Zweiter Schnitt

Im Juni haben wir einen super Schnitt vom Heu eingefahren. Schnell trocken, super Qualität – jedoch wegen der Trockenheit sehr wenig. Wenn Björt und Svandis nicht arg auf Diät leben sollen, benötige ich noch ein wenig mehr Vorrat an Heu. Im August war nicht genug nachgewachsen, das kam erst mit dem Regen der letzten Wochen. Nun rückte mein geplanter “Spätsommerurlaub” immer näher, und die Wettervorhersagen waren ziemlich gemixt. Und die ersten Tage meines Urlaubs waren auch wirklich sehr feucht. So konnte ich aber wenigstens ein bißchen ausspannen und den kleinen Neffen bespaßen. Der findet es ganz toll, dass ich daheim bin. 🙂
Leider konnte ich die Regenpausen auch nicht zum Reiten nutzen, da Björt plötzlich anfing zu lahmen. Erster Gedanke bei mir ist immer Hufrehe – doch nein, nur einseitig und kein Puls. Also doch eher Hufgeschwür. Ich nahm die Hufzange und das Hufmesser, fand aber keinen Druckpunkt und auch “anschneiden” brachte nichts hervor. Donnerstagvormittag kam die Tierärztin und fand auch keinen offensichtlichen Geschwürherd. Hufrehe schloss jedoch auch sie sofort aus. Das ist es nicht. Björt bekam einen Angußverband und ich zog noch einen Hufschuh drüber, dass der Verband besser hält. Abwarten, das “der Sibber” freiwillig herauskommt.
Donnerstagnachmittag kam dann endlich die Sonne heraus und es sollte weiter trocken bleiben. So habe ich das Mähwerk freigeräumt und mit meiner Mutter auf den Hof gezogen. An den Trecker gebaut und die Weidezäune schon mal entfernt. Als der Bruder kam, konnte er gleich losfahren. Eigentlich könnte ich das auch mal versuchen, aber so richtig traue ich mich an das Mähwerk nicht heran. Auch wenn ich es ohne Probleme anbauen und in Gang setzen kann. Während der Bruder seine Runden zog, teilweise von seinem kleinen Sohn begleitet, habe ich mit der Motorsense die Wiesenränder nachgemäht.
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Nachdem das Gras ab war, habe ich mit dem Hochdruckreiniger das Mähwerk sauber gemacht und wir haben es dann wieder in den Carport geschoben. Da es nach erledigter Maht auch schon 18.30 Uhr war, habe ich nicht mehr gewendet. Nur noch Pferde versorgen und das war es dann an dem Tag.
Freitagfrüh, nach dem Pferdeversorgen am Morgen mit Heu und Wasser und Hufverband bei Björt angießen, bin ich einkaufen gefahren und am Nachmittag ging es dann an das erste Mal Heu wenden. Ich war erstaunt, das es doch schon gut abgetrocknet hatte.
2015-09-25 15.13.12
Dexter war immer mit auf dem Trecker beim Wenden und auch später beim Ränder nachziehen ist er immer in meiner Nähe gewesen. Dexter ist hin und her gerannt und freute sich, dass wir draußen waren. Am Abend spielte er noch mit dem Whippet eines Einstellers unserer Nachbarn. Als die Pferde versorgt waren und wir ins Haus sind, wollte Dexter nur noch Schlafen.
Auch heute war Dexter mit beim Heu wenden auf dem Trecker und rannte ansonsten wie wild hin und her. Das Gras ist für diese Wetterlage schon erstaunlich gut abgetrocknet, stellenweise kann man es als Heu bezeichnen. Natürlich braucht es im Herbst länger zum Trocknen, doch wenn das Wetter hält bin ich positiv gestimmt, was das Heu betrifft.

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