Der September ist da, und somit der Monat, in dem ich “immer” einen kleinen Urlaub nehme. Den Start in den Urlaub am Samstag wie üblich mit Einkaufen, Friedhofsbesuch und Stallarbeit verbracht. Während ich den Stall gemistet habe und den Misthaufen ein wenig gerade gemacht habe, waren die Pferde im Garten und haben Birnen (Fallobst) gefuttert. Sonntag hieß es um 4 Uhr “aufstehen”, Kaffee kochen, Mutter startete in ihren Urlaub. Um 5 Uhr habe ich Mutter, Onkel und Tante nach Lübbecke zum Reisebusunternehmen gebracht. Wie schon letztes Jahr sind die drei ins Kleinwalsertal gefahren. Nachdem die drei dort abgeliefert waren, bin ich wieder heim. Den Pferden das Frühstücksheu gegeben und dann schnell nochmal ins Bett gekuschelt. mit dem Einschlafen habe ich dann keine Probleme.
Trotzdem war ich den ganzen Sonntag irgendwie gerädert und habe nichts mit den Pferden gemacht und auch mit Dexter nur kurz einmal am Nachmittag und Abends beim Füttern etwas Fußball mit dem Hund gespielt.
Montag – endlich mal ausschlafen – habe ich am Nachmittag den Hof von Eicheln und Fallobstpflaumen gereinigt. Und natürlich mit Dexter Fußball spielen.


Heute habe ich dann den leicht in die Jahre gekommenen Holzzaun am Schuppen abgeschliffen. Die alte Farbe war nicht mehr schön, und die Eichenbretter schon leicht rissig an einigen Stellen. Habe es schön glatt bekommen und war recht zufrieden mit mir. Zwischendurch kam unsere Nachbarin angelaufen um mir zu sagen, dass Björt und Svandis mal wieder den Zaun nicht akzeptiert haben. Svandis hatten sie schon zurück gescheucht in die Weide, Björt stand in der Garageneinfahrt auf dem Rasen. Schnell ein Halfter genommen, Pferd gefangen, wieder in die Wiese und den Zaun mal wieder in Form gebracht. Dann weiter geschliffen. Als ich die alte Farbe und den Dreck von den Eichenbrettern entfernt hatte, kam mir der Gedanke, dass ich ja eher keine Holzschutzfarbe oder Lasur gekauft habe. Tja, … einmal mit Profis. Bin dann in den Hobbykeller. Mein Vater hat dort alles gehortet. Ich traue mich – auch nach 7 Jahren – nicht irgendwas wegzuschmeißen. So stehen dort natürlich auch ziemlich alte Farbdosen und sowas. Ich fand noch eine Dose mit Holzschutzlasur. Nach einer Schüttelprobe, ja- das ist noch flüssig. Also fix mit Pinsel und Lasur den Zaun gestrichen. Die Lasur ist auch sehr schnell eingezogen. Dexter war immer in Sichtweite und hatte einen Tennisball seines Kumpels zum spielen geholt. Ab und zu habe ich das Bällchen für ihn weggeworfen. Als der Zaun fertig war, und ich den Winkelschleifer und die Lasur wieder weggebracht hatte, da fiel mir ein, dass ich die Blumenkästen vergessen habe. Okay, das mache ich dann (vielleicht) morgen.
Da Björt und Svandis schon im Stall warteten – es aber erst kurz nach 17 Uhr war – bin ich mit Björt und Dexter noch schnell die Feldwegrunde gegangen. Björt hatte wieder Hummeln im Hintern und wollte nur laufen, laufen, laufen. Dexter, der ohne Leine mitlief, musste ganz schön Gas geben um mitzuhalten. Auf der Straße unterhielten sich zwei “Reitermamis”. die ihre Kinder gerade zur Reithalle gebracht hatten, von Autofenster zu Autofenster. Somit die Straße blockiert und Björt sollte warten. Stillstehen ist nun gar nicht ihr Ding. Zumindest nicht, wenn ein Reiter auf ihr sitzt. So hatten die Kinder gleich was zu gucken. Kleines bockiges Pferd, das die Autos anstubsen will. Die “Mamis” haben das auch mitbekommen und ihre Unterhaltung dann recht schnell beendet. Björt gab dann nochmal die 200 Meter bis zum Südweg richtig Gas und dann ging es entspannt nach Haus runter. Die Pferde bekamen ihr Abendessen ein bißchen früher als sonst, aber ich hatte keine Lust später nochmal runter zu gehen.
