“Schon Wieder” habe ich gedacht. Und ich habe erst ein paar Wochen abgewartet, aber es nutzt ja nichts. Es wurde nicht besser. Vor knapp 10 Jahren hat mein damaliger riesengroßer Röhrenfernseher den Geist aufgegeben und der 40 Zoll Philips Flachbildschirm zog ein. Nun fingen aber die Marotten des TV Geräts an. Bis das Bild “kam” dauerte es eine gefühlte Ewigkeit, dann war es sehr sehr hell um nach ein bis zwei Minuten dunkler und sehr rotlastig zu werden. Das gefiel mir nicht so richtig, und manuell zu verstellen war es auch nicht. Hat nichts gebracht.
Da ich Montag sowieso mit meiner Mutter los musste, sind wir nach dem geplanten Friseurtermin noch in den Werre Park zu Saturn gefahren. Dort standen wir ewig vor den Bügeleisen, bis meine Mutter dann das für sie passende Gerät gefunden hatte. Ich fand die Preisspannen von 20 bis über 100 Euro für ein ganz normales Bügeleisen sehr spannend. Große Unterschiede, außer in der Farbe und der Größe, sind mir nicht aufgefallen. Mutter hat sich irgendein “schickes blaues” mittelpreisiges Bügeleisen ausgesucht. Wir sind dann noch zu den TV Geräten geschlendert. Und haben da ein wenig geguckt und ein Verkäufer riet mir zum Samsung. “QLED” und und und … Mit diesen technischen Sachen kann ich kaum was anfangen. Daher habe ich Montag auch nicht zugegriffen, sondern erst noch am Abend mit dem technikbegeisterten Bruder getextet. Ich habe mich dann schlussendlich für den Samsung mit QLED entschieden, die anderen beiden Geräte waren “nur” mit LED ausgestattet. Dienstag habe ich dann den Samsung GQ55Q80T gekauft und eine passende Soundbar. Mit umgeklappten Rücksitzen hat das Gerät in seiner Verpackung auch in das Heck des Yeti gepasst. Zu Hause haben meine Mutter und ich es vorsichtig ins Obergeschoss des Hauses getragen und abends kam mein Bruder zum aufbauen, anschließen und installieren. Das hat alles doch mehr Zeit in Anspruch genommen als ich dachte, aber nun steht alles und ich kann auf einem eigentlich viel zu großem Bildschirm wieder TV gucken. Amazon Prime und Sat Receiver sind installiert und auch der DVD Player und die externe Festplatte angeschlossen. All das hätte ich allein nicht hinbekommen. Darum einen großen Dank an den Bruder. Immerhin habe ich es geschafft, mir die TV Sender ein wenig anders zu sortieren, als ich wieder allein war.
Dann kann es im Winter wieder schöne lange Filmabende geben.

Der Kleine Mann hat zum Trost, wegen dem Pfötchen, ein kleines grunzendes Wildschwein von mir erhalten. Weil er so lieb bei der Tierärztin ist, und damit er nicht immer am Verband leckt. Ich rechnete mit einer ungefähren Wildschwein-Lebensdauer von 1-2 Tagen. Und das war schon sehr großzügig berechnet. Eigentlich sind mir die Teile auch zu teuer, weil die bei Dexter einfach nicht lange heile bleiben. Aber der kleine Mann hat sich so sehr über das Schweinchen gefreut. Statt seinem Lieblingskuscheltier hat er die letzten Tage immer das Schwein umher getragen. Der Verbandswechsel am Freitag und am Dienstag bei der Tierärztin klappte sehr gut und die Pfote ist auch schön abgeheilt.
Fünf Tage nach dem Unfall fing Dexter an, die Pfote auch wieder richtig zu belasten. Mittlerweile läuft er lahmfrei durch die Gegend. Er soll aber noch nicht wieder ohne Schutz auf Spaziergänge oder in den Pferdestall.
