Den Jahreswechsel 2022 / 2023 verbrachte ich daheim. Es gab Raclette und davon reichlich 🙂 Ansonsten verbrachten meine Mutter und ich den Abend mit alkoholfreien Getränken vor dem TV. Der Holzofen sorgte für wohlige Wärme. Um Mitternacht wurde mit Wasser / Cola angestoßen und dann sind Dexter und ich zu den Pferden. Die freuten sich über ihre extra Möhren. Björt war etwas guckig, Svandis stand ziemlich ruhig im Paddock. Im Paddock/ Aktivstall der Nachbarn war Anfangs viel Bewegung, das legte sich nach etwa einer viertel Stunde ein bißchen. Das Geballer fing ja schon Nachmittags an, um Mitternacht war es ziemlich arg, und dauerte auch sehr lang. Ich war fast eine halbe Stunde bei den Pferden. Auch Dexter fand das Geballer doof. Er war auch diesen Jahreswechsel ohne Leine mit draußen, blieb aber sehr in meiner Nähe und war froh, als wir wieder ins Haus sind.
Das neue Jahr ist schon ein paar Tage alt und leider ist das Wetter nicht wirklich prickelnd. Da es nicht sehr kalt ist, dürfen Björt und Svandis noch immer auf die Winterweide. Ab und zu gehen wir Spazieren und das finden beide Pferde toll. Auch Dexter, der auf kleinen Feldwegrunden frei mitlaufen darf, findet spazieren gehen klasse. Ansonsten sind Björt und Svandis auch gern auf der Wiese, oder knabbern im Stall am Heu. Den ersten Hufschmied Termin für dieses Jahr hatten wir auch schon. Bei Björt war alles okay, da war nichts besonderes. Ende 2022 ging Svandis nicht prickelnd, aber ich fand kein Hufgeschwür. Da Svandis nur vorn rechts nicht zutreten wollte, schloss ich einen Hufreheschub aus. Ich machte einen Angussverband, aber auch damit tat sich nicht wirklich was. Beim Abdrücken fand ich keine weiche Stelle am Huf. Ich fand es alles etwas seltsam. Nach einer Woche ging Svandis auch wieder normal. Jetzt beim Ausschneiden fand der Hufschmied einen großen, trockenen Hohlraum im rechten Huf. Das wurde fein säuberlich ausgeschnitten und bedarf so keiner Nachbehandlung. Natürlich bekam Svandis nach dem Ausschneiden ihre Hufschuhe an. Ansonsten war alles gut. Hartes Horn und keine weiteren Probleme. Mittlerweile läuft Svandis wieder recht flott umher.
Dexter hatte im November ja die linke Wolfskralle eingerissen. Das heilte zum Glück sehr schnell. Anfang diesen Jahres stand dann die Wolfskralle an der rechten Pfote etwas schräg. Ich habe keine Ahnung wie der Hund das schafft. Zum Glück war die Kralle nicht eingerissen, sondern nur zu lang und “abgebrochen”. Ich habe es vernünftig abgeschnitten und Dexter war zufrieden.
Ich hoffe dann mal, dass das Jahr ohne Katastrophen weitergeht.

Und wieder ist ein Jahr vorbei. Wieder habe ich auf dieser Homepage nicht viel geschrieben. Viel ist nicht passiert im Laufe des Jahres. Die übliche Hofarbeit neben dem normalen Bürojob, die Heuernte hat wieder gut geklappt. Gesundheitlich war nicht so toll – zum Glück kein Corona, aber dennoch, nicht optimal. Migränemittel bleiben, andere Mittelchen kamen dazu. Die brachten leider eine Gewichtszunahme, so dass ich das Reiten (vorerst) eingestellt habe. Somit hat Björt im Laufe des Jahres sehr an Muskeln abgebaut. Wo ich mir doch so viele kleine Ausritte mit ihr erhofft hatte. Im Sommer zu meinem Geburtstag hatte ich Besuch aus Göttingen, im September war ich einen Tag dort. Und im Oktober habe ich sogar “Urlaub” dort gemacht. Eine Übernachtung bei meiner Freundin gönnte ich mir. Für März 2020 hatten meine Freundin und ich Karten für Bülent Ceylan, leider begann da der Lockdown für solche Veranstaltungen. Die geplanten Ausweichtermine wurden Pandemiebedingt immer wieder verschoben. Aktuell heißt es “Juni 2022” – ich glaube da noch nicht dran.