Und dann war Feierabend.

Da ist der Sommer schon beinahe vorbei, und seit der Heuernte habe ich mal wieder nichts geschrieben. Bis auf die übliche Büro-Haus-und Hofarbeit ist aber auch nicht viel passiert.
Nachdem ich im Juni nochmal Nachricht von der Bußgeldstelle in Kassel bekam, dass ich doch die 30 € zahlen soll, oder sagen, wer mein Fahrzeug bewegt hat, habe ich ein Fax hingeschickt. Nochmal meine Onlinestellungnahme und ein extra Zettel, wo ich das Nummernschild aus dem online Bescheid neben “mein” Nummernschild gestellt habe und das Foto vom geblitzten BMW neben meinen Trecker. Danach habe ich nichts mehr gehört. Keine Reaktion. Ich denke, das hat sich somit erledigt.
Im August musste der Yeti zum TÜV. Da eine Feder gebrochen war, bekam er den Stempel erst im zweiten Anlauf – nach der Reperatur. War aber die erste große Reperatur in 10,5 Jahren. Also alles gut. Finde ich.
Die Pferde haben weiterhin viel Freizeit. Im Juli war mal eine Schulfreundin von mir mit ihrer Tochter zum reiten hier, und das hat auch sehr gut geklappt mit dem Mädchen und Svandis. Leider haben wir noch keinen erneuten Termin ausgemacht. Mit Björt bin ich ab und zu ganz kleine Runden geritten. Aber eigentlich viel zu wenig.
An den Wochenenden bin ich meist mit Stallarbeit und Haus-und Hof aufräumen beschäftigt. Die Eichen-und Pflaumenbäume machen Dreck ohne Ende und auch der Rasen wächst ein bißchen. Ganz doll wuchern die Brennnesseln. Habe gestern erneut den Zaun frei schneiden müssen. Und wo ich schon mal dabei war, habe ich noch ein Stück Böschung von Brennnesseln und Schilf (Reste des Klärteichs) befreit. Am Abend habe ich dann noch eine Minirunde mit Björt und Dexter gedreht. Da hatten wir drei unseren Spaß
Die letzten 2 Wochen habe ich furchtbar Probleme mit Migräne und so lag ich heute auch wieder ziemlich flach. Da Björt und Svandis heute früh mal wieder der Meinung waren, das ein Weidezaun eher ein Vorschlag ist und nicht unbedingt als Grenze gilt, durfte ich wieder den Zaun reparieren und mit den beiden schimpfen. Auch heute Abend bin ich wieder mit Björt ausgeritten.

Björt war heute recht lieb, zwar etwas guckig, aber lieb. Sie blieb heute auch im Schritt, sogar auf ihren kleinen Galoppstreken. Im Wäldchen wurde in der letzten Zeit viel gebuddelt, und ein Bagger stand da noch. Zudem war an der Stelle der Waldweg sehr matschig. Sowas mag Björt überhaupt nicht. Nach 5 Schritten Rückwärts ist sie dann aber doch durch den Matsch unter dem Baggerarm her.
Heute durfte Dexter uns beim Ausritt nicht begleiten. Ich habe mich nicht fit genug gefühlt, dass ich Pferd und Hund gleichzeitig führen konnte. Nach dem Ausritt, beim abendlichen Füttern und Pferdeversorgen war Dexter aber wieder mit dabei. Und Fußball spielen mussten wir natürlich auch wieder.
Und ab morgen dann wieder ab ins Büro…

Die letzten Wochen war schon gutes Wetter. Rings um mich herum wird Heu gemacht, aber überall wo ich gucke, ist wahnsinnig wenig auf den Wiesen. Ich bekomme erst in einer Woche Urlaub und hoffe, dass das Wetter dann auch mitspielt und ich meine Wiese auch mähen kann und dass das Gras zu gutem Heu wird. Für Svandis ist überständiges Gras/Heu ja besser als frisches Gras. Samstag habe ich etwas Rasen gemäht und auch die Wiese wo Björt und Svandis jetzt fressen dürfen habe ich etwas von dem befreit, was die Damen übrig gelassen haben. Außerdem habe ich mit der Motorsense den Zaun wieder frei gemäht. Da waren unheimlich viele Brennnesseln und so komische Kletten kommen vom Nachbargrundstück rüber. Auch ein paar Äste der Baumhecke unserer Nachbarn habe ich entfernt, denn die hingen auf meinem Zaun.