Natürlich kann ich ihn nicht davon abhalten morgens und abends mit zu den Pferden zu kommen. Daher habe ich ihm ein Paar Pfotenschutzschuhe gekauft. Im Fachgeschäft kamen mir die Schühchen für die Größe “Jack Russel – West Highland Terrier” viel zu groß vor. Gut das Dexter dabei war, und er anprobieren konnte. Wir haben dann die nächst kleinere Passform gewählt. Und selbst die war noch etwas locker. In die “Chihuahua” Socken passte die Pfote jedoch nicht hinein. Heute, nachdem ich den Verband der Tierärztin entfernt hatte, wollte ich Dexter erst ohne Pfotenschutz laufen lassen. Doch er fing immer an zu lecken. Also habe ich den Schuh übergezogen. Davon war der Hund gar nicht begeistert.
Meine Mutter und ich mussten gegen Mittag kurz weg, und als wir wieder kamen, rannte Dexter so sehr umher, das der Schuh vom Fuß rutschte. Er wollte ihn auch nicht wieder anziehen. Ich habe dann einen kleinen, wenig gepolsterten Verband angelegt. Der hat auch nur ungefähr eine Stunde gehalten. Wenn wir heute abend füttern gehen, bekommt er wieder den Schuh an. Im Haus darf er ohne Schutz laufen. Mittlerweile leckt er auch nicht mehr an der Pfote.
Ach ja, das Wildschwein hat 6 Tage gelebt. Gestern starb es den Quietschtiertod. Es ist nun ziemlich “kopflos”

Eigentlich fing der Tag gut an. Ausschlafen, Pferde versorgen, Frühstück… Gegen halb eins zu den Pferden, sauber machen und so. Da kam dann auch die Nachricht vom Hufschmied, das er auf dem Weg ist. Svandis war den ganzen Tag schon etwas bockig, hat ständig Björt geärgert und auch beim Putzen war sie irgendwie mies drauf. Während der Schmied mit der Flex zugange war an ihren Hufen, zog sie immer weg und wollte eingfach nicht still halten, beim letzten Huf passierte es dann. Dexter wollte unter ihr durchlaufen, in dem Moment zog sie den Huf weg und traf Dexters Fußspitze. Er hat kurz aufgejault und ist dann erstmal weggelaufen. Kam aber schnell wieder angehumpelt und ich sah, das er an der linken Pfote geblutet hat. Was genau war konnte ich nicht erkennen, irgendwas am Ballen oder eine gerissene Kralle oder so, hab ich vermutet. Schnell in den Stall und Verbandwatte und selbstklebenden Verband geholt. Ich habe den Hund festgehalten und die Verbandwatte mit den Fingern fixiert, der Hufschmied hat schnell den Verband gewickelt. Dann haben wir Björt fertig gemacht, die heute sehr schön still gehalten hat. Da lag Dexter dann in etwas Abstand und hat nur zugesehen. Als der Schmied weg war, die Pferde wieder auf die Weide gebracht und der Hof gefegt, habe ich schnell in Vlotho bei unserer Tierärztin angerufen.
Hund unter Pferd und Blut – das scheinen Zauberworte zu sein. ich durfte sofort kommen. Etwas warten mussten wir natürlich, da noch dazwischen genommen. Aber Dexter jaulte nicht, und ist auch im Wartebereich etwas unhergelaufen. Leider hat der Verband etwas durchgeblutet. Im Untersuchungsraum musste der Verband natürlich ab. “wir” wurden für unser blaues Kunstwerk gelobt. Wäre ein sehr guter Verband. Beim Röntgen durfte ich dann nicht dabei sein, dauerte etwas und Dexter war wohl nicht so nett zu der Tierärztin und zur Helferin. Er mag es halt nicht, wenn jemand an seine Pfoten möchte. Hätte ich vielleicht vorher nochmal sagen müssen, aber eigentlich ist das dort bekannt. Als dann doch ein brauchbares Röntgenbild zustande gekommen ist, war man doch erleichtert. Die wichtigen Knochen sind nicht betroffen, die Quetschung ist sehr ausgeprägt, zwei Ballen sind offen, die Haut muss nachwachsen. Ob an den Übergang von Knochen zu Kralle etwas gebrochen ist, konnte man nicht so genau erkennen. Dexter hat nicht so toll stillgehalten, meinte die Ärztin. Nun musste noch ein Stabilisierungsverband angelegt werden, und die Krallen mussten “getrennt” werden. über die offenen Ballen kam noch ein Gitterverband, damit da die Watte nicht anbappt. Wir mussten Dexter beim Verband anlegen mit zwei Leuten festhalten, nur so konnte die Tierärztin einen Verband machen.
