In den letzten Wochen / Monaten ist nicht viel passiert. Daher habe ich auch nichts geschrieben. Nach dem Sommerurlaub, in dem dieses Jahr kein Heu eingefahren wurde, stand wieder viel Büroarbeit auf dem Plan und Abends dann Haus, Hof und Pferde. Die Hufschmiedetermine in der Zwischenzeit verliefen ohne neue Katastrophen, Ab und zu bin ich allein oder mit meiner Mutter, oder mit Neffe 2.0 mit den Pferden spazieren gegangen. Die Pferde genießen es, dass sie seit April ganztägig – bzw, auch nachts – zwischen Weide und Stall wählen können. Sie freuen sich, wenn ich komme – brauchen mich aber nicht unbedingt, habe ich das Gefühl. Björt hat jetzt im Herbst schon wieder drei mal den Zaun am Abend als Hinderniss zwischen ihr und dem Abendessen betrachtet. Zum Glück steht sie dann höchstens am Birnbaum oder auf dem Hof und guckt wo ich bleibe.
Natürlich ist auch wieder der Aufsitzmäher und die Motorsense im Einsatz gewesen in der letzten Zeit. Im Sommer eher weniger, da bei der Trockenheit das Gras kaum gewachsen ist, Jetzt ist aber noch etwas nachgekommen. Den Hof und den Weg zum Offenstall habe ich mit der Unkrautbürste an der Stihl-Sense wieder frei bekommen. Die Bäume werfen das Laub dieses Jahr nur sehr zögerlich ab. Da ist noch sehr viel drauf im Moment. Also wartet da noch ein wenig Arbeit auf mich.

In den letzten Wochen (Monaten) ist hier nicht viel passiert. Eigentlich wollte ich mit Björt viel reiten und mit Svandis spazieren gehen, doch der verregnete Sommer hat nicht gerade dafür gesorgt, dass ich mich aufraffen konnte. Ab und zu habe ich zumindest ganz kleine Runden mit Björt gemacht, aber Spaziergänge waren dann doch eher die Seltenheit. Manchmal habe ich auch draußen etwas gemacht, meist blieb es aber beim Pferdestall säubern und Rasen mähen. Die Motorsense musste auch ein paar mal wieder ran und die Böschung mähen und die Zäune der Pferdeweiden frei schneiden.

Am 14. und 21.8. habe ich mit einer Unkrautbürste an der Stihl FS 160 die Gehwegplatten und um das Haus herum und die ganzen Pflastersteine vom Hof gesäubert. Das ging sehr gut. Die Steine waren sauber und die Kanten schön frei. Das Blöde an der Sache ist, dass das Unkraut natürlich wieder wächst. Zum Glück ist es aber erstmal noch halbwegs ordentlich.
Auch die Rasengittersteine vom Hof bis zum Offenstall sind mit der Bürste schön sauber geworden. Schon allein dafür hat sich der Kauf gelohnt. Um mir das Zusmmenfegen zu sparen, habe ich den Laubpuster benutzt. Das hat auch ganz hervorragend funnktioniert. An den Samstagabenden habe ich meinen Rücken dann doch sehr gespürt. Egal ob Sommer oder nicht – eine Wärmflasche im Rücken am Abend tat dann schon sehr gut. Dexter findet die Wochenenden toll, er mag es mit mir draußen rum zu rennen.

Die Pferde sehen mich innerhalb der Woche auch nur zu den Fütterungszeiten, sind jedoch ganz zufrieden damit. Im September stehen noch mal ein paar Urlaubstage an. Vielleicht kann ich in der Zeit wieder etwas mehr mit den Pferden machen.