Da ich im Gesundheitssektor arbeite, wurde ich bereits früh im Jahr gegen Corona geimpft und erhielt schon Ende Oktober den Booster. Meine Mutter ist erst im Januar 2022 mit dem Booster dran. Und ja, ich würde mich auch ein viertes, fünftes und sechstes Mal oder öfter piksen lassen. Eine langwierige Lungenerkrankung oder andere “Nebenerkrankungen” möchte ich nicht haben. Die Nebenwirkungen der Impfung hielten sich bei mir sehr in Grenzen, der Arm tat weh, Kopf- und Rückenschmerzen und Müdigkeit. Sonst nichts. Das habe ich aber auch nach der normalen Grippeimpfung – die ich zusätzlich noch “mitgenommen” habe. Und da man mir schon 2020 geraten hat, meine Tetanusimpfung und den üblichen Rest aufzufrischen, musste mein Körper dieses Jahr viel einstecken. Geschadet hat es nicht.
Zum Jahresende ist Wetterbedingt nicht viel passiert. Zu Weihnachten war es schön kalt, aber trocken. Nach Weihnachten kam wieder die Wärme und Regen. Und das, wo ich ausnahmsweise frei habe zwischen Weihnachten und Neujahr.
Die Pferde freuen sich wenn ich komme, sie dürfen wegen der milden Temperaturen auch immer noch etwas auf die Winterweide. Bei Frost darf Svandis das nicht, ist für Rehe-Pferde nicht gut, auch wenn sie nun über 8 Jahren Schubfrei ist. Wenn es irgendwo ein Mittel gegen Hufbeinsenkung und/oder Hufrehe an sich geben würde – auch das würde ich bei Svandis testen.
Der große Neffe bekam zu Weihnachten “Pfeil und Bogen”, scheint er sich gewünscht zu haben. Da es trocken war am ersten Weihnachtstag kam er mit Vater und Bruder zu mir zum Üben. Wir haben einen Heuballen auf die Wiese gestellt, da konnte er Zielübungen machen. 2 Pfeile waren im hohen Gras der Heuwiese verschollen. Natürlich suchten wir. Am ersten Feiertag fanden wir die Pfeile nicht. Am zweiten Weihnachtstag kam der Neffe mit einem Kumpel – dieser fand Pfeil Nr. 1. Beide Jungs hatten ihre Bögen dabei und übten weiter. In der Zeit habe ich einen kleinen Spaziergang mit Björt, Svandis und Dexter über die Heuwiese gemacht, doch den zweiten Pfeil fand ich nicht. Nach dem Spaziergang habe ich mich getraut – ohne Sattel – einmal die kleine Feldwegrunde mit Björt zu reiten. Sie sah nicht unglücklich aus, ging flott voran und schnaubte auch zufrieden. Am Montag machte ich zuerst einen Spaziergang mit Björt und Dexter um unsere Mülltonne von der Straße zu holen. Ich hatte den Eindruck, das Björt den Spaziergang nicht so gut fand wie das Reiten am Tag zuvor. Und dann ging ich mit Dexter wieder auf die große Wiese. Der kleine Mann schnupperte an Maulwurfshügeln und ich durchkämmte mit einer Harke die Wiese in der Richtung wo wir den vermissten Pfeil vermuteten. Eine Stunde suchte ich. Wollte aufgeben und habe neben der Markierung, wo am Samstag der Heuballen stand, die Harke durch ein Grasbüschel gezogen – schwupps – da war er – der Pfeil Nr. 2!! So nah am Heubund hatte den niemand von uns vermutet. Der Neffe wurde informiert und freute sich sehr. Kam am Nachmittag noch kurz vorbei, und da es nicht regnete, hat er noch ein paar Pfeile geschossen.
Den Rest meiner Urlaubswoche konnte man draußen nicht so viel machen. Sehr feucht von oben. Dafür habe ich viel Geld bei Raiffeisen für die Tiere ausgegeben, den Wocheneinkauf erledigt und die Wohnung etwas aufgeräumt.
Den heutigen Abend verbringe ich mit meiner Mutter allein. Für den Fall, dass noch ein paar Mitbürger irgendwo Böllerreserven haben – oder im Ausland eingekauft haben, werde ich Mitternacht wieder bei den Pferden verbringen. Möhren konnte ich bei Raiffeisen bekommen, der Vorrat für heute Nacht ist somit ausreichend.
