Start ins neue Jahr

Das Jahr 2017 haben wir hier ganz ruhig beginnen lassen. Silvester verbrachte ich mit meiner Mutter und den Tieren daheim. Während um Mitternacht hier in der Gegend irrsinnig viele Böller und Raketen gezündet wurden, war ich mit Dexter (an der Leine) bei den Pferden. Svandis war ruhig und cool wie immer, Björt war etwas nervöser als sonst – doch alles in allem waren die beiden recht entspannt. Die Pferde aus dem Aktivstall unserer Nachbarn waren deutlich unruhiger und sind einige Runden gerannt. Die fanden das ganze nicht so toll. Zum Glück liegen wir so schön im Tal, das wir nur 2 Häuser hier sind und bei uns wird nicht geböllert. So hatte ich auch keine Angst, das Böller oder Raketen irgendwas in Brand stecken könnten. An Neujahr habe ich am Nachmittag einen kleinen Ausritt unternommen. Dexter durfte nicht mit, da natürlich einige uneinsichtige Menschen meinen, auch noch weiterhin ihre Böllervorräte abfeuern zu müssen. Da wollte ich beide Hände für das Pferd frei haben, und nicht noch den kleinen Wusel dabei. Björt war trotz längerer Pause sehr flott unterwegs und auch ganz lieb. Mit Björt und Svandis bin ich dann noch eine kleine Runde gelaufen, da durfte Dexter mit.
Da es nun auch kalt werden sollte, habe ich mir den 5. und 6. Januar frei genommen. Donnerstag habe ich den Dungstreuer zusammengebaut – Keilriemen anbringen, Schutzabdeckung anbringen und so weiter. Alle Teile die sich drehen müssen überprüft – alles fein, wie erhofft. Nicht so gut lief es dann bei den motorbetriebenen Geräten. Der Aufsitzmäher sagte nicht einen Ton. So gar nichts. Die Batterie scheint echt erledigt zu sein. Muss wohl eine neue Batterie her. So habe ich das Ding aus dem Schuppen geschoben, damit ich mit dem Trecker raus kann, leider sprang der aber auch nicht gleich an. Hat auch seit der Heuernte nicht mehr arbeiten müssen. Klar das der Startschwierichkeiten hatte. Eine Stunde am Ladegerät hat aber gereicht, danach gab es keine Probleme mehr. Dexter und ich sind zur Sicherheit zweimal Südweg rauf und runter gefahren, und ich ließ den New Holland auch so etwas laufen. Dann kam der Toro ans Ladegerät, der brauchte wesentlich länger bis er wieder angesprungen ist, und ich befürchte, dass er beim nächsten Startversuch wieder nicht will. Aber erstmal habe ich ihn wieder in den Schuppen gefahren und zwar so, dass ich ihn nicht rangieren muss, wenn ich mit dem New Holland raus will. Alles etwas eng bei uns. Als die Maschinen soweit vorbereitet waren, bin ich wieder mit Björt und Svandis eine kleine Runde gelaufen. Auch Dexter lief mit.
Freitag haben meine Mutter und ich früh um halb acht angefangen den Dungstreuer an den Trecker gemacht, und ich habe an die Mistkuhle rangiert. Dort dann aufgeladen. Wie immer per Forke “Frauenpower”. Frontlader haben wir nicht und Mistbagger (leider) auch nicht. Die ersten Hänger voll waren nicht so das Problem, aber ab der 5ten Ladung bekamen wir schon lange Arme und die Forken waren nicht mehr ganz so voll. Nach 8 vollen Hängern war es dann auch 16 Uhr und zu mehr reichte die Kraft nicht. Hänger wieder in den Carport, Trecker in den Schuppen. Mutter hat sich im Haus dann hingelegt, während ich noch bei den Pferden sauber machte und und Füttern und so weiter . 18.30 Uhr war auch für mich Feierabend. Zu mehr als auf dem Sofa liegen konnte ich mich gestern auch nicht aufraffen. Heute früh um 8 Uhr ging es weiter. Im leichten Schneefall und einem bösen kalten Wind haben wir die letzten 2 Hänger voll geladen und weggefahren. Um 9.30 Uhr war die Miste leer und der letzte Hänger verteilt. Den gröbsten Dreck haben wir noch abgekratzt und abgefegt, doch ganz sauber ging es eben nicht. Um 10 Uhr standen Dungstreuer und Trecker wieder auf ihren Plätzen. Ich habe noch mit der Kehrmaschine den Hof gefegt. Schnell noch duschen und umziehen und ab nach Vlotho zu unserem Bäcker und Brot holen. Und auch nebenan im Marktkauf den Wocheneinkauf erledigen. Nach einer etwas längeren Mittagspause habe ich dann wieder die Zaunpfähle in die Vorschlaghülsen gesteckt und die E-Litze stramm gezgen. Die Pferde hatten schon wieder für Arbeit gesorgt und so sind die ersten 2 Schubkarren voll “Frischdung” wieder in der Miste gelandet. Später dann noch Pferde für die Nacht versorgt. Gestaltete sich etwas schwierig das Heu und das Wasser die 10 Meter bergab zu den Pferden zu bekommen. Denn es war durch den Nisselregen am Nachmittag/Abend bei den Temperaturen unter Null sehr, sehr glatt. Ich habe aber alles hinbekommen ohne mich langzulegen. Dexter ist ausgerutscht und hat sich eine Kralle eingerissen. Hat 2 x gejault, ließ mich aber nicht an seine Pfote. Ich glaube er hat das Ding irgendwie abbekommen, er belastet ganz normal, nichts blutet und ich sehe auch keine schiefe Kralle mehr.

Den abend verbringen wir jedenfalls nur noch mit “Füße hoch” und morgen machen wir – außer Pferde mit Futter versorgen und Stall säubern – gar nichts.

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