Pfingstsonntg habe ich den Misthaufen wieder etwas gerade gemacht und die Weide etwas weiter gesteckt. Mit den Steckpfählen kam ich kaum in die Erde. Es ist alles steinhart. Selbst an der Hecke unserer Nachbarn, wo die super feuchte Ecke meiner Wiese ist, wird es langsam immer trockener.
Heute früh sah ich aus dem Fenster, und entdeckte nur Svandis auf der Wiese. Keine Björt zu sehen. Zaun war heile, in den Stall kann ich wegen dem Birnbaum nicht gucken. Also angezogen und runter. Dexter musste sowieso mal Pipi machen. Björt stand im Stall und sah mich unendlich traurig an. Oh je, was hat sie bloß? Ich gab ihr ein Leckerlie, was sie auch ganz vorsichtig von meiner Hand nahm. Dabei sah ich schon, der Schneidezahn, der durch das EOTRH etwas schief stand, war noch mehr “verzogen”. Ein Halfter hatte ich nicht dabei. Trotzdem habe ich versucht an das Pferdemaul zu kommen. Björt ließ es zu, dass ich am Zahn wackel und als ich ihn zwischen Daumen und Zeigefinger hatte, und einmal geruckt habe, da war er raus aus dem Maul. Natürlich hat das zuerst arg geblutet. Björt ist auch ein paar Meter von mir weggegangen, aber dann hat sie mir doch wieder den Kopf zum Kraulen hingehalten. Nach knapp fünf Minuten hat das Bluten auch aufgehört. Im September, als die Tierärztin die Zähne bei Björt kontrolliert hat, waren noch alle Zähne fest, auch der “Wackelzahn”. Am Nachmittag bin ich dann mit Halftern zu den Pferden und habe sie auf den Hof geholt. Eigentlich wollte ich die Zahnlücke spülen und hatte mir auch Wasser und eine Spritze bereit gestellt. Doch es scheiterte mal wieder an der Mitarbeit der älteren Isländerdame. Björt war der Meinung, dass ich sie umbringen will. Steigen und austreten kann sie auch mit (fast) 25 Jahren noch toll. Hauptsache man steckt ihr nichts ins Maul. Da hilft nur ruhig bleiben und immer wieder versuchen. Ein bißchen hat es dann auch geklappt. Als ich die Zähne mit einem Frotteetuch abgerubbelt habe, das fand sie gut. Da hat sie ganz still gehalten. Anschließen bin ich mit Björt und Svandis etwas gelaufen. Die ersten Schritte bei Svandis sehen nicht so toll aus, aber als sie sich eingelaufen hatte, ging es für ihre Verhältnisse ganz gut. Wir sind aber nur ca 10 Minuten gelaufen. Eigentlich wollte ich mich wegen der blöden Kopfweh dann hinlegen, aber Björt stand am Tor und scharrte mit den Hufen. Als ich mit dem Halfter zu ihr zurück kam, ließ sie sich auch wieder ganz lieb aufhalftern und kam ohne Meckern mit. Sattel drauf und wegen der Zähne diesmal nur das Sidepull. Südweg hoch und Straße lang, das war ja noch recht entspannt. Björt ging flott voran, aber ich konnte die Zügel locker lassen. Dann sind wir in das kleine Wäldchen abgebogen. Auch dort ist der Waldboden steinhart. Alles ist trocken. Mir kommt es auch so vor, als ob die Bäume weniger Blätter haben als die Jahre zuvor. Den steilen Waldweg hoch ist Björt im Galopp hoch. Auf etwas geraderen Strecken kam ein schöner Tölt. Leider darf man auf der Vlothoer