Winter-Arbeits-Urlaub


Seit Dezember gucke ich wieder die Wetter-Seiten rauf und runter. Frost muss her. Die Damen haben den Misthaufen über das Jahr wieder anwachsen lassen und nun muss der Dünger dringend verteilt werden. Mitte Januar streckte mich eine Virus Bronchitis nieder. Zwei Wochen habe ich wirklich nur gelegen und konnte kaum den Kopf heben. Meiner Mutter ging es auch nicht besser, da ich sie ordentlich angesteckt hatte. Hat auch nicht viel ausgemacht, denn Frost war nicht in Sicht. Nur Regen, Regen, Regen. Die letzte Januarwoche ging ich wieder arbeiten, der Husten war auch nicht mehr so schlimm. Und dann endlich wurden Temperaturen unter Null vorhergesagt. Obwohl gerade krank gewesen, waren die Kollegen damit einverstanden, dass ich Urlaub nehmen kann. Montag war noch kein Frost und somit konnte ich leider Dienstag nicht starten. So habe ich den Dienstag genutzt um den Paddockzaun neu zu ziehen, und auch einige defekte Zaunstücke zu ersetzen. Den New Holland hatte ich Samstag und Sonntag am Batterieladegerät. Dienstag sprang er auch ohne Probleme an, um zu sehen ob er (wie im Sommer) stottert oder gut läuft, bin ich den Südweg rauf und runter und einmal bis zum Backsweg und zurück – lief schön rund. Also stand dem Mistfahren nichts im Weg. Mittwoch habe ich gleich früh nach dem Pferdefüttern (und einer Tasse Kaffee für mich) angefangen. Trecker rausholen, Dungstreuer anhängen, an die Miste rangieren und mit der Forke loslegen. Jedes Jahr wächst der Traum von einem Mistbagger. Leider sind die Teile sehr teuer. Ich hatte den ersten Hänger fast voll, als meine Mutter zum helfen kam. Am Mittwoch haben wir bis 11.30 Uhr 4 Hänger voll geschafft. Dann kam leider zu viel Sonne und die Wiese taute auf. Den Nachmittag nutzten wir zur Erholung. Donnerstag ging es auch gleich früh weiter und wir schafften 5 Hänger bis die Sonne zu sehr den Boden aufweichte. Meine Mutter legte sich dann etwas hin, ich musste einkaufen und Pferdefutter besorgen. Freitag früh dann Endspurt. 3 Hänger voll wurden es doch noch. Gegen 11 Uhr konnte ich den Dungstreuer auf der Wiese vom groben Dreck befreien und anschließend wieder unter dem Carport verstauen. Auch der Trecker wurde grob gereinigt und in den Schuppen gestellt. Dann habe ich mit der Kehrmaschine den Hof sauber gefegt und als alles sauber war, habe ich die Zaunpfähle wieder in die Einschlaghülsen gesteckt. Mutter hat in der Zeit die Forken und Schüppen gereinigt.

Nachdem alles erledigt war, und ich auch schon wieder den ersten Mist bei den Pferden herausgeholt hatte und in die Miste verfrachtete, konnte ich noch etwas mit Dexter spielen. Der hatte sich von seinem großen schwarzen Freund ein Spielzeug geborgt. Abends wurde aber noch ordentlich Fußball gespielt.
Samstag und Sonntag wurde zum “extrem-Erholen” genutzt. Samstag nur Heu vom Dachboden geholt und Pferde versorgt. Sonntag nur Pferde versorgt. Zu kaputt für alles. Aber… Mistfahren ist ja nur einmal im Jahr.

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