Start in die grüne Saison

Im April wurde das Wetter endlich besser, so das ich am 07.04. die Wiesenegge hinter den New Holland gehangen und die Wiesen abgeschleppt habe. Maulwurfshaufen und Wildschweinkuhlen gerade ziehen. Leider hatte der New Holland wieder keine Lust mit mir zu arbeiten. Nach ein paar Runden auf der großen Heuwiese begann wieder das Drama wie im letzten Jahr bei der Heuernte. Er nahm das Gas nicht mehr an und war wieder kurz vor dem Ausgehen. Als Erstmaßnahme habe ich den Spritleitungsschlauch von der Spritpumpe gezogen und auf Verunreinigungen geprüft. War aber nichts. Danach fuhr der Trecker erst wieder eine Runde besser, aber nicht wirklich lange. Mit Mühe und Not – und sehr langsam – habe ich die Wiesen dann noch alle fertig bekommen. Natürlich habe ich bei “unserem” Landmaschinenmechaniker angerufen, der leider mit starker Grippe darnieder lag. An dem Samstag habe ich auch das erste Mal dies Jahr den Rasen gemäht. Wenigstens der Toro macht mir keine Sorgen. Die Pferde durften etwas auf die frische Wiese – auf der Winterweide steht ja nichts mehr – aber natürlich nicht so lange. Die halbe Stunde habe ich mit Dexter gespielt.
Der Landmaschinenmechaniker kam am Montag und sah nach dem Trecker, aber so eine wirkliche Ursache fand er nicht und leider fuhr der New Holland nicht wirklich besser. Er hat dann ein Ersatzteil bestellt, von dem er meinte das es die Ursache sein könnte. Am 19.4 hat er dann an dem Spritrücklaufventil geändert – für einen “Langstreckentest” hatte ich noch nicht so die Möglichkeit. Eigentlich müsste ich noch Dünger streuen, aber das Gras auf der Heuwiese ist schon recht gut hochgewachsen. Da möchte ich nun eigentlich nicht mehr durchfahren. Am 21.04. habe ich ein bißchen mit dem Trecker gefahren. Mit dem kleinen Neffen und dem Hund zwei Mal bis zum Backsweg und zurück gefahren – und da kam der New Holland im Straßengang wieder auf die normalen 40 km/h. Hat auch nicht gestottert oder sonstige komische Geräusche gemacht. Da unsere alte Fahr Köla Rivale Heupresse nicht mehr einwandfrei funktionierte und ich die nicht allein bedienen geschweige denn reparieren kann, hat sich ein Bastler die Presse letztens angesehen. Am Samstag hat er sie dann abgeholt. Um die Presse aus dem Schuppen zu bekommen musste ich Heuwender und Schwader mit dem New Holland auf den Hof fahren, und dann habe ich die Heupresse mit einem Abschleppseil aus der Schuppenecke gezogen. Den platten Reifen konnte ich mit dem Kompressor aufpumpen, und er hielt auch die Luft. Ist nicht wieder platt geworden. Die Heupresse wurde dann hinter einen Güldner Toledo Baujahr 1963 gehangen und hat den Hof verlassen. Ich war schon ein bißchen traurig, denn die Presse hat wirklich tolle gleichmäßige Bunde gemacht – wenn sie denn gebunden/gepresst hat. Wenn die Knoter und die Kolben, der Schieber und das Schwungrad ein wenig neu gemacht und eingestellt werden, dürfte der neue Besitzer noch viel Freude mit der Presse haben. Für mich waren das aber zu viele Baustellen an dem Ding.
Als die Presse vom Hof war, und die Mittagspause beendet, habe ich mit dem Trecker wieder Schwader und Heuwender in den Schuppen gefahren. Anschließend habe ich mit dem kleinen Neffen und dem Hund zusammen den Rasen gemäht. Zu dritt wird es sehr eng auf dem Aufsitzmäher. Und plötzlich, wir wollten gerade zum zweiten Mal die Körbe ausleeren, ging der Toro aus. Ein Blick in den Tank offenbarte, das ich wohl Benzin auffüllen sollte. Leider waren alle meine Kanister völlig leer. Also nochmal losdüsen und Sprit für die Rasenmäher holen. Demnächst muss ich auch schon wieder die Böschung mit der Motorsense mähen, denn dort wächst das Gras auch schon wieder wie wild. Natürlich durften die Pferde, wie die letzten Tage immer wieder, kurz auf die Wiese. Samstag circa eine Stunde. In der Zeit habe ich den Stall gemistet, sauber gemacht und neu eingestreut. Anschließend wurde Björt wieder geschrubbt. Sie sieht derzeit aus wie ein Flickenteppich, schwitzt wegen dem Winterfell sehr. Ich zupfe und schrubbe jeden Abend Eimerweise Haare aus dem Pferdchen, aber sie lässt immer noch nicht alle Haare los. Svandis wurde ja im März geschoren, entsprechend hat sie mit den derzeitigen Temperaturen keine Probleme.


Dexter hat uns bewacht, während ich an den Pferden putzte. Plötzlich kam er mit seinem Schlafi-Kuscheltier um die Ecke. Wie immer wurde der Kopf ins Maul genommen und der kleine Hund hat tief und fest geschlafen. Die Wärme und das viele rumlaufen, Trecker und Rasenmäher fahren, mit dem Neffen spielen – das war alles wohl sehr anstrengend für den kleinen Mann.
Heute hatte ich furchtbare Migräne und lag größtenteils im dunkeln Zimmer. Der Hund in meiner Nähe, oder bei meinem Neffen und meiner Mutter – die Pferde durften heute 2 Stunden auf die Wiese. Aber nur, weil ich eingeschlafen war. Eigentlich wollte ich sie nicht so lange draußen lassen. Aber als ich um 18 Uhr zum füttern runter kam, standen sie schon im schattigen Stall und warteten auf ihr Eimerchen und Heu. Gut erzogen die beiden 🙂

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