Das Ganze muss nun alle zwei Tage kontrolliert werden und der Verband erneuert werden, da ich dieses Gitterteil nicht habe und auch die Krallen nicht so gut separieren kann, und ich zur Zeit hier allein bin, muss ich dass mit dem Verband wohl wirklich in der Praxis machen lassen. Die Schmerzmittel/Entzündungshemmer gebe ich ihm aber selbst 🙂
Nun sind wir daheim, und Dexter ist beleidigt. Liegt in der Ecke und mag mich nicht ansehen.

Der September ist da, und somit der Monat, in dem ich “immer” einen kleinen Urlaub nehme. Den Start in den Urlaub am Samstag wie üblich mit Einkaufen, Friedhofsbesuch und Stallarbeit verbracht. Während ich den Stall gemistet habe und den Misthaufen ein wenig gerade gemacht habe, waren die Pferde im Garten und haben Birnen (Fallobst) gefuttert. Sonntag hieß es um 4 Uhr “aufstehen”, Kaffee kochen, Mutter startete in ihren Urlaub. Um 5 Uhr habe ich Mutter, Onkel und Tante nach Lübbecke zum Reisebusunternehmen gebracht. Wie schon letztes Jahr sind die drei ins Kleinwalsertal gefahren. Nachdem die drei dort abgeliefert waren, bin ich wieder heim. Den Pferden das Frühstücksheu gegeben und dann schnell nochmal ins Bett gekuschelt. mit dem Einschlafen habe ich dann keine Probleme.
Trotzdem war ich den ganzen Sonntag irgendwie gerädert und habe nichts mit den Pferden gemacht und auch mit Dexter nur kurz einmal am Nachmittag und Abends beim Füttern etwas Fußball mit dem Hund gespielt.
Montag – endlich mal ausschlafen – habe ich am Nachmittag den Hof von Eicheln und Fallobstpflaumen gereinigt. Und natürlich mit Dexter Fußball spielen.


Heute habe ich dann den leicht in die Jahre gekommenen Holzzaun am Schuppen abgeschliffen. Die alte Farbe war nicht mehr schön, und die Eichenbretter schon leicht rissig an einigen Stellen. Habe es schön glatt bekommen und war recht zufrieden mit mir. Zwischendurch kam unsere Nachbarin angelaufen um mir zu sagen, dass Björt und Svandis mal wieder den Zaun nicht akzeptiert haben. Svandis hatten sie schon zurück gescheucht in die Weide, Björt stand in der Garageneinfahrt auf dem Rasen. Schnell ein Halfter genommen, Pferd gefangen, wieder in die Wiese und den Zaun mal wieder in Form gebracht. Dann weiter geschliffen. Als ich die alte Farbe und den Dreck von den Eichenbrettern entfernt hatte, kam mir der Gedanke, dass ich ja eher keine Holzschutzfarbe oder Lasur gekauft habe. Tja, … einmal mit Profis. Bin dann in den Hobbykeller. Mein Vater hat dort alles gehortet. Ich traue mich – auch nach 7 Jahren – nicht irgendwas wegzuschmeißen. So stehen dort natürlich auch ziemlich alte Farbdosen und sowas. Ich fand noch eine Dose mit Holzschutzlasur. Nach einer Schüttelprobe, ja- das ist noch flüssig. Also fix mit Pinsel und Lasur den Zaun gestrichen. Die Lasur ist auch sehr schnell eingezogen. Dexter war immer in Sichtweite und hatte einen Tennisball seines Kumpels zum spielen geholt. Ab und zu habe ich das Bällchen für ihn weggeworfen. Als der Zaun fertig war, und ich den Winkelschleifer und die Lasur wieder weggebracht hatte, da fiel mir ein, dass ich die Blumenkästen vergessen habe. Okay, das mache ich dann (vielleicht) morgen.
