Heute früh kurz vor 11 Uhr rief Mariele an – wollte reiten. Ich hatte es mir gerade mit einer Tasse Kaffee vor dem PC gemütlich gemacht.
Naja, was tut man nicht alles für liebe pferdebegeisterte Kinder.
Kaffee ausgetrunken, umgezogen und ab nach draußen.

Ich habe dann schon mal Pferde geholt und übergeputzt. Da beide im
Schlammpaddock gelegen hatten und geschlafen haben, bekam ich sie nicht so
sauber. Machte nichts. Mariele wollte sowieso ohne Sattel reiten – bekam
aber das Westernpad drauf, weil das Pony feucht und dreckig war. Thomas guckte sich
die Pferdefüße an, Svandis hin und her geführt – begutachtet, einmal mit dem
Hufmesser unter dem Huf hergeschnitten –
Nein – da scheint nun wirklich alles okay zu sein. Reiten wollte Thomas heute (noch)
nicht. Also nur Zügel ins Halfter geschnallt und Pony geführt.
Ich war wieder für Björt und Mariele zuständig, und Thomas spielte mit
Svandis herum. Die bekam natürlich ihre Schuhe zum Spazierengehen an. Sind
die Hausrunde gegangen. Unterwegs – so die letzten 900 m – ist Thomas dann
doch auf Svandis gehüpft. Klappt auch ohne Sattel prima, auch wenn die Pferde (und Reiter) es so nicht gewohnt sind. Beide Pferde waren lieb zu den Reitern und alles okay – *freu*

Nachmittags waren stand ein Krankenbesuch im Krankenhaus an, und anschließend habe ich mir nochmal Björt geschnappt. Da war es aber schon so 16.40 Uhr. Erst wollte ich die gleiche Runde wie morgens gehen, doch unterwegs entschied ich mich anders. So musste Björt den Backsweg rauf, zum Rütli und dort den steilen Berg wieder hinunter. Hat sie auch sehr anständig erledigt die Aufgabe.

Nach dem Reiten wurden die Pferde nochmal massiert, und dann war Feierabend.

Heute war auch kein sehr Arbeitsintensiver Tag. Da es ständig fisselte, war mir nicht so sehr nach Reiten zumute. Immerhin bekomme ich langsam wieder Luft und der Husten tut nicht mehr so arg weh – aber Schlapp fühle ich mich trotzdem.

Nach dem Heu abwerfen (immer nur für eine Woche, sonst langt meine
Lagerkapazität unten nicht) und Pferden Heu hinbringen, mit Wasser versorgen und putzen, hatte ich noch immer keine große Lust zum Regenausritt.
So habe ich Björt kurz ohne Sattel geritten – die wollte traben, ständig und immer. Tölt wäre so schön gewesen, aber nein, sie wollte traben. Und das ohne Sattel – so ein holpriger Ponytrab. Aber sie war goldig lieb dabei.

Dann bin ich mit Svandis auch ohne Sattel den Südweg raufgeritten – hinter
zwei Reiterinnen unserer Nachbarn her. Die 2 hatten Regenzeug und Leuchtzeug an.
Wollten einen längeren Ritt machen, aber ich wollte ja nur gucken, wie
Svandis auf Gewicht reagiert und wie sie tritt. Das war sehr gut. Sie ging
absolut normal und fleißig den Südweg rauf. Am liebsten hätte sie die Großpferde überholt. Ich musste sie ständig zurückhalten. Auf der Straße bin ich abgestiegen und habe den Südweg wieder runter geführt.
Komischerweise fühle ich mich auf Svandis ohne Sattel wohler als auf Björt
ohne Sattel. Aber mit beiden habe ich ja sowieso noch nie viel ohne Sattel gemacht. Müsste ich eigentlich wieder mehr üben….

Ich habe heute so rein gar nichts gemacht. So gar nicht…
Fühle mich den ganzen Tag schlapp und irgendwie komisch.
Irgendwann war ich dann einkaufen – aber nur das Notwendigste und nur ganz kurz.

Gegen halb drei bin ich zu den Pferden. Geputzt und getan. Standen beide im Stall, waren trocken – Habe dann Keralit Strahlfestiger (oder so) bei Svandis angewandt. Laut Packung super einfache Anwendung. Huf und Strahl säubern Strahlfurche und Strahl mit der Flüssigkeit benetzen und Huf hochhalten das es antrocknet. Klasse, erzähl das einer meinem Pferd. Zuerst ging es ja, aber dann wurd ihr langweilig und das lies sie an mir aus. Wollte ständig den entsprechenden Huf wegnehmen. Das hat ihr keinen Spaß gemacht. Mir dann auch nicht mehr
Björt sah sich das ganze sehr interessiert an, wollte aber nicht, das ich ihr mit dem Keralit Fläschchen zu nahe komme. Putzen und Hufeauskratzen war ohne Halfter kein Problem für Björt – aber wehe etwas ist anders als sonst. Sensibelchen eben.

