Heu eingefahren

Nachdem das Mähen am Samstag aufgrund des defekten Traktors etwas schwierig war, wurde es dann die nächsten Tage doch besser. Sonntag früh habe ich drei Stunden mit der Motorsense rund um die Heuwiese die Ränder gemäht, meine Mutter hat das Gras dann vom Rand mit auf die Wiese geharkt. Am Nachmittag habe ich dann das ganze Gras/Heu gewendet. Durch die Hitze und die Sonne trocknete es wirklich schnell und sehr gut. Sogar am Wald war es, trotz Schatten, genaus so trocken wie auf dem Rest der Wiese.
Montag und Dienstag habe ich auch nur einmal gewendet. Je öfter man durchfährt, desto mehr “schlägt” man das Heu auch kaputt. Am Dienstag haben wir uns dann kurzfristig überlegt, das wir bereits Mittwoch pressen wollen/können. Also unseren Nachbarn gefragt, ob er und das Heu pressen kann und Helfer angefragt. Für Samstag hätte ich mehr Helfer gehabt, doch glücklicherweise sagten 2 Arbeitskolleginnen zu und der Bruder und die Schwägerin sagten Hilfe zu. Dienstag Abend habe ich daher das Heu in Reihen gezogen. Mittwoch früh um 10 Uhr habe ich die Reihen einmal umgesetzt. Um 12.30 Uhr fing unser Nachbar an zu pressen. Nach und nach kamen die Helfer und wir konnten früh anfangen den Ladewagen voll zu packen. Dank eines Höhenförderers, den ich mir auch von den Nachbarn leihen konnte, musste mein Bruder mit seiner kaputten Achillessehne nicht auf den Heuwagen zum Abstecken. Der Höhenförderer war eine große Arbeitserleichterung.
Während meine Tante auf das Band auflegte, haben meine Kolleginnen, meine Schwägerin und ich auf dem Dachboden gepackt. Als wir den zweiten Ladewagen abgeladen haben, hat mein Bruder mit meiner Mutter den Pferdehänger an seinen Yeti gehangen und den Hänger auch voll gepackt. Um ca 18.30 Uhr war der 2te Ladewagen komplett abgeladen, mein Bruder hatte noch einen Termin und ist daher heim gefahren. Wir Frauen haben den Ladewagen in den Schuppen bugsiert. Danach sind auch meine Kolleginnen gefahren und kurz danach auch die Schwägerin. Da es noch früh am Abend war, haben meine Mutter und ich noch den Pferdehänger an das Förderband gestellt. da dies jedoch recht hoch ist, habe ich mir auch eine Stehleiter daneben gestellt um die Heubunde auf das Band zu bekommen. So konnten wir noch recht bequem die 35 Bund Heu aus dem Hänger auf den Dachboden packen. Als das erledigt war haben meine Mutter und ich noch mal, mit meinem Yeti und Pferdehänger, ca 20 Bunde von der Wiese geholt. Die bleiben aber vorerst im Hänger. Denn als wir wieder auf den Hof kamen, waren wir einfach auch ein bißchen kaputt und hatten keine Lust mehr das aus zu packen. Dann verfüttere ich das eben nach einer Ausdünstungsphase als erstes mit. Unsere Nachbarn haben auch noch den Höhenförderer wieder geholt, und mit vereinten Kräften haben wir das Ding vor ihre Heuluke gezirkelt. Denn auch die Nachbarn wollten Heu einfahren, und haben heute kleine HD Bunde gepresst und eingelagert. Nachdem auch das Förderband vom Hof war, und ich das lose Heu mit dem Laubpuster schön sauber auf einen großen Haufen gemacht hatte, und unser Weg auch sauber gepustet wurde, haben wir noch das lose Heu in ein großes Bettlaken verstaut, so dass ich es auf den Heuboden ziehen kann. Um kurz vor 22 Uhr ist meine Mutter am Mittwoch ins Haus. Ich habe noch die Pferde von der Wiese geholt und für die Nacht versorgt. Für Dexter und mich war um 22.30 Uhr Feierabend.
Heute früh musste ich zum Zahnarzt – Abschluss der Zahnswurzelbehandlung. Nun ist der Zahn ruhiggestellt und sollte nicht mehr rummeckern. Kurz nach Mittag habe ich dann noch ein paar “kaputte” Bunde Heu von der Wiese geholt. Dexter war auch mit, ist aber nicht aus dem Auto gestiegen – oder er hat sich in den Schatten von Auto/Hänger gelegt. Ihm war einfach zu warm. Später habe ich dann das Heu von dem Hänger mit großen Laubsäcken hoch auf den Dachboden verfrachtet.
Nun muss ich noch Heuwender und Schwader sauber machen, dann ist die Heuernte für dieses Jahr schon durch.

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