es ist geschafft

Das Heu ist drin. Von Sonntag bis Dienstag hat es toll abgetrocknet und das Wenden mit dem New Holland und die Ränder per Hand nachziehen klappte ganz toll. Mittwoch sah es zunächst auch toll aus, doch gegen 16 Uhr wurde der Himmel immer dunkler. Wettervorhersagen traue ich in dem Moment dann nicht und so dicht wie das Heu lag, wäre es zu schade gewesen, wenn Regen in das ausgebreitete Heu gekommen wäre. Habe schnell den Schwader an den Trecker gehangen und alles in Reihe gezogen. Die Nachbarn ließen alle ihr Heu liegen. Aber gut, das ich die Reihen gezogen hatte. So wurde nicht alles patschnass. So einen starken Regenguss hätte ich echt nicht gebraucht. Auch Donnerstag früh regnete es bei uns. Man, sowas muss echt nicht sein. Ab Donnerstag Mittag klarte es zum Glück auf. Am frühen Abend habe ich die Schwaden auseinander geworfen. 2016-06-10 12.58.05 Freitag war dann wieder Sonnenschein und das Heu trocknete gut und recht schnell ab. Gegen Mittag haben der kleine Neffe und ich das Heu gewendet. Natürlich auch der kleine Hund immer mit dabei. Wird eng in der Fahrerkabine so zu dritt. Aber Kind und Hund waren glücklich. Freitagabend habe ich dann wieder alles in Reihen gezogen.
Samstagvormittag war es schon gut warm und trocken. So konnte ich recht früh die Schwaden einmal umsetzen. Bis Mittag konnte dann noch einiges nachtrocknen. Unsere eigene Heupresse hat leider vor 3 Jahren ihren Geist aufgegeben. Doch unsere Nachbarn waren so nett uns ihre Presse und einen Fahrer zu leihen. Da wir leider nur einen Trecker zur Verfügung hatten, konnten wir leider nicht zeitgleich pressen und aufpacken.
Da einige meiner Helfer wegen Krankheit oder Terminen abgesagt hatten, war ich sehr knapp mit Helfern. So fragte ich noch meinen Cousin, eine Freundin und meine ehemaligen Einsteller. Die jüngste Tochter von Familie B sagte auch sofort Hilfe zu. Mein Cousin kam auch zum helfen, doch da waren wir noch am pressen, weil es anfangs etwas hakte. So konnte er leider nicht viel helfen. Wir waren gerade am aufpacken des ersten Hängers, da kam Familie B und wollte eigentlich die Tochter abholen. Doch meine Notlage an Helfern und die Überredungskünste meiner Tante führten dazu das sie uns total netter Weise noch bis fast zum Ende geholfen haben. Nur den letzten der 4 Ladewagen haben wir dann in Familie allein abgeladen. Um 23.20 Uhr standen der saubere Ladewagen und der Trecker im Schuppen. Mutter und ich haben noch den Hof gefegt, ich habe noch die Pferde mit Heu für die Nacht versorgt und anschließend wollte ich nur noch duschen und ins Bett.
650 Bund trocken und richtig gut reingeholt. Vielen, vielen Dank an die fleißigen und total lieben Helfer!

Heutefrüh haben wir etwas länger geschlafen. Dexter musste ich um 8 Uhr raustragen, weil er noch nicht aufstehen wollte. Die Pferde lagen auch noch im Stall, freuten sich aber über Heu und Streicheleinheiten. Ich habe dann noch die letzten 2 Bund Heu von der Wiese geholt. Einer zu nass und einer mit nur einem Band gebunden, die wollten wir nicht auf den Heuboden packen. Vom Miststreuer hatten wir das Streuwerk abgebaut um ihn als Ladewagen zu nutzen. Das Streuwerk liegt nun auf dem Rasen. Damit es nicht nass wird, falls der angekündigte Regen kommt, habe ich es auch noch schnell mit einer Plane abgedeckt. Am Nachmittag haben wir uns nochmal etwas hingelegt. Dexter war auch nur am Schlafen, er wollte gar nichts unternehmen.
Gegen 17 Uhr bin ich zu den Pferden. Habe bei Svandis den Hufverband gewechselt. Beim Hufschmiedtermin letzten Mittwoch wurde ein großes, fast die ganze Hufsohle einnehmendes Hufgeschwür ausgeschnitten. Auf dem Röntgenbild (2 Wochen alt) konnte man nicht genau erkennen was da so an der Sohle ist, man sah 2 große dunkle Flecken in der Hufsohle. Das war der Abszess wie sich dann herausstellte. Seitdem hat Svandis einen Hufverband im Schuh, damit geht sie gut und bewegt sich viel mehr als vor dem Huftermin.
Björt habe ich etwas longiert, damit sie wieder in Bewegung kommt. Bei ihr habe ich das OK vom Schmied wieder reiten zu können. Die Bruchstelle ihres großen “Herbstgeschwürs” ist nun endlich rausgewachsen und sie kann wieder gearbeitet werden. Nach der Ponybespaßung wurde noch gefüttert und wieder Feierabend.
Dexter ist noch immer kaputt und schläft ganz viel. Die Woche Treckerfahren und Heu wenden und gestern den ganzen Tag bis Mitternacht draußen Action, das war wohl etwas viel für den kleinen Mann. Morgen ist er sicher wieder fit und will spielen.

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