Um 8.30 Uhr klingelte der Wecker. Mitten in der Nacht. Doch ich musste aufstehen, wenn man schon mal zum Brunch eingeladen ist, dann sollte man schon pünktlich sein.

Noch fix das Geburtstagsgeschenk verpackt. Mein Vater hatte logischerweise schon den Frühstückstisch fertig. Tim hat die ja nicht wirklich ausschlafen lassen. Als ich gerade losfahren wollte bemerkte ich, das bei dem Pferde der Zaun am Paddock durchhing, also noch fix stramm machen. Und dann fiel mir wieder ein, das Anke das EM Futterbokashi probieren wollte. Das ist mit Effektiven Mikroorganismen fermentiertes Getreide…. Björt und Svandis mögen das Zeug richtig gern. Mal abwarten was Nauti und Tinna dazu sagen.
Dann endlich um 9,45 Uhr losgefahren. Mein Navi sagte, das ich gut eineinhalb Stunden benötigen würde. Anke und Florian haben nicht daheim gefeiert sondern zum Brunch in einen Gasthof eingeladen. www.gasthof-kupferschmiede.de
Mein – bzw. Vaters Navi – war der Meinung, das es die Straße Steinberg da in Hildesheim Ochtersum nicht gibt. Fand immer nur „Am Steinberg“ – ich konnte auch gar nix anderes eingeben *grummel* Zum Glück hatte ich mir ja auch noch morgens bei Google einen Fahrplan ausgedruckt. Den letzten Kilometer musste ich dann nämlich nach dem Plan fahren, weil das Navi die Kupferschmiede nicht haben wollte Das Restaurant liegt mitten im Wald. Ich dachte wirklich, ich bin voll falsch – aber so ganz am Ende der Teerstraße lag dann der Gasthof an einem Wildgehege. Ich war logischerweise auch fast die Letzte der eingeladenen Gäste. Florian wartet schon vor dem Gasthof auf mich. Als die letzten 2 Gäste auch da waren, wurde mit Sekt angestoßen und dann durfte man das Buffet unsicher machen. War ein lustiges Essen und wir hatten alle unseren Spaß. Nach dem Essen haben wir noch einen langen Spaziergang im Wildgehege gemacht und uns dabei weiter nett unterhalten. War ein sehr schöner Tag dort.
Um 15 Uhr war dann Aufbruch nach Hause. Um 16.30 Uhr stand ich in der Garage. Um 17 Uhr war ich bei Björt und Svandis. Habe sauber gemacht, und geschmust. Björt mitgenommen, longiert – bißchen Seitengänge, verfolgen gespielt (was Björt nicht so sehr mag, aber es wird immer besser) und hin und her gejoggt. Mit Svandis auch Longe – und ganz viel Verfolgen gespielt – weil Svandis das total toll findet. Natürlich auch bißchen hin und her gejoggt.
Da es da schon 18 Uhr war, konnte ich gleich füttern.

Freitagabend – naja – so 17 Uhr – sind meine Mutter mit Björt und ich mit Svandis und Askja noch 30 Minuten spazieren gegangen. Das hat super geklappt und sowohl Pferde als auch Hund waren sehr zufrieden. Meine Mutter schnaufte etwas weil Björt ein ordentliches Tempo vorgibt – die halbe Stunde schnell laufen, das kann ich ganz gut ab, schnaufe aber auch etwas.
Freitagabend – so 20 Uhr halt – wollte ich bißchen TV gucken – doch davon bekam ich nicht so viel mit. Um 1.30 Uhr bin ich mal wach geworden, und ein Zimmer weiter gezogen.

Samstagfrüh: ich gucke raus, will füttern gehen: Alles Weiß!!!
Also dick eingemummelt und Pferde versorgt und ganz schnell wieder ins noch warme Bett gekuschelt. Bis 10 uhr weiter geschlafen. Langsam aufgestanden. Aber trotzdem drehte sich alles und der Kopf dröhnte. Ging nicht so toll.
Kirsten hatte keine Zeit, Thomas ging nicht ans Telefon. So habe ich nach dem Mittagessen den Stall gemistet, Ponys geputzt und dann mit Svandis die Rütli-Runde geritten. Hat sie prima gemacht. War begeistert von meinem Ponylein.
Mit Björt bin ich dann durchs Dorf geritten und auch sie ging auch prima.
Obwohl es erst 17 Uhr war, musste ich schon füttern. Dann schnell umziehen und um 18 Uhr waren wir bei meinem Onkel zum Geburtstag eingeladen. Mein Bruder und Co. kamen auch – und da die noch zu einer Geburtstags und Hauseinweihungsparty weiter mussten, haben sie Tim uns mitgegeben. Nach der Geburtstagsfeier habe ich nochmal bei den Pferden geguckt. Wasser war noch ok und Heu hatten sie auch noch.

