Nachdem das Mähen am Sonntag gut funktioniert hatte, klappte auch das Wenden des gemähten Grases am Montag und Dienstag ohne Probleme. Dienstag bin ich (mit Mutters Punto) für die Pferde einkaufen gefahren. Und da der Kleinwagen zu wenig gefahren wird und ich etwas spezielles haben wollte, bin ich nach Rinteln in den Raiffeisenmarkt gefahren. Dort bekam ich auch die gewünschten Pferde- und Hundeleckerlie und auch für mich die Gartenclogs die ich haben wollte. Mit drei Sack Pferdefutter und noch ein paar Kleinigkeiten war der Kofferraum sehr gut gefüllt.
Leider kam am Dienstag Abend ein großer Regenschauer. Das hätte echt nicht sein müssen. Mittwochvormittag hatten meine Mutter und ich nun auch “endlich” wieder einen Termin beim Friseur. Wurde langsam auch wirklich Zeit. Nachmittag habe ich wieder das Heu gewendet, aber da es den Tag über so schwülwarm war, ist es kaum durchgetrocknet. Zum Glück blieb es aber Mittwoch bis Freitag trocken und das Heu wurde noch ganz gut. Donnerstag habe ich noch etwas “umgepackt”, da wo das Gras/Heu zu dicht lag per Hand etwas ausgedünnt. Freitagabend habe ich dann in Reihen gezogen. Die Enden haben meine Mutter und ich noch etwas per Hand in Form gezogen, da unsere Wiese nicht wirklich rechteckig ist, sondern zum Wald hin etwas breiter wird, bekomme ich keine ordentlichen, gleichmäßigen Reihen hin. Irgendwie hat es aber doch geklappt und dann konnte ich nicht mehr viel machen, außer hoffen, dass das Wetter auch am Samstag hält und wir pressen können. Die Wettervorhersagen sahen nicht so gut aus. So war ich heute früh auch sehr nervös. Ich habe noch 10 Heuballen runtergeworfen und in der Futterkammer/Sattelkammer gestapelt. Damit war etwas mehr auf den Dachboden passt. Den Höhenförderer haben meine Mutter und ich an die Bodenluke rangiert und dann konnten wir nur noch warten und Daumendrücken. Gegen 12.30 Uhr kam unser Nachbar mit der HD-Bund-Presse und wir konnten auch die Fangwagen der Nachbarn nutzen. So brauchte niemand auf der Wiese aufstecken und auf dem Ladewagen packen. Vier Wagen voll sind es geworden, laut Zähler an der Presse waren es ca 480 Bunde. Das ist in etwa die Hälfte der Menge aus 2019. Da meine Schwägerin noch eine Arbeitskollegin als Helferin motivieren konnte und Neffe1.0 einen Freund mitbrachte, hatten wir auch genug Helfer und wir konnten zügig die Wagen abladen. Auf dem Dachboden haben wir sehr hoch packen müssen, da die Hälfte des Dachbodens ja noch mit dem Rest von 2019 voll ist. Somit komme ich auf jeden Fall gut durch den kommenden Winter mit Björt und Svandis. Bereits so gegen 15.30 Uhr waren wir fertig. Die zwei außerplanmäßigen Helfer wollten leider nicht zum Essen bleiben, so gab es für die Familie Nudelsalat mit Heißwürstchen und/oder Fleischbällchen. Nach der Stärkung und Pause haben wir noch aufgeräumt und den Höhenförderer wieder in den Schuppen geschoben. Dann ist auch der Bruder mit Frau und Kindern heim gefahren. Als die Helfer losfuhren, grummelte es über Exter schon. Jedoch hielt das Wetter erst noch, der Regen kam so gegen 18.30 Uhr als ich gerade mit dem Füttern der Pferde fertig war.
Dann war auch für mich Feierabend und die Aussicht auf eine heiße Dusche sehr verlockend. Der kleine Hund ist ganz kaputt und schläft seit wir im Haus sind.