Geritten bin ich heute nicht, spazierengegangen auch nicht – nun ist es schon wieder dunkel – und Lust habe ich noch immer zu nichts.

Heute war ja Feiertag bei uns in NRW und daher erstmal ausschlafen angesagt.
Nach einem lauen vormittag mit Nichtstun ausgefüllt, durften Björt und Svandis kurz nach 13 Uhr etwas auf der Teichwiese laufen – was uns Ärger vom Chef einbrachte – weil es ja eigentlich zu nass ist. Aber ich brauchte Platz und keine Bodyguards. Habe nochmal den Stall sauber gemacht und mit EM eingesprüht, das es nicht so müffelt. Als die 3 Schubkarren voll aus dem Stall waren, wurden sofort die Ponys wieder eingefangen. Björt mitgenommen und Ausritt fertig gemacht.
Um 14.30 Uhr bin ich mit ihr losgeritten. Durchs Dorf ab in den Wald. Schön den Reitweg lang. Ich wollte auch den normalen Reitweg weiter gehen – doch mir stockte ja der Atem. Nicht nur breitgewalzt!!! Nein! Neuerdings ist der “obere Schlangenweg” auch voll geschottert!!!! Das ist absolut neu und war letzte Woche noch nicht. Der Boden ist auch noch nicht festgefahren. In Anbetracht der unbeschlagenen und ungeschützen Pferdehufe habe ich Björt auf den unteren Schlangenweg gelenkt und wir sind dort lang. Die Quellen und Pützen dort auf dem Weg waren durch die Regenfälle der letzten Tage natürlich ziemlich voll und der Weg stellenweise recht matschig – aber immer noch besser als ruinierte Pferdehufe! Björt ging auch schön auf den trockenen Rändern, so das wir den Weg nicht noch mehr vermatschten. Da sie heute erst das 2te Mal dort lang ist, war sie sehr am schauen und freute sich, das es was Neues zu entdecken gab. Sehr aufmerksam das Pferdchen.
Als wir wieder auf dem regulären Reitweg waren – auf einem Stück mit schönem Naturboden – ist Björt im Tölt gegangen und dann bergauf nocheinemal Vollgas und dann doch wieder die halbe Stunde durchs Dorf zurück. Ich wollte erst durch den Forst und dann am “Rütli” zurück, doch durch die etwas längere Schleife mit dem unteren Schlangenweg war Björt schon arg nass.
Daheim habe ich sie in eine Abschwitzdecke gewickelt.
Dann war Svandis dran
Mit ihr bin ich aber nur 10 Minuten spazieren gegangen, so das sie auch mal rauskommt und Bewegung hat. Sie trat sehr schön zu und ging auch lieb mit. Das scheint schon okay so zu sein. Natürlich nach dem Laufen Pulskontrolle an den Beinen, aber nichts offensichtliches zu fühlen.

Und da es dann schon halb fünf war, bekamen die Ponys eine Zwischenmahlzeit Heu. Das Bund von morgens 6 Uhr war bis auf den letzten Halm vertilgt.
War ein schöner Tag soweit.

Nachdem ich gestern schon im Dunkeln heim kam, und da es etwas regnete nichts mehr mit den Pferden unternommen habe, war am Dienstag also wieder nur Füttern und Ponymassage angesagt. Das genießen Björt und Svandis auch ausgiebig.

Heute kam ich wieder erst heim, als es finster war. Doch da es trocken geblieben war den ganzen Tag über, habe ich erst Björt 10 Minuten an der Longe auf dem Hof um mich herum laufen lassen – und anschließend 10 Minuten die Svandis. Björt hatte irgendwie den Hang zum ins Dunkle schielen. Auf dem Hof hatte ich Halogenstrahler angemacht, aber Björt horchte ständig zum Wäldchen runter und blieb unkonzentriert.
Svandis störte weder das Rascheln im Wäldchen noch die künstliche Sonne. Sie lief ihre Runden, machte prima Handwechsel und passte hervorragend auf. Nach 10 Minuten laufen hatte sie auch keinen fühlbaren Puls – ich denke, das Schlimmste ist vorbei und langsam kann es wieder losgehen. Seit 2 Wochen geht sie unauffällig – und sie möchte gern was tun.

Wenn ich jetzt auch endlich wieder fit wäre (was leider nicht ganz der Fall ist) hätten wir ein schönes langes Wochenende vor uns. Denn 1.11. ist bekanntlich Feiertag, und am 2.11. gönne ich mir einen Tag Urlaub….