Tja, bleibt nur zu hoffen, dass 2022 besser wird als die vergangenen 2 Jahre.
Guten Start ins neue Jahr!

Wie in den letzten Jahren üblich, habe ich Anfang Juni Urlaub um mein Heu zu machen. Das Wetter im Mai war eher mäßig und in der Umgebung hat noch niemand Heu eingefahren. Nur ein paar Wiesen für Gras-Silo wurden bisher geerntet. Den letzten Mai-Samstag habe ich angefangen die Böschung am Hof mit der Motorsense zu mähen. Nach knapp 1,5 Stunden ging sie pötzlich aus, ich bekam sie nicht mehr an. Auch der Bruder, der zufällig vorbei kam, hatte keinen Erfolg. Also musste ich das Mähen abbrechen und brachte die Sense am Montag zur Reperatur. Ich hatte schon fast damit gerechnet, dass man mir sagt “das lohnt nicht mehr – die ist zu alt”. Jedoch konnte ich bereits am Dienstag eine reparierte und funktionsfähige Sense abholen. Das Spritventil/Membran musste gewechselt werden, der Vergaser wurde anders eingestellt und eine neue Zündkerze musste her. Alles in allem wesentlich günstiger als ich gedacht hatte, und viel viel günstiger als ein Neukauf. Donnerstag war ja hier Feiertag – und irgendwie war ich völlig kaputt und hatte wahnsinniges Kopfweh. Da habe ich nur den Stall gemistet und nicht viel anderes gemacht. Am Freitag war schon mein erster Urlaubstag. Da habe ich die Böschung zuende gemäht und auch Rasenränder und etwas Zaun freigeschnitten. Am Samstag wurden dann im Garten die Pferdewiese nachgemäht und hinterm Schuppen die abgefressene Wiese habe ich auch ordentlich nachgemäht. Lange Margeritten die im Garten wuchern und Brennnesseln habe ich mit der Motorsense weggemäht, den Rest dann mit dem Aufsitzmäher schick gemacht.

Sonntag haben die Pferde ein kleines Stück frische Wiese bekommen. Björt hat seit ihrer Zahn Op zum Glück etwas zugenommen und Gras kann sie mittlerweile gut abrupfen. Mit den verbliebenen Backenzähnen kann sie noch Heu und Gras zermahlen. Das ist okay, da aber nun mal alle Frontzähne fehlen, musste sie das abzupfen “neu lernen” und wenn sie mal nicht frisst, hängt halt die Zunge raus. Aber sonst geht es ihr gut. Auch Svandis geht es ganz gut. Sie genießt den Weidegang und die Spaziergänge die wir ab und zu machen. Eigentlich wollte ich Sonntag schon das Mähwerk hervor holen und startklar machen – lag aber mit Kopfweh in der Ecke und der Trecker streikte auch. So habe ich nur noch einen 10 Minuten Ausritt mit Björt gemacht – den ersten seit ihrer Zahn OP im März. Sie war so nett und ging so schön, das hat uns beiden gefallen. Dann noch mit Dexter die “Gelbe Tonne” an die Straße gebracht. Und dann war Feierabend.
Heute früh um 6 Uhr Björt ihre Heucobs gebracht und den Trecker an das Ladegerät gemacht. Gegen 10 Uhr haben meine Mutter und ich das Mähwerk aus dem Carport gezogen und ich habe den Zaun zur Heuwiese entfernt. Dann wollte ich den Trecker – der knapp 3.5 Stunden am Ladegerät war – anmachen, aber da kam nichts. Stottern und Batteriefehler. Also habe ich die Batterie ausgebaut (4 Jahre alt) und ins Auto gelegt. Ab nach Vlotho, im Höltkebruch ist eine nette kleine Firma, die Batterien und KFZ Zubehör verkauft, das sind ca 5 Minuten mit dem Auto – naja durch die Umleitung wegen Baustelle etwas länger, aber ich bin halt schnell dort. Die benötigte Batterie war vorrätig und ich konnte sie daheim auch gleich einbauen. Der New Holland sprang sofort an.
Meine Mutter half etwas beim Anbauen des Mähwerks. Das geht zu zweit einfach besser. Das Wechseln der Messer mache ich dann wieder allein. Dexter saß derweil schon in der Treckerkabine und wollte nicht mehr raus. Als alle Messer gewechselt waren, sind Dexter und ich auch gleich angefangen zu mähen. Meine Mutter ist schon als ich noch am Schrauben war etwas über die Heuwiese gelaufen und hat wegen Rehkitzen geguckt. War zum Glück nichts. Das Mähen hat super geklappt. Tausend und ein Maulwurfhügel im hohen Gras. Blöde Viecher, braucht kein Mensch. Nach dem Mähen habe ich dann gleich das Mähwerk mit dem Hochdruckreiniger gesäubert.