Dann wollen wir mal loslegen und hoffen, dass das Wetter mitspielt. Gestern habe ich hin und her überlegt, ob ich den Trecker und das Mähwerk fertig mache. Dann kam Regen und ich habe es gelassen. Stündliches angucken diverser Online-Wetterseiten macht mich eher nervös als das es mich beruhigt oder zu einer Entscheidung führt. Auch heute früh war ich noch vollkommen unentschlossen. Nach dem Mittagessen und nochmaligem Ansehen der Wettervorhersage, bin ich dann aber mal angefangen. Ich habe den Pferdehänger mit dem Trecker vom Hof vor den Schuppen rangiert. Das klappte ziemlich gut, fast einfacher als mit dem Auto 🙂 Dann haben meine Mutter und ich das Mähwerk aus dem Carport gezogen und hinter den Trecker gebastelt. Auch das funktionierte heute problemlos und zügig. Die Schneidemesser vom Mähwerk musste ich nur “umdrehen”, da ich die letztes Jahr erst komplett ausgetauscht hatte. Ich konnte es kaum glauben, doch die Schrauben und die Messer ließen sie ganz einfach drehen. Der Zaun an der Heuwiese war dank der Lösung mit den Einschlaghülsen schnell entfernt. Mutter und ich sind noch einmal kreuz und quer durch das lange Gras gestiefelt um evtl. Rehkitze zu finden. Zum Glück war die Wiese frei von tierischen Besuchern. So konnte ich loslegen mit dem Trecker und dem Mähwerk. Ich habe mich wieder nicht so nah an die festen Zaunpfähle gewagt, darum muss ich morgen früh einmal mit der Motorsense die Ränder schneiden. An einigen Stellen ist das Gras richtig hoch und dicht gewesen, und an anderen Stellen schien fast gar nichts gewachsen zu sein. Kommt mir nicht so viel vor wie letztes Jahr. Kann aber täuschen. Während ich so meine Runden zog, flog plötzlich irgendwas großes an mir vorbei. Herrje, ich habe mich vielleicht erschrocken. Bin sogar stehengeblieben um mich zu vergewissern das alles okay ist. Da entdeckte ich den Storch. Im frisch gemähten Gras suchte er nach etwas zu Futtern. Er ließ sich auch nicht von mir stören. Es war dem Storch völlig egal, dass ich mit dem Trecker da lang fuhr. Jedes Mal wenn ich eine neue Spur gemäht hatte, wurde diese sofort von ihm abgesucht. Stare, Krähen und andere Vögel taten es dem Storch gleich. Dexter ist natürlich immer bei mir gewesen. Beim vorbereiten, beim Wiese ablaufen, beim mähen – immer ist der kleine Mann dabei. Um 17.30 Uhr war die Wiese gemäht und ich konnte das Mähwerk mit dem Hochdruckreiniger säubern. War erstaunlicherweise gar nicht so dreckig. Das Abmachen des Mähwerks klappte heute ebenfalls im ersten Anlauf. Ich bekam den Hydraulikschlauch, der mich sonst zur Verzweiflung bringt, mit einem Ruck ab. Das Ablegen auf der Rangierhilfe, das wieder in den Carport bringen – heute alles ganz einfach. Hoffentlich ist das ein gutes Omen für mein Heu.
Als das Mähwerk wieder im Carport und der Trecker im Schuppen war, habe ich die Pferde versorgt.
Da der nette Herr, der mir letztes Jahr die Mini-Rundballen gepresst hat, leider einen kleinen Unfall mit Gipsarm als Folge hat, kann er mir dieses Jahr leider nicht helfen. Unser Nachbar hat sich aber bereiterklärt mir wieder HD Bunde zu pressen. Und nun ist Feierabend für heute.