Da Björt und Svandis schon im Stall warteten – es aber erst kurz nach 17 Uhr war – bin ich mit Björt und Dexter noch schnell die Feldwegrunde gegangen. Björt hatte wieder Hummeln im Hintern und wollte nur laufen, laufen, laufen. Dexter, der ohne Leine mitlief, musste ganz schön Gas geben um mitzuhalten. Auf der Straße unterhielten sich zwei “Reitermamis”. die ihre Kinder gerade zur Reithalle gebracht hatten, von Autofenster zu Autofenster. Somit die Straße blockiert und Björt sollte warten. Stillstehen ist nun gar nicht ihr Ding. Zumindest nicht, wenn ein Reiter auf ihr sitzt. So hatten die Kinder gleich was zu gucken. Kleines bockiges Pferd, das die Autos anstubsen will. Die “Mamis” haben das auch mitbekommen und ihre Unterhaltung dann recht schnell beendet. Björt gab dann nochmal die 200 Meter bis zum Südweg richtig Gas und dann ging es entspannt nach Haus runter. Die Pferde bekamen ihr Abendessen ein bißchen früher als sonst, aber ich hatte keine Lust später nochmal runter zu gehen.
Und dann war Feierabend.

Da ist der Sommer schon beinahe vorbei, und seit der Heuernte habe ich mal wieder nichts geschrieben. Bis auf die übliche Büro-Haus-und Hofarbeit ist aber auch nicht viel passiert.
Nachdem ich im Juni nochmal Nachricht von der Bußgeldstelle in Kassel bekam, dass ich doch die 30 € zahlen soll, oder sagen, wer mein Fahrzeug bewegt hat, habe ich ein Fax hingeschickt. Nochmal meine Onlinestellungnahme und ein extra Zettel, wo ich das Nummernschild aus dem online Bescheid neben “mein” Nummernschild gestellt habe und das Foto vom geblitzten BMW neben meinen Trecker. Danach habe ich nichts mehr gehört. Keine Reaktion. Ich denke, das hat sich somit erledigt.
Im August musste der Yeti zum TÜV. Da eine Feder gebrochen war, bekam er den Stempel erst im zweiten Anlauf – nach der Reperatur. War aber die erste große Reperatur in 10,5 Jahren. Also alles gut. Finde ich.
Die Pferde haben weiterhin viel Freizeit. Im Juli war mal eine Schulfreundin von mir mit ihrer Tochter zum reiten hier, und das hat auch sehr gut geklappt mit dem Mädchen und Svandis. Leider haben wir noch keinen erneuten Termin ausgemacht. Mit Björt bin ich ab und zu ganz kleine Runden geritten. Aber eigentlich viel zu wenig.
An den Wochenenden bin ich meist mit Stallarbeit und Haus-und Hof aufräumen beschäftigt. Die Eichen-und Pflaumenbäume machen Dreck ohne Ende und auch der Rasen wächst ein bißchen. Ganz doll wuchern die Brennnesseln. Habe gestern erneut den Zaun frei schneiden müssen. Und wo ich schon mal dabei war, habe ich noch ein Stück Böschung von Brennnesseln und Schilf (Reste des Klärteichs) befreit. Am Abend habe ich dann noch eine Minirunde mit Björt und Dexter gedreht. Da hatten wir drei unseren Spaß
Die letzten 2 Wochen habe ich furchtbar Probleme mit Migräne und so lag ich heute auch wieder ziemlich flach. Da Björt und Svandis heute früh mal wieder der Meinung waren, das ein Weidezaun eher ein Vorschlag ist und nicht unbedingt als Grenze gilt, durfte ich wieder den Zaun reparieren und mit den beiden schimpfen. Auch heute Abend bin ich wieder mit Björt ausgeritten.

Björt war heute recht lieb, zwar etwas guckig, aber lieb. Sie blieb heute auch im Schritt, sogar auf ihren kleinen Galoppstreken. Im Wäldchen wurde in der letzten Zeit viel gebuddelt, und ein Bagger stand da noch. Zudem war an der Stelle der Waldweg sehr matschig. Sowas mag Björt überhaupt nicht. Nach 5 Schritten Rückwärts ist sie dann aber doch durch den Matsch unter dem Baggerarm her.
Heute durfte Dexter uns beim Ausritt nicht begleiten. Ich habe mich nicht fit genug gefühlt, dass ich Pferd und Hund gleichzeitig führen konnte. Nach dem Ausritt, beim abendlichen Füttern und Pferdeversorgen war Dexter aber wieder mit dabei. Und Fußball spielen mussten wir natürlich auch wieder.
Und ab morgen dann wieder ab ins Büro…