Montag habe ich früh Feier“abend“ gemacht und bin zum Friseur. Muss ja mal wieder (fast) ordentlich auf dem Kopf aussehen. Dann noch bißchen einkaufen, so Kleinigkeiten die man in diversen Lädchen im örtlichen Shoppingtempel findet. 2 Bücher noch dazu, so sind die Winterabende auch etwas ausgefüllt

Naja, dann bin ich so um kurz vor 15 Uhr mit Svandis losgeritten. Straße lang zum Rütli rauf, den steilen, verschneiten Berg runter habe ich geführt. 3 Jungs mit Schlitten waren auch am Berg. Svandis guckte ziemlich, blieb aber ganz cool. Hat nix gemacht, wenn die an uns vorbei geschrabbelt sind.
Südweg runter hat sie doch arg gerutscht. Da fing es irgendwie an zu überfrieren. Svandis bekam ihr Deckchen über, weil sie doch bißchen geschwitzt hatte.
Mit Björt bin ich dann auch losgeritten. Die rutschte schon etwas beim Südweg hochgehen. Es wurde immer glatter. Die Pfützen am Straßenrand zogen sich beim zugucken zu. Bißchen gruslig war es Björt dann an den Baustellen, da die da gerade am zusammenpacken waren und LKWs starteten usw. Aber wir blieben auf den Beinen. Björt ging sehr fein und wirklich artig. Kein Gezerre, kein Gezeter.
Als ich wieder daheim war, sind meine Eltern zu meinem Bruder gefahren – bzw. gerutscht. Haben extra gewartet, das ich heil wieder daheim war.

Heute früh um 10 Uhr kam Kirsten. Wir hatten uns früh verabredet, da für Nachmittags ja schon wieder schlechtes Wetter vorhergesagt wurde.
Ponys waren auch trocken und sauber – so ging das putzen und satteln sehr schnell.
Björt wollte mit Kirsten dann gleich losziehen, und Svandis kam nicht so ganz fix hinter her. Kirsten hat häufiger auf uns warten müssen. Sind den Backsweg hoch zum „Rütli-Wald“ und da eine Runde im Schritt geritten. Sicher wollten die Pferde mehr, aber die Bodenverhältnisse ließen das nicht zu. Es war unter dem Schnee nur rutschig. Das viele Laub und so. Also Schritt gehen. Tut beiden Pferden aber auch mal gut.
Wir sind dann auch wieder Backsweg runter nach Hause. Haben uns den steilen Feldweg am Rütli von oben angesehen und beschlossen, das wir da nicht runter müssen. Aber Schlittenfahrer und überhaupt nutzen gestern und heute den Berg schon, darum war der auch „hin“.
Wir waren etwas über eine Stunde unterwegs. Es war sehr schön. Björt und Svandis haben sich beide prima benommen.
Nach dem Ausreiten bekamen sie ihre Decken über. Kirsten und ich haben Heu vom Dachboden geholt und anschließend die Pferde wieder ausgepackt. Decken waren außen feucht, drunter trocken und die Pferde waren gut abgeschwitzt. Die halbe Stunde eingedeckt hat schon was gebracht.

Nachdem es nichts geworden ist, mit Orri abholen – verbrahcte ich den Samstagvormittag mit Stallmisten. Nach dem Mittagessen, dann musste ich noch etwas einkaufen…
Naja – anschließend Ponys geschrubbelt, habe Kirsten gefragt ob sie Zeit hat, aber ging nicht. Musste für ihren Sohn einen Vulkan basteln und mit ihm Hausarbeit zu Vulkanen machen.
Also habe ich Björt gesattelt und bin mit ihr die Hausrunde geritten. Björt wieder sehr fix. Aber allein kann sie ihr Tempo gehen, und dann ist sie glücklich. Ein für ihre Verhältnisse lockerer Zügel, und sie durfte so viel gucken und schnuffeln wie sie wollte. Ab der Borstenbachbrücke bis zum Waldausgang durfte sie dann Tempo machen und Feldweg ganz „lieb“ im Schritt nach Haus. Oh ja, sie hätt schon gern. Aber mir war das zu nass und zu rutschig da auf dem Weg mit dem leicht antauendem Schnee. Dann regte sie sich wieder an den Silagerollen unseres Nachbarn auf. Bzw. sie wollte nicht vom Schneebedeckten Wiesenweg auf unseren abgetauten Hof gehen. Hat sie sich wieder angestellt. Gut das sie nicht steigt oder wirr im Kopf losrennt. Doch sie wollte nicht auf den Hof. So nach ca 5 Minuten rumstehen und immer wieder hinreiten und ihr sagen, jetzt aber… da ging sie dann auf den Hof.

Anschließend nahm ich Svandis mit. Sidepull auf Pony und ich mit Aufsteighilfe ohne
Sattel auf Svandis. Südweg hchgeritten und 200 m Straße lang. Dann abgestiegen und die restliche Hausrunde geführt. So hatte ich 35 Minuten Spaziergang mit Svandis. Sie guckte sich die ganzen Baustellen am Backsweg und an der Autobahn sehr genau an. Lief aber sehr cool hinter mir her. Auch Autos und Motorroller ließ sie heute leben. Vielleicht hätte ich doch reiten können. Aber ich war mir unsicher, darum lieber Spaziergang. Der war schön und sie ging prima mit.