verrückte Björt

Den ganzen Vormittag hielt einen der Regen vom Reiten ab – Nachmittags ließ das Nass von oben dann etwas nach.
Mit Björt bin ich um kurz nach drei (ohne Regen) losgeritten. Sie war so nass, das ich die Satteldecke auf ein fast ungeputztes Pferd geworfen und gesattelt habe.
Es hatte alles keinen Zweck. So ca 20 oder 30 Minuten vor uns waren zwei Einstellerinnen unserer Nachbarn losgeritten…
Björt stapfte munter drauf los und war sichtlich froh gehen zu dürfen. Bis an den Wald oben am alten Förster war sie super lieb. Vor dem Wald ließ ich sie auf der schönen geraden Strecke antölten, denn es fing erneut an zu regnen und hörte den ganzen Ausritt über nicht auf. Björt ging auch sehr schön die ganze Strecke bis zum Waldeingang. Weil dort der Waldeingang vollgeschottert ist, gingen wir Schritt, aber sofort nach dem Schlagbaum töltete Björt wieder an und sie wollte auch nicht wirklich langsamer werden. Aber ich wollte sowieso auf der “Jogger-Strecke” bleiben, weil die trocken und begehbar ist. Man reitet also in den Wald und kann dann so 250 m tölten, dann geht es ca 150 m bergab und dann wieder so 400 m schön gerade aus und dann leicht ansteigend nochmal so 400 m…. Gerade so am “bergab” bekam ich Björt durchpariert zum Schritt – da kam nämlich eine Nordic Walkerin, die rennt man ja nicht um. Außerdem hatte die Stöckchen, und Björt sagt “Gefährlich” – kaum war die Frau vorbei, wollte Björt wieder los – aber Spaziergängerin mit Hund voraus. Als die dann auch vorbei waren… Kein halten mehr. Björt im Galopp weg. Zur Strafe musste die Kleine dann noch eine längere Runde gehen. Als wir in den Reitweg einbogen, kamen die Beiden vom Nachbarhof von vorn angeschlichen und bogen auf den Joggerweg. Die kamen von “oben” den Hauptweg entlang… Sind also nicht wie ich links in den Wald, sondern von rechts… Während Björt also in 40 Minuten von zu Hause in den Wald und schon einmal rum war, hatten die in 40 Minuten den Weg vom Hof und den halben Joggerweg geschafft !!! Die Entdeckung der Langsamkeit…
Björt und ich sind dann den oberen Schlangenweg lang – also normaler Reitweg – und da wäre es fast passiert – beinahe wäre sie mir durchgegangen. Sie töltete schön an, trat dann aber in eine Schlammpfütze erschreckte sich und zog panisch ab – ich habe gefühlt leider viel zu lang gebraucht, um sie wieder unter Kontrolle zu haben. Bis zum Ende des Weges kämpfte ich mit ihr, weil sie ständig los wollte und ich nicht. Dann kam meine Rache: 500 m bergauf!!! Und sie musste!!! Danach war sie allerdings so ärgerlich das ich sie gerade mal in den Tölt bekam und sie ging dann arg gegen den Zügel im Tölt die 250 m zum Waldausgang. Dort dann der Schotter. Eine prima Bremse. Wenn Björt den sieht geht sie Schritt. 200 m vor uns waren unsere Nachbarn zu sehen. Kurze Zeit später überholten wir die im Schritt und waren so 10 Minuten eher daheim als die. Und zurück durchs Dorf ist Björt wirklich nur Schritt gegangen – am langen Zügel ganz entspannt.
Wir waren um 16.40 Uhr daheim.
Dann Svandis genommen, Decke drauf, Sattel drauf, Birgit rauf. Südweg hochgeritten
Rechts zum Backsweg – unterwegs einmal in einer Kurve abgestiegen, denn Svandis regte sich etwas auf als ein Auto sie anleuchtete. An der Kreuzung Backsweg kam dann wieder ein Auto, doch da konnte ich oben bleiben, denn Svandis ließ sich in eine Hofeinfahrt lenken. Wieder umgedreht und zurück zum Südweg. Bißchen Tölt versucht – langsam aber es war schön bequem und 4takt.
Südweg herunter geführt, Pony gelobt und weggestellt.
Da ich mit Björt ja schon größtenteils im Regen geritten war, waren die 15 Minuten mit Svandis Kleidungsmäßig ziemlich feucht, aber zumindest kam von oben nichts mehr herunter

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