bißchen viel Wind

Im Januar ist nicht viel los gewesen. Unsere maroden Oeltanks wurden ausgebaut. Leider gibt es Lieferengpässe, so dass wir momentan mit Behelfstanks/Leihtanks für die Heizung auskomen müssen. Wir wollen aber auch weniger mit Oel heizen, daher planen wir mit einer Luft-Wärme-Pumpe und Photovoltaik. Das wird alles in den nächsten Monaten kommen. Was Wetter war im Januar nicht prickelnd. Auch der Februar war mir bisher viel zu nass, zu warm und zu windig. Meinen Mist konnte ich nicht als Dünger ausbringen. Ich werde “stampfen” und dann hoffentlich nach der Heuernte als Dünger ausbringen können. Gleich das erste Februarwochenende war ziemlich windig. Björt und Svandis hat das nicht gestört. Björt steht bei solchem Wetter im Paddock mit dem Po zum Wind. Svandis bleibt im Stall, sonst könnte sie ja nass werden. Nachdem es in der Nachts zum 6.2. ziemlich unruhig war, bin ich Sonntags mit den Pferden eine kleine Runde spazieren gegangen. Einmal gucken, ob in unserem Wald was passiert war. Dort war aber alles in Ordnung. Die Pferde fanden die Windböen und das Knacken der Äste etwas gruselig, blieben aber sehr ruhig. Dexter fand es toll und rannte um uns herum und in den Wald und wieder heraus. Danach konnten wir alle einen Nachmittagsschlaf machen. Dann ist bald danach “Ylenia” über uns hinweggezogen. Um Schäden möglichst gering zu halten, habe ich den Pferdehänger in eine Windgeschützte Ecke gestellt. Der Kleinkram in den Unterständen und am Pferdestall etwas windsicher versteckt. Der Wind hat ordentlich gepustet und die Abdeckung auf unseren Schornsteinen hat arg gewackelt. Aber es blieb alles heil. Bei “Zeynep” hatten wir nicht so viel Glück.
Der Haselnussbaum hat die Nässe der letzten Wochen, den Aufgeweichten Boden und dem Wind nicht standhalten können.
Abends beiim Füttern um kurz nach 19 Uhr hatte er leichte Schieflage. Dreieinhalb Stunden später war er noch weiter zur Seite gekippt. Die Nacht war sehr unruhig. Ich dachte zeitweise, dass die Abdeckung der Schornsteine angerissen wird. Das hörte sich schlimm an. Dexter war auch sehr unruhig. Viel Schlaf hatten wir nicht. Morgens beim Füttern hingen dickere Äste des Haselnussbaums über dem Weg. Einige Zweige ragten in den Stall. Zum Glück ist nichts passiert. Pferde gesund, Stall heile. Nur der Baum, der war nicht mehr zu retten. Samstag vormittag musste ich mit meiner Mutter einkaufen, da sie wegen einem neuen Wäschetrockner und einer neuen Esszimmerdeckenleuchte gucken wolte.
Der Bruder kam mit Frau und Kindern am Mittag. Die Kettensäge unseres Vaters wurde angeworfen und mein Bruder hat den Baum gefällt und kleingeschnitten. Der große Neffe durfte auch mit der Säge die Äste in handliche Stücke schneiden. Das Holz haben sie mitgenommen für ihren Holzofen. Meine Mutter und ich haben noch genug Holzvorräte. Das dünne Sprickerholz werde ich vermutlich schreddern und im Paddock als Belag verteilen. Um kurz nach 14 Uhr waren wir mit dem Baum durch. Das Holz lag auf dem Hänger hinter dem Yeti. Andreas hat dann im Haus noch eine Powerline installiert. Durch die geplante Photovoltaikanlage, benötige ich demnächst ja Internet im Keller. Als unsere Helfer weg waren – Neffe 2.0 hat hier geschlafen – habe ich noch die Zaunbänder ersetzt, die durch den Sturm gerissen oder angerissen waren. Im Garten habe ich die Steckpfähle wieder hingestellt und den Zaun gezogen. Und dann war auch schon Abendbrotzeit für die Pferde.
Heute haben wir lange geschlafen. Am frühen Nachmittag habe ich die Pferde auf die Wiese geschickt und den Stall gemistet, das Abendessen für die Pferde schon vorbereitet. Den Nachmittag haben meine Mutter, Ben und ich mit Puzzeln verbracht. Ich scheine jedoch ein recht kniffliges Puzzle erwischt zu haben. So richtig viel haben wir nicht gefunden. Da es ein Star Wars Puzzle ist, haben wir, nachdem der kleine Junge abgeholt wurde, die Teile wieder in den Kasten verstaut und die bereits zusammengesetzen größeren Teile auf Papier gelegt und auch in die Schachtel. Können wir beim nächsten Besuch weiter machen. Tja, und nun ist das Wochenende schon wieder rum. Der nächste starke Wind rüttelt schon wieder an den Fenstern. Langsam reicht es damit wirklich.

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