Meine erste Urlaubswoche habe ich dann doch genutzt um mein diesjähriges Heu zu machen. Montag gemäht und dann war wie immer wenden angesagt. Montag und Dienstag war eher so eine “Waschküchenluft” und es war stets bedeckt. Ich hatte schon Sorge, dass es nicht gut trocknet. Jedoch kam ab Mittwoch die Sonne etwas hervor und auch ein bißchen Wärme und Wind war vorhanden, so dass das Heu bis Freitag gut getrocknet war. Freitag hatte Dexter um halb zwölf einen Termin zur Impfung und zum Krallen schneiden. Das war auch schnell erledigt. Eine Bekannte wollte noch etwas altes Heu für ihre Pferde haben, so brachte ich ihr einen Hänger voll Restheu. Ich brauchte auf dem Heuboden Platz, konnte nicht mehr umpacken. Als ich von dort wieder kam, konnte ich dann das ausgebreitete Heu auch in Schwaden ziehen. Leider konnten wir Freitag noch nicht pressen, da gerade am Wald das Heu noch etwas feucht war, und auch dort wo es dicker lag, war es noch nicht ganz nach meinem Geschmack. In der Nacht zu Samstag hörte ich dann plötzlich wahre Sturzbäche Wasser auf meine Dachfenster prasseln. Ca. eine halbe Stunde lang regnete es ganz furchtbar. Samstag früh beim Pferde füttern in die Heureihen gefasst… alles nass, ganz durch die Schwaden durch. So bin ich Samstagmorgen dann zum Bäcker gefahren – die Wiese war noch immer nicht abgetrocknet. Noch immer waren die Heuschwaden klamm, und der Himmel bedeckt und die Luft nicht toll.. Samstag gegen halb drei habe ich dann die feuchten Schwaden auseinander geworfen und habe es ausgebreitet liegen lassen, damit es besser trocknet. Außerdem habe ich mit der Motorsense noch etwas Brennnesseln weggemacht auf der Wiese, wo Björt und Svandis derzeit fressen. Habe die Nesseln liegen lassen, denn im angetrockneten Zustand fressen die Pferde die Pflanzen. Nach dem Pferde füttern war am Samstag auch Feierabend.
Sonntag am späten Vormittag habe ich das Heu in Reihen gezogen. War sehr gut abgetrocknet, und so konnte der Nachbar gegen 14 Uhr anfangen zu pressen. Der Bruder und Familie, sowie drei Freunde von Neffe 1.0 kamen zum helfen. Den ersten Hänger voll haben meine Schwägerin, Neffe 1.0 und ich allein auf dem Dachboden gepackt – mein Bruder hat wie immer auf das Förderband gelegt. Beim zweiten Hänger abladen waren dann die anderen Helfer auch da. Insgesamt waren es dieses Jahr nur 439 kleine, recht leichte HD Bunde. Gut das ich vom letzten Jahr noch übrig habe. So benötige ich keinen zweiten Schnitt, kann aber diesen Winter nichts abgeben. Den Helfern an dieser Stelle nochmals : Herzlichen Dank!!!
Ich glaube, wir waren so gegen 17 Uhr fertig. Es gab dann noch eine kleine Stärkung für alle Helfer (Nudelsalat, Brötchen…) Wir brachten die Fangwagen wieder zu unseren Nachbarn, der Höhenförderer wurde wieder in unseren Schuppen gebracht. Die Helfer verabschiedeten sich, meine Mutter und ich haben noch sauber gemacht – ich musste noch Pferde füttern, und kurz nach 20 Uhr war dann auch für uns Feierabend. Dexter war auch ganz kaputt, der hatte Sonntag ja genug zu laufen und zu gucken. Daher hat er den Abend und die Nacht richtig gut geschlafen.
Heute Nachmittag habe ich dann den Heuwender, den Schwader und den Trecker von Heuresten, Staub und Dreck befreit und alles wieder in den Schuppen gestellt. Natürlich hat auch da der kleine Hund immer bei “geholfen” Nachdem die Geräte sauber waren, habe ich noch die Zaunpfähle wieder in die Einschlaghülsen gesteckt und die Elektrolitze wieder gezogen. Den Paddock habe ich noch abgeäppelt, und Abends wie immer die Pferde versorgt. Heute alles etwas ruhiger.
Nun heißt es “Resturlaub” genießen. Habe jedoch noch reichlich zu tun. Langeweile habe ich bestimmt nicht.

In der letzten Woche hieß es, dass es diese Woche sehr kalt werden soll. Ich freute mich und habe erstmal Urlaub eingereicht. Denn eigentlich stand meine “Winterarbeit” auf dem Plan. Ich wollte meinen Misthaufen als Dünger aufs Land fahren. So bin ich Samstag noch Einkaufen gefahren und habe meinem Papa, der Sonntag seinen 79ten Geburtstag gehabt hätte, einen Strauß Blumen gebracht. Dann am Nachmittag den Pferdestall gemistet und Heu vom Dachboden geholt und etwas mit den Pferden gekuschelt.
Am Samstagabend fing es an zu schneien.

Beim Füttern dachte ich noch, naja, das ist schon nicht so schlimm. Nur leider mit dem wurde es nicht besser. Irgendwann dachte ich, dass ich dann doch mal in das Schneetreiben muss um den Hof von dem weißen Zeug zu befreien.

Unser kleiner Hoffeger wurde mit dem Schneeschild ausgestattet und dann habe ich versucht, damit den Schnee vom Hof zu schieben. Leider war das nicht so gut wie gedacht. Die Schneeverwehungen waren zu hoch und der Schnee fing irgendwann an zu fest zu werden.

Da ich Sonntag nur den Hof bis zur Haustür und bis zur Garageneinfahrt eine kleine Laufspur geschafft hatte, ging es Montag natürlich weiter, und leider war über Nacht wieder so viel Schnee gefallen, dass ich wieder von vorn anfangen konnte. Als ich dann nach ein paar Stunden schaufeln endlich die Garageneinfahrt erreichte und ein paar Meter geschafft hatte, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Ich dachte echt, da will mich einer verarschen. Der untere Teil der Einfahrt war komplett zugeweht. Die Mauer zum Rasen ist knapp 2 Meter hoch, die Garage liegt also recht tief. Ich hatte absolut keine Lust bei der Schneeverwehung am Montag anzufangen. Das habe ich dann heute in Angriff genommen. Morgens 11 Uhr bis 15 Uhr habe ich gebraucht um die Einfahrt komplett frei zu haben. Nun könnte ich los, wenn ich wollte – ich will aber gar nicht.
Meine Mutter war dabei die Terasse vom Schnee zu befreien, da kamen aber leider immer wieder Dachlavinen runter so das sie immer wieder Nachschub zum wegschaufeln hatte. Nachdem ich die Garageneinfahrt frei hatte, bin ich wieder mit der Hofzufahrt angefangen.

