Rückschritt

Am 4.10. kam morgens während ich arbeiten musste die Tierärztin um einen Aderlass bei Svandis zu machen. Es war nicht wirklich möglich. Nach knapp einem Liter hat sie aufgegeben. Svandis Blut war so dick, das es bereits in der Kanüle geronnen ist. Also statt Aderlass erstmal ordentlich Heparin gespritzt.
Freitagabend dann einer neuer Versuch, mit mir gemeinsam. Diesmal floss das Blut auch, und ich denke es war absolut richtig einen Aderlass zu wollen. Mir wurde dann noch gezeigt, wie ich Heparin spritzen muss und für 5 Tage das Medikament samt Zubehör überreicht. Das Blut gefliel unserer Ärztin nicht.

Es war Freitagabend – und plötzlich belastete Svandis den linken Vorderhuf gar nicht mehr. Es ist wirklich zum verzweifeln.
Habe gleich beim Hufschmied angerufen und der kam dann am 6.10. nochmals.
Svandis ging nicht wie “das typische Rehepferd” sondern tippte links nur noch mit der Zehenspitze auf und hüpfte dann weiter. Die Trachten wollte sie auf dem Huf nicht belasten. An einer Stelle wurde etwas Druckempfindliches gefunden – aber trotz tiefem Schneiden war kein Geschwür zu finden. Statt wieder die geschraubte Sohle unter den Klebeschuh, erhielt Svandis einen Hufverband, den ich mit Rivanol angießen sollte – falls es denn ein Geschwür werden sollte. Was der Schmied nicht glaubte.
Beim Anblick des humpelnden Pferdes konnte man schon Tränen in die Augen bekommen. …

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert