Am Donnerstag vor Pfingsten hat der Bruder das lange Gras gemäht.
Bis Pfingstsonntag war es so toll abgetrocknet und zu Heu geworden, das ich schon für Pfingstmontag den Lohnunternehmer zum Pressen der kleinen HD Bunde “reserviert” hatte. Leider kam dann in der Nacht zu Pfingstmontag das große Gewitter, der starke Regen und wieder Gewitter, Regen…. 3 Tage kam nun keine Sonne an das Heu, sondern eher nur neues Wasser. 🙁
Dennoch – das Motto lautet : Retten was zu Retten ist. 3 Tage Regen sind nun kein Weltuntergang, das kann man noch gut verwenden, das Heu. Also sobald die Wetterlage es zuließ wieder auf den Trecker um das Heu zu lüften.
Am Wald und am Wieseneingang sind ein paar sehr nasse Stellen. Da bin ich beim Wenden auch schon etwas gerutscht, aber mit zugeschaltetem Allrad war das dann auch nicht so schlimm an den Schrägen. Donnerstag und Freitag war es soweit trocken, obwohl die Sonne nicht brannte, wurde das feuchte Heu durch mehrmaliges wenden und etwas Wind doch trocken. So konnten wir uns Freitag den 13ten daran machen, das Heu von der Wiese zu bekommen.
Ich habe es morgens nochmal gewendet, und gegen 14 Uhr angefangen in Reihen zu ziehen. Onkel, Tante, 2 meiner Arbeitskolleginnen, mein Bruder, meine Schwägerin, Mutter und ich zum Heu packen geplant. Der Lohnunternehmer kam gegen 16 Uhr und den ersten Hänger voll pressten wir mit Rutsche, so das niemand auf dem Acker aufstecken musste. Da aber der Wiesenboden nicht gut abgetrocknet war, rutschte der kleine Trecker mit Presse und Hänger an den Schrägen, einmal wären wir fast in den Wald gerutscht, da fehlte nicht sehr viel. Daher lieber den Ladewagen abgehangen und ohne Rutsche weiter gepresst. Dann eben doch wieder mit aufstecken.
Meine Kolleginnen halfen bis 19 Uhr, Onkel und Tante bis kurz nach 20 Uhr, den letzten Hänger haben sie noch mit vollgepackt und vor die Luke im Stall bugsiert. Abgeladen haben dann mein Bruder, meine Schwägerin, Mutter und ich den letzten Wagen. Um 21.15 war der Hänger leer, alle 460 Bund neues Heu auf dem Dachboden verstaut. Der Ladewagen sauber gefegt und mit dem Trecker wieder im Schuppen verstaut. Für uns gab es dann noch ein sehr spätes Abendbrot.
Ein ganz ganz großes DANKE an alle fleißigen Helfer!!!!
Die Pferde bekamen erst gegen 22 Uhr Heu, Wasser und etwas Mineralfutter. Björt und Svandis dachten wohl schon ich vergesse sie. Dexter fand es ganz toll so spät nochmal für 40 Minuten draußen rumzulaufen. Obwohl er während des Pressens ja schon ein wenig mit der Neufundländerhündin meiner Kollegin gespielt hatte. Dexter sucht sich nur große Freunde aus 🙂
Um 23.30 Uhr war auch ich dann mal geduscht und vom Dreck befreit “bettgefertig”.

Heute haben Mutter und ich es bisher langsam angehen lassen. Pferde habe ich auf die Wiese gelassen. Dexter hat schon wieder mit seinem großen schwarzen Freund gespielt. Ich weiß nicht, wie Basco es immer mitbekommt, das wir draußen sind.
Ich habe rund ums Haus den Rasen gemäht – bevor es wieder anfing zu regnen – und nun, nach einer kurzen Pause muss ich noch 6 Bund Heu auf den Dachboden bringen, die wir gestern per Schubkarre von der Wiese geholt haben. Und ich muss noch 2013er Heu vom Dachboden runterholen, damit die Pferde heute Abend etwas knabbern können.
Wenn ich dann noch Lust und Zeit habe ärger ich Björt vielleicht noch eine halbe Stunde.