Die letzten Wochen war schon gutes Wetter. Rings um mich herum wird Heu gemacht, aber überall wo ich gucke, ist wahnsinnig wenig auf den Wiesen. Ich bekomme erst in einer Woche Urlaub und hoffe, dass das Wetter dann auch mitspielt und ich meine Wiese auch mähen kann und dass das Gras zu gutem Heu wird. Für Svandis ist überständiges Gras/Heu ja besser als frisches Gras. Samstag habe ich etwas Rasen gemäht und auch die Wiese wo Björt und Svandis jetzt fressen dürfen habe ich etwas von dem befreit, was die Damen übrig gelassen haben. Außerdem habe ich mit der Motorsense den Zaun wieder frei gemäht. Da waren unheimlich viele Brennnesseln und so komische Kletten kommen vom Nachbargrundstück rüber. Auch ein paar Äste der Baumhecke unserer Nachbarn habe ich entfernt, denn die hingen auf meinem Zaun.
Pfingstsonntg habe ich den Misthaufen wieder etwas gerade gemacht und die Weide etwas weiter gesteckt. Mit den Steckpfählen kam ich kaum in die Erde. Es ist alles steinhart. Selbst an der Hecke unserer Nachbarn, wo die super feuchte Ecke meiner Wiese ist, wird es langsam immer trockener.
Heute früh sah ich aus dem Fenster, und entdeckte nur Svandis auf der Wiese. Keine Björt zu sehen. Zaun war heile, in den Stall kann ich wegen dem Birnbaum nicht gucken. Also angezogen und runter. Dexter musste sowieso mal Pipi machen. Björt stand im Stall und sah mich unendlich traurig an. Oh je, was hat sie bloß? Ich gab ihr ein Leckerlie, was sie auch ganz vorsichtig von meiner Hand nahm. Dabei sah ich schon, der Schneidezahn, der durch das EOTRH etwas schief stand, war noch mehr “verzogen”. Ein Halfter hatte ich nicht dabei. Trotzdem habe ich versucht an das Pferdemaul zu kommen. Björt ließ es zu, dass ich am Zahn wackel und als ich ihn zwischen Daumen und Zeigefinger hatte, und einmal geruckt habe, da war er raus aus dem Maul. Natürlich hat das zuerst arg geblutet. Björt ist auch ein paar Meter von mir weggegangen, aber dann hat sie mir doch wieder den Kopf zum Kraulen hingehalten. Nach knapp fünf Minuten hat das Bluten auch aufgehört. Im September, als die Tierärztin die Zähne bei Björt kontrolliert hat, waren noch alle Zähne fest, auch der “Wackelzahn”. Am Nachmittag bin ich dann mit Halftern zu den Pferden und habe sie auf den Hof geholt. Eigentlich wollte ich die Zahnlücke spülen und hatte mir auch Wasser und eine Spritze bereit gestellt. Doch es scheiterte mal wieder an der Mitarbeit der älteren Isländerdame. Björt war der Meinung, dass ich sie umbringen will. Steigen und austreten kann sie auch mit (fast) 25 Jahren noch toll. Hauptsache man steckt ihr nichts ins Maul. Da hilft nur ruhig bleiben und immer wieder versuchen. Ein bißchen hat es dann auch geklappt. Als ich die Zähne mit einem Frotteetuch abgerubbelt habe, das fand sie gut. Da hat sie ganz still gehalten. Anschließen bin ich mit Björt und Svandis etwas gelaufen. Die ersten Schritte bei Svandis sehen nicht so toll aus, aber als sie sich eingelaufen hatte, ging es für ihre Verhältnisse ganz gut. Wir sind aber nur ca 10 Minuten gelaufen. Eigentlich wollte ich mich wegen der blöden Kopfweh dann hinlegen, aber Björt stand am Tor und scharrte mit den Hufen. Als ich mit dem Halfter zu ihr zurück kam, ließ sie sich auch wieder ganz lieb aufhalftern und kam ohne Meckern mit. Sattel drauf und wegen der Zähne diesmal nur das Sidepull. Südweg hoch und Straße lang, das war ja noch recht entspannt. Björt ging flott voran, aber ich konnte die Zügel locker lassen. Dann sind wir in das kleine Wäldchen abgebogen. Auch dort ist der Waldboden steinhart. Alles ist trocken. Mir kommt es auch so vor, als ob die Bäume weniger Blätter haben als die Jahre zuvor. Den steilen Waldweg hoch ist Björt im Galopp hoch. Auf etwas geraderen Strecken kam ein schöner Tölt. Leider darf man auf der Vlothoer Seite nicht in den Wald der Ebenöde. Trotz Reform des Waldgesetzes 2018 wurde die Ebenöde nicht zum Reiten frei gegeben. Vernünftige Gründe dafür gibt es irgendwie nicht. Egal, Björt und ich sind die Straße lang bis zum Ex-Rütli/Ex-Bergschänke und dort den Wanderweg runter. Den Berg habe ich geführt, da es dort doch recht steil ist. Außerdem lag dort jemand auf einer Liege uns sonnte sich. Das fand Björt sehr gruselig. Nach einem viertel des Weges war der “Weg” weg. Nur noch Büsche, Gestrüpp und Dornen. Am Feld entlang war schon ein Trapelpfad, den ich dann auch gegangen bin. Nach knapp der Hälfte des Berges konnte man wieder auf den ursprünglichen Weg gehen, aber auch dort ist es lange nicht mehr so breit wie früher. Letztes Jahr konnte man noch ganz rauf/runter auf dem eigentlichen Weg gehen. Bis zuhause habe ich geführt, da Björt und ich ja absolut keine Kondition mehr haben. Wir müssen dringend mehr gemeinsam machen Nach dem Absatteln und trockenrubbeln durfte Björt wieder auf die Wiese. Natürlich musste sie sich da noch wälzen. Ich glaube der Ausritt hat ihr gefallen. Dexter war sauer, weil ihn hatte ich nicht mitgenommen. Das wäre auch nicht so gut gewesen heute.