Für morgen habe ich also auch noch reichlich zu tun. Der Hof muss frei werden, damit ich evtl doch noch anfangen kann mit dem Mist fahren. So kommt der Trecker nicht aus dem Schuppen und der Miststreuer nicht aus dem Carport. Außderdem muss ich den Pferdehänger frei schaufeln, da Björt am 16.2. einen kleinen OP-Termin hat. Wegen dem EOTRH müssen leider die Schneidezähne raus, und dass geht hier daheim nicht. Wir haben einen Termin in Petershagen bei einem entsprechend ausgestatteten Tierarzt bekommen. Den hat mir meine behandelnde Pferdetierärztin empfohlen. Hoffentlich klappt alles, wie geplant.

Nachdem das Mähen am Sonntag gut funktioniert hatte, klappte auch das Wenden des gemähten Grases am Montag und Dienstag ohne Probleme. Dienstag bin ich (mit Mutters Punto) für die Pferde einkaufen gefahren. Und da der Kleinwagen zu wenig gefahren wird und ich etwas spezielles haben wollte, bin ich nach Rinteln in den Raiffeisenmarkt gefahren. Dort bekam ich auch die gewünschten Pferde- und Hundeleckerlie und auch für mich die Gartenclogs die ich haben wollte. Mit drei Sack Pferdefutter und noch ein paar Kleinigkeiten war der Kofferraum sehr gut gefüllt.
Leider kam am Dienstag Abend ein großer Regenschauer. Das hätte echt nicht sein müssen. Mittwochvormittag hatten meine Mutter und ich nun auch “endlich” wieder einen Termin beim Friseur. Wurde langsam auch wirklich Zeit. Nachmittag habe ich wieder das Heu gewendet, aber da es den Tag über so schwülwarm war, ist es kaum durchgetrocknet. Zum Glück blieb es aber Mittwoch bis Freitag trocken und das Heu wurde noch ganz gut. Donnerstag habe ich noch etwas “umgepackt”, da wo das Gras/Heu zu dicht lag per Hand etwas ausgedünnt. Freitagabend habe ich dann in Reihen gezogen. Die Enden haben meine Mutter und ich noch etwas per Hand in Form gezogen, da unsere Wiese nicht wirklich rechteckig ist, sondern zum Wald hin etwas breiter wird, bekomme ich keine ordentlichen, gleichmäßigen Reihen hin. Irgendwie hat es aber doch geklappt und dann konnte ich nicht mehr viel machen, außer hoffen, dass das Wetter auch am Samstag hält und wir pressen können. Die Wettervorhersagen sahen nicht so gut aus. So war ich heute früh auch sehr nervös. Ich habe noch 10 Heuballen runtergeworfen und in der Futterkammer/Sattelkammer gestapelt. Damit war etwas mehr auf den Dachboden passt. Den Höhenförderer haben meine Mutter und ich an die Bodenluke rangiert und dann konnten wir nur noch warten und Daumendrücken. Gegen 12.30 Uhr kam unser Nachbar mit der HD-Bund-Presse und wir konnten auch die Fangwagen der Nachbarn nutzen. So brauchte niemand auf der Wiese aufstecken und auf dem Ladewagen packen. Vier Wagen voll sind es geworden, laut Zähler an der Presse waren es ca 480 Bunde. Das ist in etwa die Hälfte der Menge aus 2019. Da meine Schwägerin noch eine Arbeitskollegin als Helferin motivieren konnte und Neffe1.0 einen Freund mitbrachte, hatten wir auch genug Helfer und wir konnten zügig die Wagen abladen. Auf dem Dachboden haben wir sehr hoch packen müssen, da die Hälfte des Dachbodens ja noch mit dem Rest von 2019 voll ist. Somit komme ich auf jeden Fall gut durch den kommenden Winter mit Björt und Svandis. Bereits so gegen 15.30 Uhr waren wir fertig. Die zwei außerplanmäßigen Helfer wollten leider nicht zum Essen bleiben, so gab es für die Familie Nudelsalat mit Heißwürstchen und/oder Fleischbällchen. Nach der Stärkung und Pause haben wir noch aufgeräumt und den Höhenförderer wieder in den Schuppen geschoben. Dann ist auch der Bruder mit Frau und Kindern heim gefahren. Als die Helfer losfuhren, grummelte es über Exter schon. Jedoch hielt das Wetter erst noch, der Regen kam so gegen 18.30 Uhr als ich gerade mit dem Füttern der Pferde fertig war.
Dann war auch für mich Feierabend und die Aussicht auf eine heiße Dusche sehr verlockend. Der kleine Hund ist ganz kaputt und schläft seit wir im Haus sind.