Seite nicht in den Wald der Ebenöde. Trotz Reform des Waldgesetzes 2018 wurde die Ebenöde nicht zum Reiten frei gegeben. Vernünftige Gründe dafür gibt es irgendwie nicht. Egal, Björt und ich sind die Straße lang bis zum Ex-Rütli/Ex-Bergschänke und dort den Wanderweg runter. Den Berg habe ich geführt, da es dort doch recht steil ist. Außerdem lag dort jemand auf einer Liege uns sonnte sich. Das fand Björt sehr gruselig. Nach einem viertel des Weges war der “Weg” weg. Nur noch Büsche, Gestrüpp und Dornen. Am Feld entlang war schon ein Trapelpfad, den ich dann auch gegangen bin. Nach knapp der Hälfte des Berges konnte man wieder auf den ursprünglichen Weg gehen, aber auch dort ist es lange nicht mehr so breit wie früher. Letztes Jahr konnte man noch ganz rauf/runter auf dem eigentlichen Weg gehen. Bis zuhause habe ich geführt, da Björt und ich ja absolut keine Kondition mehr haben. Wir müssen dringend mehr gemeinsam machen Nach dem Absatteln und trockenrubbeln durfte Björt wieder auf die Wiese. Natürlich musste sie sich da noch wälzen. Ich glaube der Ausritt hat ihr gefallen. Dexter war sauer, weil ihn hatte ich nicht mitgenommen. Das wäre auch nicht so gut gewesen heute.

Da ist das Jahr nun schon ein paar Wochen alt, und ich habe hier schon sehr lange nichts mehr geschrieben. Zum Großteil liegt das daran, dass hier nichts weltbewegendes passiert und andererseits bin ich derzeit sehr schreibfaul.
Nach am frühen Morgen immer die Pferde versorgen und am Abend das Gleiche. Abends will Dexter dann auch immer Fußball spielen, und da ist ihm das Wetter auch egal. Das ist einfach ein Muss.
2019 habe ich Silvester mit einem kleinen Jahresabschlussritt beendet. Zuerst ist Neffe 2.0 geritten – das erste und letzte Mal im Jahr – und da der Sattel schon auf Björt war, bin ich ebenfalls eine kleine Runde gegangen. Bei den kleinen Runden lief Dexter jeweils mit. Das macht ihm viel Spaß. Björt akzeptiert die Hundeleine mittlerweile auch ganz gut. Ohne Leine geht nicht so gut, da Dexters Ohren die gesprochenen Worte nicht gut verarbeiten. Den Silvesterabend verbrachte ich dann in Rehme bei einer Freundin.
Das Jahr 2020 startete Wettertechnisch nicht so klasse und hat sich bisher auch nicht toll gemacht – rein Wetter mäßig. Geritten bin ich bisher kaum. Björt hat sehr viel Freizeit – Svandis sowieso. Eigentlich nehme ich meinen Resturlaub immer so im Januar/Februar, wenn Frost angesagt ist und ich somit meinen Misthaufen verschwinden lassen kann. Leider blieb dieses Jahr der Frost aus, und durch den ständigen Regen war/ist die Wiese zu feucht zum Mistfahren. Langsam aber sicher füllte sich die Miste immer mehr… Im wahrsten Sinne des Wortes: Mist… Über Lösungen nachdenken und grübeln wie es gehen soll. In der Düngemittelverordnung lesen, bis wann man Festmist als Grünlanddünger ausbringen darf. Okay, ginge sogar noch nach der Heuernte im Sommer, so wie ich das lese, gibt es keine Sperrfrist für Festmist. Dennoch – bis dahin quillt die Miste über.