New Holland und das Mähwerk haben heute super gelaufen. Hat alles prima geklappt. Auch beim Abbauen des Mähwerks hat meine Mutter wieder mit angepackt. Das auf das von meinem Vater gebaute “Schwerlastrollbrett” setzen hat im ersten Versuch geklappt. So konnten wir das Mähwerk auch schnell wieder in den Carport rollen. Um 15.03 Uhr stand auch der Trecker wieder im Schuppen. Und so langsam knurrte mein Magen, denn bis auf zwei Tassen Kaffee und ein Glas Wasser hatte ich noch nichts zu mir genommen. Als ich auf der Wiese meine Runden gezogen habe, hat die Mutter schon das Essen vorbereitet, so dass mein “Frühstück” heute aus Kartoffeln und Kohlrabi bestanden hat. Ich wollte dann nur kurz Pause machen und nur mal ganz kurz die Augen zu machen, hab mich nicht mal hingelegt, sondern nur im Wohnzimmer meiner Mutter im Sessel gesessen – tja da war es dann halb sechs als ich die Augen wieder aufgemacht habe. Da brauchte ich auch nicht mehr anfangen, die Ränder der Heuwiese mit der Motorsense nachzumähen. Ich traue mich noch immer nicht so nah an den Zaun mit dem Trecker – bzw. kommt man ja eh nie ganz nah an den Zaun, das lange Gras da muss aber auch ab. Mache ich halt morgen. Da die Mülltonne auch wieder zu uns runter musste, habe ich mich wieder auf Björt geschwungen und bin den Südweg hoch, Dexter lief frei mit und fand es toll. Auch Björt war freudig, dass sie laufen durfte, obwohl es nur ein paar hundert Meter waren. Südweg wieder runter habe ich natürlich Björt geführt und die Mülltonne in der anderen Hand. Das klappt hervorragend.
Dienstag dann also Heuränder nachmähen und Gras/Heu wenden. Hoffen und Daumen drücken, dass das Wetter hält. Wenn alles klappt, können wir Samstag oder Sonntag pressen.

Am Sonntag habe ich den Pferdehänger vom Winterparkplatz auf den Hof gestellt und Björt mal gezeigt, das das Ding noch existiert. Habe die Klappe runter gemacht, und Björt ging ohne zu Zögern hinein. Okay, Sonntag mussten wir zum Glück nicht los. Wir haben nur etwas Bodenarbeit gemacht, damit die alte Dame nicht einrostet. Svandis wurde nur ausgiebig vom Winterfell befreit. Auch Montag und Dienstagabend beim Füttern wurden die Pferde geschrubbt. Sieht man nur leider nicht wirklich.
Heute (bzw. den Rest der Woche) habe ich wieder Urlaub genommen. Björts OP Termin war heute. Ich kann das nicht gut haben, wenn meine Tiere “krank” sind und so leide ich immer mit. Dienstag habe ich mir entsprechend auch Zahnweh eingebildet. Heute früh bekamen Björt und Svandis wie immer ihr Frühstück und ich habe Auto und Pferdehänger vorbereitet. Björt nochmal geputzt und dann verladen. Sie ging wie erwartet ganz lieb auf den Hänger und wir konnten pünktlich los. Da wir schon ein paar Jahre nicht mehr weit (bzw. überhaupt) gefahren sind, war Björt während der Fahrt sehr unruhig. Zumindest wusste ich das sie noch da ist, wenn sie an der Kreuzung/an der Ampel im Hänger rumorte. Die Fahrt nach Petershagen/Friedewalde hat sie gut überstanden. Wir wurden in der Großtierprasxis auch nett empfangen und Björt durfte sich etwas umsehen. Dann musste sie in den Untersuchungsstand. Alles war ungewohnt und sie daher erstaunlich artig. Ins Maul gucken lassen ohne Sedierung wollte sie den Arzt aber nicht. Also bekam sie zur Voruntersuchung auch schon eine Betäubung. Die Backenzähne waren noch fest genug und nicht entzündet. Nur einer war lose, den wollte der Arzt entfernen. Und natürlich die Schneidezähne oben und unten mussten raus, das Zahnfleisch war durch die EOTRH schon sehr zurückgegangen und bestimmt schmerzhaft für Björt. Nach der Voruntersuchung “durfte” ich nach Hause fahren. Da Björt schon so sehr sediert war, wurde zeitnah mit der OP angefangen. Dann sollte sie bis Abends da bleiben, zum Überwachen ob der Kreislauf stabil bleibt und wegen der Blutungen im Maul.
