues Stofftier gekauft, einen Elch aus Leinenstoff. Und an einem Stand gab es Hundeleckerlie sehr günstig, da konnte ich nicht widerstehen. Da ich für 2018 noch keinen schönen Kalender für meinen Flur hatte, habe ich mir einen Kalender mit Langhaardackel gekauft. Weil: Langhaardackel sind toll.
Eine ganze Halle mit Jagd, Jagdhunden und dem Themenschwerpunkt “Angeln” haben wir ausgelassen. Die Hunde sind zwar schön und ich gucke sie mir gern an, aber heute hatte ich dazu nicht so große Lust und auch meine Mutter wollte lieber nach Hause.

Um 14.45 Uhr standen wir dann auf der A3 bei Hannover Lahe kurz im Stau. Fing 2 km vor der Ausfahrt an. 🙁 Doch auf der A2 ging es dann wieder zügig und ohne Probleme nach Oeynhausen.
Dexter freute sich, das wir ihn abgeholt haben. Und seit ich im den Elch gegeben habe, lässt er das Tierchen nicht mehr aus den Augen. Etwas gelitten hat der Elch auch schon. Der kleine Elchschwanz wurde von Dexter schon abgeknabbert und ein kleines Loch ist im “Fell”. Da Dexter sein neues Kuscheltier nicht allein lassen wollte, ist er auch nicht zum abendlichen Füttern mit zu den Pferden gegangen. Er ist lieber mit dem Elch bei meiner Mutter geblieben.

Und auch den Rest des Abends hat er nicht ohne seinen Elch verbracht. War wohl eine gute Idee von mir, das kleine Geschenk. 🙂