Da mein Winterurlaub nun im wahrsten Sinne des Wortes ins Wasser fiel, wurde mir von meinem Chef gesagt: Urlaub in den April/Mai mitnehmen geht nicht, ausbezahlt wird bei uns nicht. Da 2 Kollegen Mitte und Ende März Urlaub geplant haben, blieb für mich nur noch jetzt. Chef sagte, entweder das, oder Urlaub verfällt. Dann nehme ich doch lieber Urlaub. Den ersten Urlaubstag am Montag habe ich dann genutzt um unser gesammeltes Altglas endlich mal zu entsorgen, und als es am Nachmittag nicht regnete, habe ich mir unseren Oldtimer hervorgeholt. Der alte Rasenmäher hat schon eine Jahrzehnte auf dem Buckel. Und im letzten Herbst ist er mir verreckt. Sprang nicht mehr an, kein Bild kein Ton – nichts. Gestern habe ich den Luftfilter gesäubert, Sprit aufgefüllt – obwohl noch etwas mim Tank war – Zündkerze war trocken, alles gut. 3 mal gezogen, war der Motor am Laufen. Leider nur kurz. Hmm … nochmal angemacht und nach etwas Stottern und viel Qualm aus dem Auspuff, lief der Motor wieder rund. Da der Toro nun schon mal an war, habe ich 2 kleine Rasenflächen gemäht. War aber alles sehr nass. Björt hatte für sich und Svandis mal wieder die Wiese geöffnet. Mittlerweile nimmt den Zaun nicht mehr ernst wenn Strom an ist, weil sie das durch ihren dicken Winterpelz kaum merkt.

Svandis verliert schon Massen an Fell, Björt hält ihren Pelz noch sehr fest. Björt hat den “Winter” futtermäßig gut überstanden und zum Glück sogar etwas zugenommen. Mein altes Mädchen ist schon sehr, sehr schlank unter ihrem Pelz, daher freut es mich, dass sie nicht weiter abgebaut hat. Als ich die Damen dann wieder in den reparierten Paddock bringen wollte, kam bei beiden der Ponydickkopf durch. Björt rannte umher wie ein kleiner Kugelblitz und bockte dabei herum. Auch Svandis zeigte, dass die durchaus Spaß an der Bewegung hat und ordentlich Gas geben kann. Habe dann eben ein Halfter geholt um das Toben zu beenden, und mit Halfter kam Svandis auch artig mit – und Björt wollte keinesfalls allein bleiben.


Heute habe ich den Stall gemistet – also noch mehr auf den Stapel drauf. Dann kam zu unseren Nachbarn ein Lohnunternehmer, um dort den Mist abzuholen. Die kamen mit kleinem “Hoftruck” mit Frontlader und zwei großen Misthängern. Ich bin dann einfach mal rüber gegangen und habe gefragt, ob sie meinen Mist auch mitnehmen würden. Mein Misthaufen wurde angesehen, die Wiese erschien trocken genug für den Hoftruck, und somit sagte der nette Herr zu. Zuerst haben sie natürlich bei den Nachbarn alles abgefahren, bevor sie so gegen halb fünf zu mir kamen. Leider passte nicht alles in den großen Misthänger, aber dreiviertel meines Mists ist weg. Leider hat die Wiese um den befestigten Mistplatz doch sehr gelitten und einige Pflastersteine muss ich neu setzten, doch das ist es mir wert. Der Großteil Mist ist weg und den Schaden auf der Wiese kann ich reparieren, bzw. begradigen und mit Gras nachsähen. Nun bin ich die Sorge erstmal los.

Meist teile ich mir meinen Urlaub so ein, dass ich im Sommer zur Heuzeit 3 Wochen frei habe und im Herbst dann nochmal 2 Wochen zum erholen. Eigentlich wollte ich diesen Herbst viel schaffen, aber bisher hatte ich nur Termine und wenn die Wirkung der Erkältungsmedizin nachlässt, bekomme ich kaum Luft. Das Husten tut auch wieder weh, wie immer wenn es mich erwischt hat.