Um 12.20 Uhr bekam ich schon den Anruf vom Tierazt, dass die OP gut und problemlos gelaufen ist. Björt würde erstaunlich schnell munter werden. Als der Arzt mit mir sprach, stand er wohl neben Björts Box. Er meinte, wenn sie meine Stimme hört, gehen die Ohren nach vorn und sie blubberte auch im Hintergrund. Der Arzt sagte, das leider nicht nur ein Backenzahn gezogen wurde, sondern zwei, da der eine wie morgens besprochen lose war und der andere hatte arg Karies. Die Schneidezähne wurden auch wie besprochen komplett entfernt. Um 15 Uhr durfte ich Björt wieder aholen. Eigentlich war 18 bis 19 Uhr besprochen worden. Doch da Björt am Mittag nach der OP schon so munter war – sie wurde als hart im Nehmen beschrieben – durfte ich sie eher holen. Als ich in den Stalltrakt kam wo Björt in der Box stand, wurde sie in ihrer Box sehr unruhig und wollte raus. Die Arzthelferin erklärte mir noch die Medikamentengabe und die Nachsorge. Die Kontrolluntersuchung kann meine Tierärztin hier machen. Da hatte der Herr Doktor auch schon mit telefoniert. Björt kam dann ohne zu Zögern mit mir aus dem Stall und wollte eigentlich dort noch etwas die Gegend erkunden. Jedoch führte ich sie zum Hänger und sie ging auch dort ohne mit der Wimper zu zucken auf ihren Platz. Anbinden, zu machen, losfahren. Es ist so schön, wenn das Pferd sich so leicht verladen lässt. Unterweges war sie wieder unruhig, wenn wir zum stehen kamen. Das Fahren an sich war wieder kein Problem. Daheim angekommen wurde Björt von Svandis schon sehnsüchtig erwartet. Obwohl Svandis den Tag über sehr ruhig war. Ab und zu hat sie mal gerufen, ist aber nicht umhergerannt und hat gesucht. Als ich Björt vom Hänger holte, wurde von beiden Pferden erstmal gewiehert. Damit Björt etwas “runterkommt” in ich erst mit ihr etwas über den Hof gelaufen. Dann in den Offenstall, wo Svandis schon wartete. Sie haben sich sehr lieb begrüßt. Den ganzen restlichen Nachmittag/Abend standen sie nebeneinander. Es sah so aus, als ob sie die Nähe der anderen suchten. Björt versuchte auch recht bald wieder Heu zu knabbern. Darf sie, hat man mir in der Großtierpraxis gesagt. Beim abendlichen Füttern bekam Björt nur Heucobs, und Svandis ihr “Re-Vital” und etwas Seniormüsli. Björt fand das nicht so toll. Sie hätte auch lieber ihr Müsli gehabt, das darf sie aber ein paar Tage nicht. Für ihre Verhältnisse hat sie auch sehr artig die Schmerzmittelpaste genommen. Bin gespannt, wie die nächsten Tage mit Antibiotika- und Schmerzmittelgabe funktionieren. Heute abend war Björt jedenfalls ungewöhnlich schmusig und hat sich reichlich kraulen lassen. Ich denke, es war die richtige Entscheidung, die Zähne entfernen zu lassen. Reiten darf ich auch in zwei Wochen wieder, aber erstmal nur gebisslos. Das könnte witzig werden.

Im November hat Dexter sich von seiner Halsentzündung erholt. Er hat ganz brav seine Medikamente geommen und bisher haben wir auch keine Probleme mehr festgestellt. Allerdings fängt er wieder vermehrt an zu kratzen und die Pfoten zu lecken. Also werden wir im Januar wohl doch wieder zum Tierarzt fahren müssen, damit er seine Allergiespritze bekommt. Solange das so klappt, soll er von mir aus 4 mal im Jahr einen Piks bekommen.