Ich wurde geblitzt – angeblich. Das wunderte mich sehr, denn in den letzten Monaten bewegte ich meinen PKW nur innerhalb von Oeynhausen und nicht in anderen Bundesländern. Noch wundersamer war dann das Nummernschild, welches genannt wurde. Denn dies gehört zu meinem New Holland und nicht zum Yeti.
So habe ich dann heute mal gegoogelt, ob dieser Bescheid denn wohl ein Fake sein könnte. Ich suchte mir die Homepage des Regierungspräsidiums Kassel und bin nicht über den in dem Bescheid angegebenen Link zur Bußgeldstelle gegangen, sondern über die Homepage Schritt für Schritt. Mit den mir mitgeteilten Zugriffsdaten konnte ich aber die Onlineanhörung öffnen, war also wohl doch ein richtiger Bescheid.
So habe ich mich dann dort durchgeklickt. Habe ich noch nie machen müssen und entsprechend dauerte das dann auch bis ich zum Punkt Stellungnahme kommen konnte.

“mit Verwunderung habe ich einen Bußgeldbescheid für mein Fahrzeug mit dem Kennzeichen MI-XB-…. erhalten. Ich soll im April des Jahres mit 97 km/h auf einer Autobahn unterwegs gewesen sein. In Hessen… ca 360 km von daheim. Okay, das wäre nicht ungewöhnlich. Jedoch handelt es sich bei o.g. Fahrzeug um ein landwirtschaftliches Nutzfahrzeug der Marke New Holland mit einer bauartbedingten Höchstgeschwindigkeit von 40 km/h. Gern können Sie mir mitteilen wie ich mit meinem Traktor die von Ihnen genannte Geschwindigkeit erreichen kann. Dies würde bei der Landarbeit sehr helfen. Auf den online einsehbaren Fotos erkennt man sehr gut, dass es sich um ein Nummernschild MR-XB … handelt und um einen Personenkraftwagen der Marke BMW und einen männlichen Fahrer. All dies trifft in meinem Fall nicht zu. Somit werde ich die von Ihnen geforderten 30 € nicht bezahlen. In der Anlage erhalten Sie ein Foto meines rasenden Treckers zum besseren Vergleich. Ich bitte um Nachricht, wie Sie weiter verfahren werden.”


Ich bin ein wenig gespannt, ob ich eine Antwort erhalten werde.

Leider ist mein Urlaub nun vorbei und bei uns in der Rehaklinik gibt es am Telefon von den Patienten zur Zeit (fast) nur ein Thema: Wie wird mit dem Corona-Virus umgegangen. Von den ständigen Telefonaten und Hinweisen und Widerholungen der Hygienemaßnahmen und und und war ich nach 2 Tagen heiser. Hinzu kommt eine nette kleine Bronchitis, die ich ja beinahe jedes Jahr im Februar / März habe. Keine Ahnung wieso. Jedenfalls fühlte ich mich nach der Büroarbeit schlimmer als nach stundenlanger Stall/Hof-Arbeit. Samstag war ich morgens einkaufen. Um 9 Uhr war beim Bäcker die Hölle los, man versicherte uns aber, dass auch die ganze nächste Woche geöffnet sei, und das es durchaus etwas zu Essen gäbe. Im Supermarkt nebenan… Es wird wirklich gehamstert. Ich kaufe jedoch lieber frisch und somit bekam ich alles, was ich benötigte. Leider war die Supermarktluft wieder mal nicht so gut für mich, und ich kam mit starken Kopfweh und noch mehr Hustenreiz nach Hause. Am Nachmittag, als es wieder besser ging, bin ich raus und habe bei den Pferden im Stall und Paddock sauber gemacht. Björt und Svandis durften auf die Winterwiese. Das genießen sie sehr. Nachdem im Stall wieder alles nett war, habe ich die Schubkarre, Harke und Plattschüppe hervorgeholt und die Folgen des Mistabtransports endlich etwas beseitigt. Die Pflastersteine hatte ich ja in meinem Urlaub schon wieder (halbwegs) ordentlich gelegt, nun ging es den tiefen Fahrrillen an den Kragen. Hmm.. Brachte nicht so sehr viel, irgendwo musste Erde her zum Auffüllen. Da habe ich dann eben kurzerhand die Rasengittersteine auf dem Weg zum Offenstall gesäubert. Da kam einiges an Erde und Gras zusammmen. Nun ist die Ecke an der Mistplatte auch wieder okay. Wenn es noch weiter abgetrocknet ist, und ich mit der Wiesenegge alles abschleppen kann, wird das ganze noch ein bißchen besser.

Der Blick vom Haus zum Stall runter gefällt mir nun auch wieder etwas besser. Nun kann es erstmal wieder etwas zuwachsen 🙂