Montag musste ich zum Zahnarzt, da ich mir vor ein paar Wochen beim Popcorn essen 3 Zähne vermackelt hatte. Bei zwei Zähnen habe ich es nicht mal gemerkt, das hat der Zahnarzt beim ersten Termin in der vergangenen Woche festgestellt. Ich hatte nur eine abgebrochene Ecke bemerkt. Naja, so verbrachte ich den ersten Urlaubstag vormittags im Zahnarztstuhl. Danach hatte ich zwar wieder schicke Zähne, aber dafür ziemlich Kopfweh. Am Nachmittag habe ich nur etwas den Hof von herabgefallenen Pflaumen befreit und die Pferde etwas bespaßt. Dienstag hatte Björt am Vormittag ihren Zahnarttermin. Im Juni war es mir dafür ja zu heiß, weil Björt sediert werden sollte. In ihrem Alter (24) ist das bei sehr warmen Temperaturen nicht so toll. Nun ist es aber kühl genug. Björt bekam eine Sedierung, die sie eigentlich hätte ruhig stellen sollen. “Dem Alter, der Größe und dem Gewicht angemessen” sagte die Tierärztin. Ich habe darauf hingewiesen, dass Björt meint, sie sei nicht alt. Doch auf mich hört ja keiner. In das Maul hinein gucken ging ja gerade oh so, doch als Frau Doktor mit der elektrischen Raspel an die Zähne wollte, zeigte Björt sehr deutlich, dass ihr das nicht gefiel. So bekam sie noch eine kleine Nachsedierung. Danach stand sie dann wesentlich ruhiger, aber das Geräusch und der Druck der Maschine gefiel ihr immer noch nicht. Nach ca 45 Minuten war die Arbeit erledigt. Es musste doch kein Zahn gezogen werden. Die Zähne sitzen – trotz EOTRH – noch sehr fest im Kiefer. Das Zahnfleisch ist zwar etwas zurückgegangen und die Schneidezähne druckempfindlich, jedoch besteht noch keine Notwendigkeit zu ziehen. Die Schneidezähne wurden gekürzt und ein paar Haken und Kanten an den Backenzähnen gerundet, der Zahnstein entfernt und das war es dann. Irgendwann müssen die Schneidezähne wahrscheinlich raus, dann aber wohl alle und das nur in einer Klinik, weil das ist ein “Blutbad”. Bei Svandis haben wir nicht ins Maul geschaut. Sie frisst vernünftig und hat keine Probleme mit den Zähnen. Momentan hat sie mal wieder ein Hufgeschwür, doch das habe ich selbst gefunden, geöffnet und versorgt/verbunden. Da ich damit genug Erfahrung habe und die Tierärztin das weiß, wollte sie auch gar nicht schauen. Freitag kommt der Hufschmied, da wir das dann endgültig ordentlich großräumig weggeschnitten. Da wir ja nur den Offenstall haben und keine Box, habe ich mit Björt noch auf dem Hof gesessen und gekuschelt, bis die Sedierung in der Wirkung nachließ. Als die Augen klar wurden und der Kopf hoch ging, bin ich 2x mit ihr über den Hof gelaufen, und dann durfte sie wieder zu Svandis auf die Weide.
Heute Vormittag habe ich beim Optiker meine Sehstärke mal wieder überprüfen lassen. Die Brille ist erst drei Jahre alt, aber ich habe das Gefühl, das die nicht mehr passt. Und so war es auch. Irgendwie hat sich das linke (kranke) Auge verbessert. Mit neuer Sehhilfe komme ich dann auf 70 % Sehkraft, statt wie bisher 50 %. Das finde ich sehr erstaunlich. Rechts ist nun leider eine leichte Fernsichtigkeit. Vorher war das rechte Auge immer “normal”. Und für den Nahbereich und die Arbeit am Computer brauche ich rechts daher nun auch eine Sehhilfe. Ich dachte erst an eine reine “Computerbrille” und eine für die Fernsicht, aber die Optikerin meinte, das sei irgendwie auch nicht das Optimale, da ich ja sicher nicht immer mit zwei Brillen durch die Gegend laufen möchte. Und preislich lagen zwei Brillen auch nicht wirklich günstiger als eine Gleitsichtbrille. Da ich vor drei Jahren die Gläser in mein damals 4 Jahre altes Gestell habe machen lassen, habe ich mir nun ein neues Gestell ausgesucht. Man man man, das ist schon ein ziemlich teures Hobbie, so eine Brille. Kontaktlinsen habe ich erstmal abbestellt. Ich weiß nicht, ob es da wirklich mit Multifokallinsen gehen würde. Vielleicht probiere ich es irgendwann mal aus. Reiten kann ich ja auch ohne Brille. Da muss Björt dann eben gucken wo es lang geht. 🙂 Mit rechts sehe ich ja immer noch sehr ordentlich im Fernbereich.
Heute Nachmittag verbrachte ich dann mal mit Hausarbeit.
Mal sehen, was Dexter und ich morgen so machen, denn da habe ich gar keinen Termin verplant.