Im November und Dezember habe ich noch einige Male das Laub der Bäume rund ums Haus von den Rasen/Wiesenflächen entfernt. Ab und zu bin ich mit dem Treker etwas hin und her gefahren, weil der sich ja sonst kaputt steht. Bei einer kleinen Runde kam es mir so vor, als wenn es vorne Rechts nicht rundläuft. Irgendwie komisch. Bei den großen dicken Reifen sieht man natürlich nicht sofort, ob Luft fehlt oder nicht. Aber beim Fahren kam es mir so vor. Also mit dem Kompressor einiges an Luft in den Reifen gepustet. Den anderen Vorderreifen auch überprüft, aber der war okay. Neue kleine Probefahrt und das schwammige Gefühl war weg. Nun muss es noch etwas kälter und trockener sein, damit ich Mist fahren kann.
Die Pferde genießen die freie Zeit. Wenn das Wetter es zulässt, dürfen die beiden auf die Wiese und das finden sie natürlich klasse. Im Stall haben sie natürlich wie immer ständig Zugang zum Heu. Momentan mische ich das Heu von 2019 mit dem von 2020. Ich denke nicht, das ich Engpässe zu erwarten habe. Björt und Svandis scheinen das Heu von 2019 etwas lieber zu mögen. Ob es daran liegt, dass ich 2020 mit Kunstdünger gedüngt habe, weil das Wetter zum Mistfahren nicht geeignet war?!?
Mit Björt bin ich ab und zu ganz kleine Runden geflitzt. Da es immer nur die kleine Feldwegrunde war, durfte Dexter frei mitlaufen. Das klappt auf der Runde mittlerweile ganz gut. Sogar als wir Spaziergängern mit Hund begegnet sind, ist Dexter fein hinter Björt und mir hergerannt. Hat den anderen Hund nicht mal begrüßt. An der Straße lang, oder auf größeren Runden traue ich dem kleine Hund aber nicht. Das mit dem gut zuhören klappt zu selten. Svandis kleines Reitmädchen war leider im November /Dezember nicht da. Aber ab und zu sind wir spazieren gegangen, oder haben etwas auf der Wiese “gespielt”. Durch das feuchte Wetter und daher das die Pferde auf die Wiese dürfen, sind sie ständig nass und dreckig. Richtig sauber bekomme ich die Fellmonster im Winter sowieso nicht. Aber die Ecoraster im Stallteil sind doch besser als der pure Naturboden. Ganz so dreckig wie die letzten Jahre ist Svandis nicht. Nun braucht der Stall nach über 20 Jahren aber mal ein neues Dach. 🙂 Der Jahreswechsel 2020/2021 war aufgrund des “Lockdowns” sehr ruhig. Meine Mutter und ich waren allein am Südweg. Meine Freundin verbrachte den Jahreswechsel mit ihrer Mutter. Da ich Silvester noch von 8 Uhr bis 12 Uhr arbeiten musste, wollte ich auch nicht nach Göttingen zu meinen Freunden fahren. Außerdem wäre mir das auch zu riskant – obwohl auch die Göttinger sehr zurückgezogen leben. Die Tage vor dem Jahreswechsel waren sehr ruhig. Die Leute der Umgebung haben ihre Böller und Raketenreste wahrscheinlich aufgehoben. Gab ja keinen Nachschub. Silvester haben Mutter und ich ruhig vor dem TV gesessen (SWR “Hannes und der Bürgermeister” – was anderes kam ja nicht) Um Mitternacht einmal kurz mit Cola angestoßen und dann bin ich mit Dexter zu den Pferden. Dieses Jahr war das erste Mal ohne Leine. Er war etwas unsicher, weil doch einige Leute noch reichlich Böller und Raketen hatten, aber er blieb in meiner Nähe. Björt und Svandis standen schon unten im Paddock als wir kamen. Sie freuten sich über den großen Eimer voll mit Möhren. Da interessierten die paar Knaller und bunten Lichter nicht mehr. Heu und Wasser hatten sie um Mitternacht noch genug. Da reichte es, dass ich Neujahr gegen 9 Uhr Nachschub brachte. Am Neujahrnachmittag sind wir eine kleine Runde um die Heuwiese gelaufen und die Pferde durften auch etwas knabbern. Samstag nur die übliche Stallarbeit erledigt, irgendwie war mir nicht so gut. Heute Nachmittag sind Björt, Svandis, Dexter und ich wieder eine Runde spazieren gegangen. Dabei sind wir etwas nass geworden. Aber schön war es trotzdem. Mal abwarten wie es weiter geht.