Die schönen Sonnenstrahlen der letzten Tage habe ich genutzt um in der Freizeit bei den Pferden zu sein. Sonntag bin ich mit Björt am Nachmittag die Runde durchs Dorf und am Bach lang zurück. Am Montagabend sind wir die kleine Hausrunde geritten. Dienstag habe ich nur geputzt und mit Svandis einen kleinen Spaziergang gemacht. So ganz gut geht es ihr nicht, die Behandlung hat irgendwie ein bißchen Stillstand. Geht nicht so recht voran.
Mittwoch bin ich mit Björt die Rütli-Runde geritten. Auch kam die Tierärztin erneut, Svandis bekam wieder von dem Medikament. Diesmal meinte die Tierärztin, das ein Hufrehebeschlag doch wohl angebracht sei, da Svandis ohne ihre Schuhe ja nicht laufen will. So habe ich erneut mit dem Schmied telefoniert.
Er hatte auch gleich heute Zeit, und hat Svandis einen Hufrehebeschlag angebracht. Probelaufen war recht okay, zumindest nicht schlechter als vorher. Mal abwarten wie Svandis damit nun weiter geht.
Björt darf auch schon ein paar Minuten auf die Wiese. Aber immer schön langsam

seit heute ist mein Arbeitsweg gesperrt – für immer. Die Nordumgehung wird da lang geführt und nun ist der schnellste Weg weg. Natürlich gibt es andere Wege, doch alle mit Stau und Umwegen verbunden. Alles also nicht toll. Zur Arbeit fliegen wäre die beste Lösung 😉
Naja – also statt 11 km und fix durchkommen, nun 13 km mit innerstädtischem Stau und roten Ampeln…

Ich hatte Mittwoch, Donnerstag und Freitag ein wenig frei bekommen.
An den freien Tagen haben wir den Kompost umgesetzt und dort neue Platten verlegt. Wobei mein Vater das meist allein gemacht hat.
Mittwoch war ich beim Friseur. Die Friseuse war der Meinung, das alles auf einer Länge zu langweilig ist und meinte wir versuchen es mal mit ein bißchen “stufig – angefranst” Am Mittwoch lag das Haar nach dem Friseurbesuch nun auch noch gut – Jetzt sieht irgendwie aus wie aufgepusteter Wischmop. Schon übel, wenn die Naturkrause anders will als ich.
Mittwochnachmittag sagte die Tierärztin den geplanten Termin kurzfristig ab. So habe ich mit Björt und Svandis nur einen kleinen Spaziergang um die Heuwiese gemacht.
Donnerstag habe ich den Wocheneinkauf erledigt und dann am Nachmittag die kleine Böschung der Teichwiese und noch einen anderen verfilzten Grasstreifen ausgeharkt. Dort können wir nicht vertikutieren oder abschleppen, das geht dort nur per Hand. War ich auch ein bißchen mit beschäftigt. Irgendwann erschien auch die Tierärztin um Svandis das Mittel zu geben. War gerade kurz mit Svandis spazieren und Björt lief an der Longe als Frau Z. kam. Das Mittel kommt ja echt schnell in den Hufen an, und der Puls ist dann schon erheblich mehr. Das sie dann schlechter Laufen kann, ist schon klar.
Freitag haben meine Eltern und ich irgendwie rumgelungert, draußen auch ein bißchen gemacht aber nicht so viel. Ich habe dann den Neffen aus der Schule geholt und nach dem Essen bin ich zu den Pferden und habe gefüttert und sauber gemacht. Vater hat noch ein paar Platten verlegt – und dann kam der kleine Junge irgendwann um die Ecke und wollte reiten. Ganz lange wollte er reiten. Er bekam Zügel an das Sidepull und ich auch ein paar Zügel zum führen. Doch so langsam soll auch mein Neffe lernen selbst zu lenken. Björt ging ganz lieb neben mir her, und der Junge versuchte auch etwas zu lenken, natürlich hatte er zu lange Zügel, aber er hat das ganz nett gemacht und wir waren wirklich eine halbe Stunde unterwegs. Danach stieg er vom Pony und ging irgendwie wie John Wayne. 😉
Ich bin nicht mehr geritten, und auch so mussten die Ponys nichts mehr machen.
Samstag war dann ja Sommerfeeling. Habe morgens bei den Pferden gemistet. Das musste mal dringend sein. Vater hat die Winterreifen mit dem Hochdruckreiniger sauber gemacht und den Hof geschrubbt. Während Vater den Garten mit dem Kultivator fein gemacht hat, habe ich Heu abgeworfen. Grob überschlagen,… ich hoffe, das es bis Juni/Juli langt.
Mit Björt bin ich dann die kleine Rütli Runde geritten. Momentan mag ich keine große Runde gehen, da ich ja noch kein Gebiss (Trense) bekommen habe – und Björt auf Sidepull nicht unbedingt immer hört, bleibt es bei überschaubaren kleinen Runden. Bestellt ist das Gebiss, mal abwarten wie lange die zur Lieferung benötigen. Naja – so bin ich eine nette kleine Runde mit Björt losgewesen. Kurz vor 19 Uhr habe ich gefüttert und mich gerade aufs Sofa gefläzt, da rief Frau Z. an das sie so halb neun da wäre. Svandis bekam also wieder das Mittel. Die Tierärztin meinte, ich solle mal versuchen Svandis “ruhig zu stellen” also in der Box einzusperren. So wenig Bewegung wie möglich. Hmm, Svandis bewegt sich eh nicht viel und soll noch weniger?? Okay , denn versuchen wir das mal Sonntag/Montag. Ob das Mittel dann wirklich besser wirkt??
Jedenfalls bewirkten die Haftbedingugnen bei Svandis extremes Unwohlsein. Da ich den Stall nicht “richtig” abtrennen kann, wurde der eingang des Boxenteils mit 2 Reihen 4cm Elektorband (ohne Strom) abgetrennt. Keine zwei Stunden später war Riesengetöse im Stall und beide Pferde standen wieder im Paddock. Von wegen einen der Beiden einsperren. Heute früh gegen 10 Uhr zum zweiten Mal runter zu den Pferden um Svandis wieder in den Boxenteil zu stecken. Schon mein Gedanke gefiel Svandis nicht. Ich hatte das Stalltor nur angelehnt – sie gehen sonst nie raus, nicht mal wenn alles sperrangelweit offen ist. Aber heute … So schnell konnte ich gar nicht gucken und reagieren. Schwupp die wupp waren Björt und Svandis ausgebüxt. Allerdings nur bis auf den Hof, bzw. dort an den nächsten Grasbüschel Ich konnte Björt recht schnell aufhalftern und mein Vater hatte auch Svandis sehr schnell sicher an der Hand. So wurden sie wieder in den Stall gebracht – und Svandis “eingesperrt”. Bisher hält sie sich an die Absperrung – mal sehen wie lange noch 🙂

Alle Kollegen wieder da – so kann ich etwas Überstunden abbummeln. Montag daher früher aus dem Büro entschwunden. Da die Tierärztin für Svandis etwas eher kommen wollte. In der Klinik reagierte Svandis besser auf das Medikament. Tierärztin meint, das sei derzeit aber noch alles normal im Verlauf bei Svandis. Minimal geht das Pony besser, aber nicht so deutlich wie im Oktober.
Nachdem Svandis verarztet war, habe ich bei meinem Vater geholfen den Kompost umzusetzen. Als dort keine helfende Hand mehr erforderlich war, bin ich noch eine kleine feine Runde mit Björt geritten.
Dienstag dann am Nachmittag etwas Moss und Gras von einer der kleinen Wiesen weggefahren. Das ging aber fix, da es nicht so viel war. Beim Platten verlegen am Kompost konnte ich nicht groß helfen 🙁 Also bei den Pferden aufgeräumt und dann wieder eine kleine Abendrunde mit Björt gegangen. Derzeit klappt es mit Sidepull und Björt hervorragend. Gar nicht schlimm, das die Trense “das Zeitliche gesegnet” hat. Mit Svandis habe ich nur etwas auf dem Paddock gespielt. Sie mag momentan nicht so richtig laufen, das Zeug der Tierärztin sorgt für eine Weitstellung der Blutbahnen und somit vermehrtem Blutfluss auch in den Hufen. Das regt zwar die Selbstheilung an, macht aber zunächst erstmal etwas mehr Schmerz.

Man merkt das der Frühling kommt. Es bleibt schon Abends länger hell. So konnte ich abends auch schon mit Björt nach Feierabend noch ein bißchen reiten. Frische Luft und die Bewegung tat auch meinem Kopf ziemlich gut.
Die Tierärztin hat auch mit der Behandlung von Svandis angefangen. Minimale Veränderung sieht man,aber so richtig gut ist das Laufen noch nicht wieder. Doch die Chancen stehen ganz gut, das wir diesen Schub auch wieder in den Griff bekommen.

Die Wiesen wurden auch schon abgeschleppt, und gedüngt. Nun kann das Gras anfangen zu wachsen.